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Gernrode (Eichsfeld)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Vorlage:Infobox Ort in Deutschland

Die Kreuzung in Gernrode mit Gemeindeverwaltung, Gemeindeschänke und Gemeindesaal
Die katholische "St.Stephanus" Kirche

Gernrode ist eine Gemeinde im thüringischen Landkreis Eichsfeld. Sie gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Eichsfeld-Wipperaue. Die zum Ort gehörige Feldflur zählt zu den ertragreichsten des Landkreis Eichsfeld und ist auch deshalb ohne Waldgebiete.

Geografie

Gernrode liegt im Obereichsfeld im südlichen Harzvorland. Gernrode liegt beiderseits des Flusses Wipper eingerahmt von Dün und Ohmgebirge mitten im Eichsfelder Kessel.

Geschichte

Der Ort dürfte in der Zeit 8. bis 12. Jahrhundert gegründet worden sein, worauf die Endung "-rode" hindeutet. Die erste urkundliche Erwähnung als "Germenroth" fällt ins Jahr 1267. Infolge einer Verlegung der Wipper im Mittelalter wurde die Errichtung von drei Mühlen innerhalb der Ortslage möglich. Ab 1586 bilden Germenrode und Kirchworbis vorübergehend eine gemeinsame Pfarrgemeinde. Die katholische Sankt Stephanus-Kirche mit ihrem Barockaltar aus dem Jahre 1654 ist eine der größten und gilt als eine der schönsten Kirchen im Eichsfeld. Kirchenbücher werden seit 1662 geführt. Die Bevölkerungszahl betrug im Jahr 1656 382 Einwohner. 1802 kam Gernrode mit dem Fürstentum Eichsfeld zu Preußen und vorübergehend während der Napoleonischen Kriege zum Königreich Westphalen. 1867 erhielt der Ort beim Bau der Eisenbahnstrecke Nordhausen - Arenshausen (Halle-Kasseler Eisenbahn) einen Bahnhof, der jedoch später auf Grund von Verwechslungen mit Gernrode im Harz in Niederorschel umbenannt wurde. In Rahmen eines Festaktes am 09.12.2007 wurde der Bahnhof zum Fahrplanwechsel in "Gernrode - Niederorschel" umbenannt.

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):

  • 1994 - 1.618
  • 1995 - 1.610
  • 1996 - 1.611
  • 1997 - 1.628
  • 1998 - 1.680
  • 1999 - 1.697
  • 2000 - 1.703
  • 2001 - 1.721
  • 2002 - 1.701
  • 2003 - 1.691
  • 2004 - 1.690
  • 2005 - 1.671
  • 2006 - 1.692
Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 12 Mitglieder:

  • CDU: 8 Mitglieder
  • KSA: 2 Mitglieder
  • DSU: 1 Mitglied
  • FDP: 1 Mitglied

Wappen

Blasonierung: "In Blau ein silberner mit einer blauen Flachspflanze belegter Schräglinksbalken, oben ein silbernes Hochkreuz, unten ein silbernes Mühlrad."

Die stilisierte Flachspflanze soll den früher wirtschaftlich prägenden Anbau und die Weiterverarbeitung bis hin zum Leinentuch symbolisieren. Das Passionskreuz versinnbildlicht den tief verwurzelten Glauben der Einwohner. Das Mühlrad steht für die drei Mühlen im Ort.

Partnerschaften

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Gernrode hat einen Bahnhof (Bahnhof Gernrode - Niederorschel) an der Halle-Kasseler Eisenbahn. Gernrode ist über die Abfahrten (6) Leinefelde-Worbis oder (7) Breitenworbis an der Südharzautobahn (A38) angeschlossen.

Ansässige Unternehmen

Gewerbegebiet "Nottenröder Berg".

In Gernrode gibt es etliche mittelständische Unternehmen und auch größere Arbeitgeber, wie ein Werk der WERZALIT GmbH + Co. KG.

Bildung

Gernrode verfügt über einen katholischen Kindergarten und eine Grundschule.

Persönlichkeiten