Johan Hendrik Weissenbruch
Johan Hendrik Weissenbruch war ein Kunstmaler aus den Niederlanden. Er wurde geboren am 30. November 1824 in Den Haag, und starb am 14. März 1903, ebenfalls in Den Haag.
Weissenbruch war schon als Junge an Malerei interessiert. Er genoss Zeichenunterricht vom Haager Künstler J.J. Löw; zwischen 1843 und 1850 besuchte er die Kunstakademie. Einer seiner Lehrer dort war Andreas Schelfhout. Vor allem bewunderte er Jacob Ruisdaels Wolkenpartien, die er im Haager Mauritshuis studieren konnte. Zusammen mit seinem Neffen Jan und Willem Roelofs war er Gründer des Künstlerkreises Pulchri Studio. Seine Gemälde sind jenen des Andreas Schelfhout anfangs ziemlich ähnlich. Vor allem malte er dunkle, wolkige Lüfte; in Weissenbruchs Werken ist es nicht ungebräuchlich, dass sich der Horizont auf nur ein Viertel der Höhe des ganzen Gemäldes befindet. Nach etwa 1870 wurde sein Stil lockerer. Viele Kritiker sind der Auffassung, dass Weissenbruch erst in den letzten 20 Jahren seines Lebens seinen künstlerischen Höhepunkt erreichte. Allgemein wird Weissenbruch als einer der Maler der Haager Schule betrachtet. Weissenbruchs Werk war seit 1876 sehr beliebt in Kanada. Im Jahr 1897 gab es in Montréal eine große Sonderausstellung seiner Werke. Noch im Jahr 1900 besuchte er das französische Könstlerdorf Barbizon.
Wo ist sein Werk zu sehen
Viele seiner Werke, die vor allem aus Landschaften sind in Museen zu bewundern, u.a. das Rijksmuseum in Amsterdam, das Stadtmuseum in Oss und das Groninger Museum in Groningen.
Bibliographie
- Edwin Jacobs, J.H. Weissenbruch 1824-1903, 1999, herausgegeben von Waanders in Zwolle, ISBN: 90 400 9422 5.