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Nikolaus von Myra

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Der heilige Nikolaus von Myra wirkte in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts als Bischof von Myra in Kleinasien wirkte und war der Christenverfolgung ausgesetzt.

Seine Tätigkeit hat zu vielfältiger Legendenbildung beigetragen. Einmal rettete er die Kinder von Myra vor der Entführung durch Seeräuber, ein anderes Mal verhalf er einem armen Mädchen zur Heirat, die sich ihr Vater nicht leisten konnte.

Italienische Piraten raubten 1087 einen Teil der Gebeine und brachten sie nach Bari. Von dort fordert sie die türkische Nikolaus-Stiftung zurück.

Seit dem 17. Jahrhundert wird er als Wohltäter der Kinder verehrt und so stellen auch heute noch Kinder ihre Schuhe und Stiefel vor die Tür, damit der Nikolaus sie füllen kann.

Der Festtag des heiligen Nikolaus ist der 6. Dezember (der Nikolaustag mit seinen vielen Bräuchen). Zunächst wurde die Figur des Nikolaus im Gewand eines Bischofs dargestellt, wie es in katholischen Gebieten noch bewahrt wurde. Dass die Vermischung mit der Figur des Weihnachtsmanns und die Darstellung mit roter Kutte und weißem Pelzkragen 1931 aus einer Limonadenwerbung in den USA entstand, ist hingegen eine zwar gern verbreitete, aber unzutreffende Legende (Hintergrund in DIE ZEIT).

Ursprünglich war der Nikolaustag auch der Tag der Bescherung. So bekam der hl. Nikolaus in verschiedenen Ländern Begleiter, in Deutschland Knecht Ruprecht, in Österreich Krampus. Auch hier fand eine Übertragung statt. In dem Gedicht von Theodor Storm ist er der Gabenbringer.

Weblinks:
Nikolaus von Myra im Ökumenischen Heiligenlexikon
Knecht Ruprecht