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T-80

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T-80U
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Vorlage:Infobox AFV/Wartung/Bild ohne Beschreibung

Allgemeine Eigenschaften
Besatzung 3 (Fahrer, Richtschütze, Kommandant)
Länge 7,01 m
Breite 3,60 m
Höhe 2,20 m
Masse 46 t
Panzerung und Bewaffnung
Panzerung Verbundpanzerung, Reaktivpanzerung
Hauptbewaffnung 125 mm 2A46M Glattrohrkanone
Sekundärbewaffnung 7.62 mm PKT Maschinengewehr 12.7 mm NSWT FlaK Maschinengewehr
Beweglichkeit
Antrieb Gasturbine
1.250 PS (930 kW)
Federung Torsionsstab
Geschwindigkeit 70 km/h
Leistung/Gewicht 27 PS/t
Reichweite 335 km,
600 km mit extra Tanks


Der T-80 ist der modernste Kampfpanzer, der noch in der Sowjetunion entworfen und in großer Stückzahl gebaut wurde.

Geschichte

Der T-80 wurde entwickelt, um den stets problembehafteten T-64 bei den Garde-Panzereinheiten der sowjetischen Armee zu ersetzen und dem T-72 ein stärkeres Fahrzeug zur Seite zu stellen. Gemäß den Projektvorgaben sollte der T-80 die modernste sowjetische Technologie erhalten. Entworfen wurde der Panzer in den 70er Jahren in Leningrad. Dort und in Omsk wurde er ab 1978 produziert und dann ab 1984 an die sowjetische Armee ausgeliefert. In die Produktion flossen noch zahlreiche Verbesserungen ein, sodass die ersten Fahrzeuge auf den Standard der späteren Serien aufgewertet wurden. Der T-80 basiert trotz gewisser Ähnlichkeiten nicht auf dem T-72, sondern auf dem Entwurf des T-64.

Technische Daten

Antrieb & Fahrleistungen

Als erster russischer Panzer wird der T-80 nicht mehr von einem Dieselmotor, sondern von einer Gasturbine angetrieben. Nach der Meinung vieler Experten macht dies den T-80 auch heute noch zu einem der weltweit mobilsten Panzer. Die Gasturbine vom Typ GTD-1250 leistet 1.250 PS. Somit stehen bei einem Gesamtgewicht von 46 t pro Tonne Gewicht 27,2 PS zur Verfügung. Mit diesem Antrieb erreicht der Panzer auf Straßen eine Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h, im Gelände erreicht er 42 km/h. Die Nachteile der Gasturbine sind, neben dem großen Wartungsaufand, der extrem hohe Treibstoffverbrauch. Die Reichweite liegt in der normalen Ausführung bei lediglich 335 km. Mit den für russische Panzer üblichen am Heck angebrachten Zusatztanks kann die Reichweite immerhin auf ca. 600 km erhöht werden. Auch entwickelt die Gasturbine sehr heiße Abgase und der T-80 kann somit mittels Wärmebildgeräten bereits auf große Entfernung geortet werden. Die maximal überwindbare Steigung liegt bei 60%. Hindernisse mit 0,9 m Höhe können überklettert, Gräben mit maximal 2,90 m Breite überschritten werden. Die Wattiefe des Panzers liegt bei 1,80 m, mit aufgesetztem Schnorchel bei 5,0 m. Eine dieselmotorgetriebene Version des T-80 wird von der Firma Morozov aus Charkow in der heutigen Ukraine gebaut. Diese Variante mit der Bezeichnung T-80UD ist mit einem konventionellen Gegenkolbenmotor (ähnlich dem des T-64) ausgestattet. Das Fahrwerk verfügt über ein drehstabgefedertes Rollenlaufwerk mit sechs Laufrollen und fünf Stützrollen je Seite. Die Ketten wurden für den T-80 neu entwickelt und verfügen über die Möglichkeit von Gummiauflagen zur Geräuschdämmung auf aspaltierten Straßen.

Bewaffnung

Bewaffnet ist der T-80 mit einer vollstabilisierten 125 mm Glattrohrkanone vom Typ 2A46M (später auch 2A46M-1). Die 125 mm Kanone ist mit einer automatische Ladeeinrichtung (Ladeautomat oder Autolader) ausgestattet. Der 6ET KORZINA Ladeautomat dreht auf dem Turmboden. Darin sind 28 Geschosse mit der Spitze nach innen liegend angeordnet. Die Treibladungen stehen in einem Winkel von 90° dahinter. Zum Laden muss das Geschoss und die Treibladung hinter den Verschluss angehoben werden, worauf der Ansetzer beide in das Rohr schiebt. Mittels dieses Mechanismus ist eine Feuerfolge von 7-9 Schuss pro Minute möglich.

Wie bei allen russischen Panzern ist die Munition im Kampfraum des Panzers untergebracht. Bei einer Penetration der Panzerung im Kampfraumbereich besteht dadurch die Gefahr, dass sich diese Munition entzündet und explodiert. Dies bedeutet den Tod der Besatzung sowie den Totalausfall des Panzers.

Die 125 mm 2A46M Kanone kann folgende Munitionssorten verschiessen:

  • Unterkalibergranaten (APFSDS): KE-Pfeilgeschoss mit Treibspiegel, V0=1.615-1.800 m/s.
  • Hohlladungsgranaten (HEAT).
  • Splitter-Spreng-Granaten (FRAG-HE): Durch Veränderung am Zünder (Detonationszeit nach Aufschlag) kann Splitter-, Spreng- oder Sprengwirkung mit Verzögerung eingestellt werden.

Der T-80 kann 45 Geschosse und Lenkwaffen für die Kanone mitführen (davon 28 im Ladeautomat). Ein normaler Kampfsatz besteht aus folgenden Geschossarten:

  • 15 Stück APFSDS Geschosse vom Typ BM-42M. Durchschlag 590-630 mm Panzerstahl
  • 6 Stück HEAT Granaten vom Typ BK-29M. Durchschlag 650-750 mm Panzerstahl
  • 18 Stück FRAG-HE Granaten vom Typ OF-19 oder OF-26
  • 6 Stück AT-11 Lenkwaffen. Durchschlag 650-700 mm Panzerstahl

Optional kann folgende Munition verschossen werden:

  • HEAT Granate BK-21M mit einer Hohlladung ausgekleidet mit einer Uraneinlage. Durchschlag 550-750 mm Panzerstahl
  • HEAT Granate BK-27 mit Dreifach-Hohlladung. Durchschlag 700-800 mm Panzerstahl
  • APFSDS Geschoss vom Typ BM-29 und BM-32 mit DU-Penetrator

Neben der Hauptwaffe verfügt der T-80 über ein koaxiales 7,62 mm PKT MG mit 1.250 Schuss, sowie ein 12,7 mm Fla-MG NSWT mit 500 Schuss. Eine Nebelmittelwurfanlage ist am Turm montiert. Diese besteht aus 8 Nebelwurfbechern, welche seitlich, in zwei Gruppen am Turm angebracht sind.

Feuerleitsysteme

Datei:T-80 tank on parade.jpg
T-80 bei einer Parade in Moskau

T-80: Der T-80 verwendet die primärstabilisierte 1A33-1 Feuerleitanlage des T-64B sowie einen stereoskopischem Entfernungsmesser. Der Kommandant verfügt über das stabilisierte Periskop PNK-4S mit TKN-4S Nachtkanal. Der Richtschütze verfügt über ein stabilisiertes Zielperiskop mit integrierter 9S515 Lenkwaffensteuerung sowie einem Nachtkanal. Treffsicheres Feuer aus der Bewegung ist nur bei Langsamfahrt (bis max. 30 km/h) auf ebenem Gelände möglich. Nachts ist der Feuerkampf infolge der veralteten Nachtsichtgeräte, auf eine maximale Kampfentfernung von 800-1.000 m beschränkt.

T-80B: Beim T-80B wurde das Feuerleitsystem gegenüber dem T-64B/T-80 stark verbessert. Das 1A33 Feuerleitsystem mit dem Stabilisierungssystem 2Eh26 sowie dem Ballistik-Computer 1V517 ausgerüstet. Der Richtschütze verfügt über ein in zwei Ebenen blickfeldstabilisiertes, periskopisches Zielfernrohr 1G42 mit Laser-E-Messer sowie der 9K112 Lenkwaffenanlage. Als Nachtzielfernrohr dient das aktiv/passive Infrarotzielfernrohr TPN-3. Treffsicheres Feuer aus der Bewegung ist nun auch in unebenem Gelände möglich.

T-80U: Das 1A45 Feuerleitsystem mit dem Stabilisierungssystem 2Eh42 sowie dem Ballistik-Computer 1V528 ausgerüstet. Der Richtschütze verfügt über in zwei Ebenen blickfeldstabilisiertes, periskopisches Zielfernrohr 1G46 (Irtysh) mit Laser-E-Messer sowie der 9S515 Lenkeinheit für die 9M119 REFLEKS AT-11-Lenkwaffen. Ein voll stabilisiertes aktiv/passives Infrarotzielfernrohr vom Typ TPN-4 Buran-PA mit einer Verbindung zu einem Monitior für den Kommandanten ist auch vorhanden. Nachts ist der Feuerkampf auf eine maximale Kampfentfernung von bis zu 1.600 m möglich.

Der Kommandant verfügt über eine drehbare Kuppel mit Dachluke und fünf Winkelspiegeln rundherum sowie ein vertikal stabilisiertes Periskop TKN-4S mit Tag und passiven Infrarot-Nachtkanal. Das Feuerleitsystem umfasst einen digitalen ballistischen Rechnereinheit sowie Umweltsensoren. Der Kommandant kann dem Richtschützen Ziele übergeben und selbständig die Führung der Bewaffnung übernehmen.

Panzerung

T-80
Die Ausführungen T-80 und T-80B verfügen am Turm über eine weiterentwickelte Komposit-Verbundpanzerung zum Einsatz. Diese besteht aus zwei Schichten Panzerstahl und einer einem Hohlraum für die Kombination-K Kompositpanzerung. Die Kombination-K Kompositpanzerung enthält Kugeln aus Aluminiumoxidkeramik (Korundum) welche in Steltexolit (Fieberglas) eingegossen sind. Beim T-80 beträgt die Materialstärke an der Turmfront ca. 400 mm. Beim späteren T-80B liegt dieser Wert bei über 600 mm. An der Wannenfront besteht die Verbundpanzerung aus einer inneren 20 mm starken Schicht Stahl, einer 105 mm starken Mittelschicht aus Steltexolit (Fiberglas) sowie einer Außenschicht aus 100 mm hochfestem Stahl. Bei der Ausführung T-80B wurde die Wannenfront durch eine zusätzliche aufgeschweißte Platte aus 30 mm Panzerstahl verstärkt.

Die Ausführung T-80 verfügt über folgenden Panzerschutz gegen HEAT und KE-Geschosse:

Bauteil Turm obere Turmfront Wannenfront oben Wannenfront unten
KE-Penetrator 280-450 mm 200 mm 335 mm 210 mm
HEAT 330-490 mm 220 mm 420 mm 210 mm


T-80B & T-80BV
Die Turmpanzerung des T-80B entspricht dem T-80. Allerdings beträgt die Materialstärke an der Turmfront ca. 600 mm. Die Verbundpanzerung des T-80B und T-80BV besteht an der Wannenfront aus einer inneren 40 mm starken Schicht Stahl, einer Mittelschicht aus 105 mm GFK (Steltexolit) mit einer 60 mm starken Keramikplatte, sowie einer Außenschicht aus 40 mm hochfestem Stahl. Zusätzlich sind am Turm und an der Wanne Elemente aus Reaktivpanzerung vom Typ Konatkt-1 angebrachte. Diese Zusatzpanzerung erhöht den Panzerschutz um 25-30%.

Die Ausführung T-80B verfügt über folgenden Panzerschutz gegen HEAT- und KE-Geschosse:

Bauteil Turm obere Turmfront Wannenfront oben Wannenfront unten
KE-Penetrator 280-500 mm 290-320 mm 415 mm 270-360 mm
HEAT 450-640 mm 340-370 mm 490 mm 320 mm


Die Ausführung T-80BV (mit Kontakt-1-Reaktivpanzerung) verfügt über folgenden Panzerschutz gegen HEAT- und KE-Geschosse:

Bauteil Turm Wannenfront oben Wannenfront unten
KE-Penetrator 280–530 mm 425-435 mm 270-360 mm
HEAT 950–1.040 mm 670–910 mm 380 mm


T-80A
Der T-80A ist mit einer experimentellen Laminatpanzerung am Turm ausgerüstet. Diese besteht aus einer inneren 30 mm starken Schicht Stahl, einer Mittelschicht aus verschiedenen Hartmetallen und Fiberglasplatten sowie einer Außenschicht aus 60 mm Panzerstahl.

T-80U
Ab der Ausführung T-80U kommt am Turm eine Chobham-Panzerung ähnliche, wabenförmige Verbundpanzerung aus hochfestem Stahl, Nickel, Keramikplatten und Borcarbid zum Einsatz. Zusätzlich ist der T-80U mit weiterentwickelter Reaktivpanzerung vom Typ Konatkt-5 ausgerüstet.

Die Ausführung T-80UD (mit Kontakt-5-Reaktivpanzerung) verfügt über folgenden Panzerschutz gegen HEAT- und KE-Geschosse:

Bauteil Turm obere Turmfront Wannenfront oben Wannenfront unten
KE-Penetrator 280–850 mm 290–390 mm 780 mm 310-430 mm
HEAT 960-1.450 mm 700–730 mm 1.080mm 500 mm


Der Innenraum des Panzers ist mit Kevlar-Schutzmatten ausgekleidet, die Splitter abfangen sollen. Der Panzer verfügt über eine automatische ABC-Überdruck-Schutzanlage zum Schutz vor chemischen und biologischen Kampfstoffen sowie zum Schutz vor den Wirkungsfaktoren einer Kernwaffendetonation, wie z. B. Druckwelle, Sofort- und Restkernstrahlung und radioaktiver Staub. Zur Feststellung radioaktiver Strahlung und chemischer Kampfstoffe verfügt der T-80 über ein Strahlungsmess- und Kampfstoffspürgerät

Neuere T-80 sind mit dem Shtora-1 Abwehrsystem ausgerüstet. Dieses beinhaltet einen IR-Störgerät, ein Laserwarnsystem mit vier Laserempfängern sowie eine Nebelwurfanlage. Das System wird von einem Computer gesteuert und reagiert automatisch. Das System erkennt die Zielbeleuchtungs- und Steuersysteme gängiger Panzerabwehrlenkwaffen und stört diese Systeme.

Benutzer

Zur Zeit befinden sich etwa 4.500 Stück im Armeebestand der russischen Streitkräfte. Vorwiegend handelt es sich dabei um die älteren Modelle T-80B und T-80BV. Lediglich die 14. Panzer-Gardedivison Kantemirowskaya ist mit dem modernen T-80UD ausgerüstet. Exportiert wurde der T-80 nach Pakistan, Südkorea, Zypern, Kasachstan, Weißrussland, Ukraine und Syrien.

Varianten

  • T-80 (Objekt 219 SP2): Erste Serienversion ab 1976. Nur wenige hundert produziert. Modernisierte Variante des T-64B. Mit neuer SD-1000T Gasturbine mit 1.000 PS. Mit analoger Feuerleitanlage mit stereoskopischem Entfernugsmesser sowie 125 mm Glattrohrkanone 2A46-2 mit Ladeautomat.
  • T-80B (Objekt 219R): 2. Serienversion ab 1978. Mit modifiziertem Turm sowie diversen Detailverbesserungen, u.a. verbesserte Verbundpanzerung und zusätzlichen 30 mm starken Panzerplatten am Wannenbug. Mit moderner 1A33 Feuerleitanlage, 1V517 Feuerleitrechner und AT-8 Lenkwaffensystem. Mit Gasturbine SG-1000TF mit 1.100 PS. Gefechtsgewicht 44,5 Tonnen.
  • T-80BK (Objekt 660): Kommandantenfahrzeug ab 1978. Mit zusätzlicher Navigations- und Funkausrüstung, aber ohne AT-8 Lenkwaffen. Verringerter Munitionsvorrat von 28 Schuss 125 mm.
T-80BV
  • T-80BV (Objekt 219RV): Weiterentwicklung des T-80B die 1985 in Serie ging. Verbesserter T-80B mit 210-222 Panzerkacheln aus Reaktivpanzerung vom Typ Kontakt-1.
  • T-80BVK: Kommandantenfahrzeug des T-80BV, mit zusätzlicher Navigations- und Funkausrüstung. Verringerter Munitionsvorrat von 28 Schuss 125 mm.
  • T-80BM1: Prototyp ausgerüstet mit dem Arena Panzerabwehrlenkwaffen-Abwehrsystem.
  • T-80A (Objekt 219A): Modifizierter T-80B ab 1982. Mit experimenteller Verbundpanzerung am Turm sowie GTD-1000M Gasturbine mit 1.200 PS. Mit Glattrohrkanone 2A46-1 und 1A42 Feuerleitanlage. Vorläufer des T-80U. Nur wenige Dutzend produziert.
Datei:T-80.jpg
T-80U
  • T-80AK: Kommandantenfahrzeug des T-80A. Mit zusätzlicher Navigations- und Funkausrüstung.
  • T-80AV: Version des T-80A mit Reaktivpanzerung vom Typ Kontakt-1.
  • T-80AKV: Kommandantenfahrzeug des T-80AV. Mit zusätzlicher Navigations- und Funkausrüstung und Reaktivpanzerung vom Typ Kontakt-1.
  • T-80U Bereza (Objekt 219AS): 2. Generation der T-80 Serie ab 1985. Mit verbesserter Wannen- und Turmpanzerung sowie Kontakt-5 Reaktivpanzerung. Mit Zusatzpanzerung auf dem Turmdach sowie verbessertem Minenschutz an der Wannenunterseite. Des weiteren wird die modernere AT-11 Lenkwaffenanlage verwendet. Mit vollstabilisierten, digitalen Feuerleitanlage und verbesserten Kanone 2A42M-1. Ursprünglich wurde eine GTD-1000TF Gasturbine mit 1.100 PS verwendet, welche später durch eine GTD-1250 mit 1.250 PS und einer GTD-18A Hilfsturbine ersetzt wurde. Gefechtsgewicht 46,1 Tonnen.
  • T-80U-1: Vorserienmodell des T-80U, noch mit älterer AT-8 Lenkwaffenanlage.
  • T-80UD Molot (Objekt 478B): Version vom Malyshev Werk in Kharkov, Ukraine entwickelt. Serienfertigung ab 1988. Mit 1.100 PS 6TDF Zweitakt-Dieselmotor statt Gasturbine. Ansonsten mit T-80U identisch. Rund 500 hergestellt, wovon 200 die russische Armee erhielt.
  • T-80UK: Kommandantenversion mit R-163-50K und R-163-U Funkausrüstung sowie TNA-4-3 Landnavigationssystem. Mit TShU1-7 Shtora-1 Lenkwaffen-Abwehrystem. Durch die zusätzliche Ausrüstung können nur 30 Schuss 125 mm sowie und 750x 12,7 mm Munition mitgeführt werden.
  • T-80UM: Ausgerüstet mit voll stabilisiertem Zielfernrohr 1G46, computerisiertem ballistischen Rechner und Wärmebildzielfernrohr Agava-M1 für den Richtschützen. Mit Relikt Reaktivpanzerung.
  • T-80UM1 Bars: Prototyp mit Shtora und Arena Panzerabwehrlenkwaffen-Abwehrsystem. Mit moderner Relikt ERA Reaktivpanzerung, sowie einer neuen Gasturbine GTD-1250-G und verbesserte Kanone 2A46M-4. Die Panzer-Oberfläche ist mit radarabweisenden RPZ-86M Schicht belegt.
  • T-80UE: Exportversion des T-80UM1 ohne Arena Panzerabwehrlenkwaffen-Abwehrsystem. Mit Relikt ERA Reaktivpanzerung.
  • T-80UM2: Ursprünglich die Bezeichnung für den Black Eagle (Objekt 640), einen Prototyp zur Erprobung neuer Teile für zukünftige Panzer. Mit komplett neuem Turm der größer und geräumiger ist. Im Turmheck ein Magazin für den Autolader. Die Bezeichnung T-80UM2 wurde später, dem mit Drozd-1 Verteidigungssystem nachgerüsteten T-80U vergeben. Später nachgerüstet mit moderneren Drozd-2 Anlage.
  • T-84 (Objekt 478DU2): In der Ukraine hergestellte Version. Mit geschweißtem Turm und französischem ALIS Wärmebildgerät. Kann auch mit Arena und/oder Shtora-1 Abwehrsystem ausgerüstet werden.

Quellen

  • Hull, Andrew W; Markov, David R. and Zaloga, Steven J. Soviet/Russian Armor and Artillery Design Practices: 1945 to Present. Darlington Productions, Darlington.
  • Mikhail Baryatinsky Main Battle Tank T-80 (Russian Armour)
Commons: T-80 – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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