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Informationsübertragung

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Als Informationsübertragung bezeichnet man den Vorgang, Informationen mit/von einem Sender an einem Ort an/zu einem Empfänger an einem anderen Ort zu übermitteln.

Technisch wird dazu vom Sender eine physikalische Größe (z.B. elektrische Spannung oder die Frequenz elektromagnetischer Wellen) vom Sender zeitlich variiert und vom Empfänger gemessen.

Man unterscheidet dabei analoge und digitale Informationsübertragung.

Bei der analogen Übertragung der Bild- und Tondaten wird der physikalischen Größe kontinuierlich die Information aufgeprägt. Jeder Wert ist dabei in einem festgelegten Intervall zulässig und zu jedem Zeitpunkt relevant. Die technische Unmöglichkeit den Nachrichtenkanal (d.h. die physikalische Größe) so gut von der Außenwelt abzuschirmen, daß diese nicht von ihr beeinflußt wird, sowie die technische Unmöglichkeit die physikalische Größe exakt zu messen, führen mit der Zeit zum Informationsverlust, der auch nicht durch Verstärker verhindert werden kann.

Bei der digitalen Übertragung der Bild- und Tondaten wird der physikalischen Größe diskret die Information aufgeprägt. Hierbei sind mehrere disjunkte nicht direkt aufeinander folgende Intervalle zulässig (häufig nur zwei; daher die Bezeichnung "digital"), die auch nur in bestimmten disjunkten, nicht direkt aufeinander folgenden Zeitintervallen relevant sind. Innerhalb der relevanten Zeitintervalle darf der Wert der physikalischen Größe nur innerhalb eines zulässigen Intervalls variieren. Der Empfänger mißt dann einmal in jedem relevanten Zeitintervall die physikalische Größe. Die Intervallfolge der physikalischen Größe zu den relevanten Zeitintervallen enthält nun die Information. Verfahrensbedingt ist es durch außreichende Abschirmung der physikalischen Größe von der Außenwelt, geeignete Wahl der Intervalle und Einsatz fehlerkorrigierender Codes möglich, die Wahrscheinlichkeit von Informationsverlusten beliebig weit zu reduzieren.