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Josef Homeyer

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Dr. Josef Homeyer war von 1983 bis 2004 Bischof von Hildesheim

Josef Homeyer (* 1. August 1929 im ostwestfälischen Harsewinkel) ist emeritierter Bischof von Hildesheim. Er wurde als jüngstes von drei Kindern einer Bauernfamilie geboren.

Leben

Homeyer studierte Katholische Theologie und Philosophie an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster und an der Universität Innsbruck. 1955 wurde er mit der Arbeit Entwicklung und Begriff der Soziologie zum Doktor der Philosophie (Dr. phil) promoviert.

Am 11. Februar [1958 empfing er im St.-Paulus-Dom zu Münster das Sakrament der Priesterweihe. Von 1958 bis 1961 war er Kaplan in Warendorf, St. Josef, und in Mettingen, St. Agatha, von 1961 bis 1966 Diözesanseelsorger für das Landvolk, von 1966 bis 1971 Schulreferent im Bistum Münster.

1971 wurde er zum Päpstlichen Hausprälaten ernannt. Von 1972 bis 1983 war er Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz und Geschäftsführer des Verbandes der Diözesen Deutschlands (VDD). Außerdem war er von 1972 bis 1975 Sekretär der Gemeinsamen Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland.

Am 25. August 1983 wurde er von Papst Johannes Paul II. zum Bischof von Hildesheim ernannt. Die Bischofsweihe spendete ihm der Erzbischof von Köln, Joseph Kardinal Höffner, am 13. November 1983 im Hildesheimer Dom. Am 20. August 2004 wurde sein Rücktrittsgesuch, das alle katholischen Bischöfe mit Vollendung ihres 75. Lebensjahres einreichen müssen, durch Papst Johannes Paul II. angenommen.

Auszeichnungen und Ehrungen

Wegen seiner Bemühungen um die deutsch-polnische Aussöhnung wurde ihm am 26. März 2002 das Offizierskreuz des Polnischen Verdienstordens verliehen. Die Universität Hannover verlieh ihm am 27. November 2002 die Ehrendoktorwürde des Fachbereichs Erziehungswissenschaften für seine Verdienste um die Forschung und Lehre. Für die Unterstützung der Serbisch-Orthodoxen Kirche erhielt er von ihr den Orden des Heiligen Sava ersten Grades. Am 30. September 2004 erhielt er die Niedersächsische Landesmedaille für seine internationalen Partnerschaften, die auf ihn zurückgehenden kirchlichen Stiftungen "Forschungsinstitut für Philosophie Hannover"" und "Bischöfliche Stiftung Gemeinsam für das Leben", und die von ihm mitverantworteten ordnungspolitischen Denkschriften der Kirchen zur Erneuerung der Sozialen Marktwirtschaft. Am 27. Juni 2005 wurde ihm die Ehrenbürger-Würde der Stadt Hildesheim verliehen. Am 6. November 2005 erhielt er den Edith-Stein-Preis, weil er sich für Aussöhnung mit Polen bemüht, für ein erweitertes Europa eingesetzt und die Beziehungen zwischen Christen im Westen und den Kirchen der Orthodoxie gefördert hat.


VorgängerAmtNachfolger
Heinrich Maria JanssenBischof von Hildesheim
1983-2004
Norbert Trelle