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Morschen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Deutschlandkarte

Hilfe zu Karten
Basisdaten
p1
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Kassel
Landkreis: Schwalm-Eder-Kreis
Höhe: 201 m ü. NHN
Fläche: 47,94 km2
Einwohner: 3826 (31. Dez. 2006)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Noch nicht auf Metavorlage umgestellt
Bevölkerungsdichte: 80 Einwohner je km2
Postleitzahl: 34326
Vorwahl: 05664
Gemeindeschlüssel: 06 6 34 015Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Fehler in Gemeindeschlüssel
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
In der Haydau 2
34326 Morschen
Website: www.morschen.de
Bürgermeister: Herbert Wohlgemuth (parteilos)

Morschen ist eine Gemeinde im Schwalm-Eder-Kreis in Hessen, Deutschland.

Geografie

Geografische Lage

Morschen liegt im Fuldatal südlich von Kassel und nördlich von Rotenburg an der Fulda und Bebra.

Nachbargemeinden

Morschen grenzt im Norden an die Städte Melsungen und Spangenberg (beide im Schwalm-Eder-Kreis), im Südosten an die Gemeinde Alheim (Landkreis Hersfeld-Rotenburg), im Südwesten an die Gemeinde Knüllwald, sowie im Westen an die Gemeinde Malsfeld (beide im Schwalm-Eder-Kreis).

Gemeindegliederung

Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Altmorschen (Sitz der Gemeindeverwaltung), Binsförth, Eubach, Heina, Neumorschen, Konnefeld und Wichte.

Geschichte

Die „eigentliche“ Geschichte der Ortschaft beginnt mit Ungewissheit. Es wird mit Bestimmthelt angenommen, dass Morschen vor 500 n. Chr. bereits bestand – die Erstnennungen vor 800 bis 1000 als Mursna, Mornaha, Mursine, Morsne und Mursenaha weisen durch die Endung „aha“ darauf hin: Sie bedeuten den Hinweis auf „Wasser“, und Orte mit diesen und ähnlichen Endungen werden zur ältesten Siedlungsgruppe gerechnet. (Quelle: Tausendjähriges Morschen, Waltari Bergmann / Herausgeber: Gemeinde Morschen, 1985)

Politik

Gemeindevertretung

Die Kommunalwahl am 26. März 2006 lieferte folgendes Ergebnis:

Parteien und Wählergemeinschaften %
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 21,0 5 19,8 5
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 62,1 14 57,8 13
FDP Freie Demokratische Partei 16,9 4 18,4 4
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 4,0 1
Gesamt 100,0 23 100,0 23
Wahlbeteiligung in % 56,0 67,4

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Kloster Haydau, ein ehemaliges Zisterzienser Nonnenkloster, Mitte des 13. bis Anfang des 14. Jahrhunderts erbaut und Mitte des 16. und im 17. Jahrhundert umgebaut zum landgräflichen Schloss. Heute wird die Anlage für Tagungen und Kongresse, als Galerie, Begegnungsstätte für Professoren und Raum für Dichterlesungen genutzt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Raiffeisen und Recyclingservice sowie Tief-und Straßenbauunternehmen Fritz Franke

Verkehr

Morschen liegt an der Bundesstraße 83 (KasselBebra). Zur Autobahn A 7 (KasselWürzburg), Anschlussstelle Malsfeld (83) sind es ca. 11 km. Die Gemeinde gehört dem Nordhessischen Verkehrsverbund an.

Es existieren heute zwei EDEKA-Geschäfte in Altmorschen, ein Getränkeladen, die Drogerie-Kette Schlecker, sowie einige Frisöre, Postagentur, Schreiner/Tischler, Bäckereien und andere Klein-/Mittelstandsbetriebe; der Ausbau eines neuen EDEKA-Marktes ist in der Nähe des Altmörscher Sportplatzes geplant. Bis vor ein paar Jahren existierte die "HEIMAG", allerdings ist sie in Konkurs gegangen (nach dem Tod der Eigentümer durch Mord). Die HEIMAG stellte Autoteile her, außerdem wurde dort der legendäre RÜHRFIX erfunden. Das Gebäude der HEIMAG steht in der Nähe des Bahnhofes leer. Die Firma Knauf wurde 2006 geschlossen-die einzige Mörschener Gipsabbau-Fabrik.

Bahnhof Nach der Landreform von 1975 gibt es nur noch Morschen, aber der Streit um den Bahnhof geht weiter: Eigentlich sollte der Bahnhof „Morschen“ heißen was aber der Bahn zu teuer ist, da eine Umbenennung viel Geld kostet. Da die Bahn privatisiert ist, der Bahnhof jedoch der Deutsche Bahn gehört, wollte Morschen das stillgelegte Gebäude aufkaufen. Zum Preis von 86 Euro/m². Zu teuer für die Gemeinde. Das Gebäude liegt auf Neumorschener Grund und die Schienen auf Altmorschener Grund.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • 1981: Waltari Bergmann, Rektor
  • 1998: Gottfried Kiesow, deutscher Denkmalschützer
  • 2001: Prof. Dr. Ludwig Georg Braun