Enigma – Eine uneingestandene Liebe
Film | |
Titel | Enigma – eine uneingestandene Liebe |
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Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2005 |
Länge | ca. 80 Minuten |
Stab | |
Regie | Volker Schlöndorff |
Drehbuch | Volker Schlöndorff Éric-Emmanuel Schmitt |
Produktion | Bioskop-Film GmbH, München |
Musik | Benedikt Schiefer |
Kamera | Tomas Erhart |
Schnitt | Heidi Handorf |
Besetzung | |
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Enigma – eine uneingestandene Liebe ist ein 2005 gedrehter Fernsehfilm des Regisseurs Volker Schlöndorff. Er wurde am 9. September 2005 in der ARD uraufgeführt.
Handlung
Die Handlung, wenn man sie als solche bezeichnen kann, wird ausgefüllt vom Dialog zwischen den beiden Protagonisten, dem zu Ruhm und gesellschaftlichen Ansehen gelangten, jedoch von dieser Gesellschaft isoliert lebenden Schriftsteller Abel Znorko und Erik Larsen, welcher sich als Journalist ausgibt, um mit Znorko persönlich in Kontakt zu treten. In Wirklichkeit ist er ein Musiklehrer und der Witwer der ehemaligen Geliebten Znorkos. Lehnt der Autor gewohnheitsgemäß sämtliche Presseanfragen ab, so erfüllt er Larsens Wunsch nach einem scheinbaren Interview und lädt ihn zu sich ein. Dort dreht sich das Gespräch der sowohl in Lebensführung als auch -ansichten gegensätzlich gepolten Charaktere nur anfangs um das neueste Werk des Autoren, eine Sammlung von gegenseitigen Liebesbriefen zweier scheinbar fiktiver Protagonisten, um die Fassade Erik Larsens als Journalist zu wahren. Diese sind jedoch so wenig fiktiv, wie Erik Larsen Journalist. Es handelt sich um die Hauptfiguren des Stückes selbst, da Erik Larsen die an seine Ehefrau adressierten Liebesbriefe des Schriftstellers über den Zeitraum von 10 Jahren nach ihrem Tod bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung seitens Znorkos beantwortet hat. Im Kern behandelt der Dialog und somit das gesamte Drama daher konkrete Problematiken der Zwischenmenschlichkeit wie die Authentizität und Dauerhaftigkeit einer Liebesbeziehung und die schmerzhafte Kompromisslosigkeit zwischen integrierter Mittelmäßigkeit und isolierter künstlerischer Grandiosität aufgrund seiner Abnormalität. Vor allem dreht sich das Drama zentral um den Konflikt zweier gegensätzlicher Ansätze von Glücksversprechen aus dem Phänomen LIEBE.
Kritiken
Lexikon des Internationalen Films: Das manieristische Skript zielt zu sehr auf kompakte Pointen und zitierfähige Schlagworte, um berühren zu können; die Dialoge verharren an der Oberfläche.
Auszeichnungen
Entstehung
Der Film beruht auf dem Drama „Variations Enigmatiques“ von Éric-Emmanuel Schmitt, das Schlöndorff zuvor mit der gleichen Besetzung am Renaissance-Theater in Berlin inszeniert hatte. Mario Adorf und Justus von Dohnányi spielen in den beiden einzigen Rollen.
Die Dreharbeiten fanden in Berlin und Norwegen statt.