Isenburg (Adelsgeschlecht)
Die Grafschaft Isenburg (auch Ysenburg) umfasste in ihrer größten Ausdehnung im 18. Jahrhundert Teile des Regierungsbezirks Kassel und Südhessen. Das Stammhaus des Geschlechts war die Isenburg bei Koblenz. Erste Erwähnungen finden sich 983, jedoch wurde die Burg bereits im 13. Jahrhundert von Truppen des Erzbischofs von Köln geschleift, der mit den Isenburgern im Streit war. Sie wurde später als Nieder-Isenburg wieder aufgebaut. Die Linien Isenburg-Limburg und Isenburg-Kempenich, die um 1100 von Rembold von Isenburg gegründet wurden, verzweigten sich mehrfach, zu Ende des 15. Jahrhunderts war von der Linie Limburg nur der Zweig Büdingen übrig, der sich 1511 in die Linien Ronneburg und Birstein teilte. Erstere starb 1601 aus, letztere spaltete sich 1631 in die Zweige Isenburg-Offenbach und Isenburg-Büdingen. Graf Wolfgang Ernst I. von Isenburg wurde 1744 von Kaiser Karl VII. in den Fürstenstand erhoben. Nach der Auflösung des Rheinbunds kam das Fürstentum zu Österreich und anschließend zum Großherzogtum Hessen.
Bedeutende Mitglieder des Hauses Isenburg
- Arnold II. von Isenburg, Erzbischof von Trier
- Imagina von Isenburg-Limburg (*1225-1313), Frau von Adolf von Nassau
- Diether II. von Ysenburg-Büdingen, (* 1412-1482), Erzbischof von Mainz
- Ernst von Isenburg-Grenzau, Generalgouverneur der Niederlande
- Salentin von Isenburg, (* ca. 1532-1610), Erzbischof von Köln
- Johann IV. von Isenburg, Erzbischof von Trier
Vorlage:Meyers
ist obsolet; heißt jetzt Vorlage:Hinweis Meyers 1888–1890