Gutenzell-Hürbel
Wappen | Karte |
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fehlt noch | Deutschlandkarte, Position von Gutenzell-Hürbel hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk: | Tübingen |
Landkreis: | Biberach |
Fläche: | 37,86 km² |
Einwohner: | 1.889 (31. Dezember 2003) |
Bevölkerungsdichte: | 50 Einwohner je km² |
Höhe: | 588 m ü. NN |
Postleitzahl: | 88484 |
Vorwahl: | 07352 |
Geografische Lage: | 48° 07' n. Br. 09° 58' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | BC |
Gemeindeschlüssel: | 08 4 26 135 |
Gliederung des Gemeindegebiets: |
2 Ortsteile |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kirchberger Straße 8 88484 Gutenzell-Hürbel |
Website: | www.gutenzell-huerbel.de |
E-Mail-Adresse: | info@gutenzell-huerbel.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Andreas Merkle |
Gemeinderäte : | 6 Gutenzell 6 Hürbel |
Gutenzell-Hürbel entstand am 1. Januar 1975 im Zuge der Gemeindereform aus den ehemals selbständigen Gemeinden Gutenzell und Hürbel. Die Gemeinde liegt im Rottal und Rottumtal zentral zwischen Biberach an der Riß, Ulm und Memmingen.
Gutenzell
Zu Gutenzell gehören die Ortsteile Niedernzell, Weitenbühl, Bollsberg, Dissenhausen und Aussiedlerhof.
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Gutenzell liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße. Das Zisterzienserinnenkloster Gutenzell wurde vermutlich um 1234 gegründet. 1803 wurde das Kloster im Zuge der Säkularisation aufgelöst und Besitz der Grafen von Toerring. 1864 wurde der leerstehende Konvent bis auf wenige Reste abgerissen. Die ehemalige Klosterkirche und heutige Pfarrkirche St. Kosmas und Damian ist im Kern mittelalterlich und wurde bis in die Barockzeit stetig umgebaut und neu ausgestattet. Der letzte größere Umbau von 1755-1756 wurde von dem Wessobrunner Stuckateur Franz Xaver Feuchtmayer d. Ä. ausgeführt, unter Einbeziehung von Plänen Dominikus Zimmermanns, dessen Tochter Maria Alexandra zur damaligen Zeit Priorin und 1759-1776 Äbtissin des Klosters war. Die Fresken der Kirche führte Johann Georg Dieffenbrunner aus, die Kanzel (1756) stammt von Stephan Luidl. Luidl fertigte auch den Hochaltar (1762), wohl nach Entwürfen Dominikus Zimmermanns.
Jährlich von Weihnachten bis Mariä Lichtmeß (2. Februar) wird in der Kirche eine große barocke Weihnachtskrippe ausgestellt, die 1704-1750 von den Zisterzienserinnen hergestellt wurde. Die etwa 200 Figuren umfassende Krippe zeigt sieben Szenen: Die Geburt Christi mit Anbetung der Hirten, Zug und Ankunft der Weisen aus dem Morgenland, Fluch nach Ägypten, Der Bethlemitische Kindermord, Jesu Darstellung im Tempel, Die Heilige Familie im Haus Nazareth und Die Hochzeit zu Kana.
Hürbel
Zu Hürbel gehören die Ortsteile Zillishausen, Sägemühle, Freiberg, Simmisweiler und Mahlmühle.
Sehenswürdigkeiten:
- Altes Schloss
- Kirche St. Alban
- Alte Ziegelei
Persönlichkeiten

- Eduard Fiechtner (* 5. März 1843 in Hürbel; † 1922 in Stuttgart-Untertürkheim) war 1879-1905 Schultheiß von Untertürkheim, 1904 wurde er dort Ehrenbürger.
Literatur
- Otto Beck, Ludwig Haas (Hrsg.): Gutenzell. Geschichte und Kunstwerke. Festschrift zur 750-Jahrfeier der einstigen Frauenzisterze. 1238-1988. (= Große Kunstführer; Bd. 155). Schnell und Steiner, München und Zürich 1988 ISBN 3-7954-0679-X
- Otto Beck: Gutenzell. (= Kunstführer; Bd. 627). 3. Auflage. Schnell und Steiner, München und Zürich 1992