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Juiz de Fora

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Juiz de Fora ist eine Stadt im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais. Im Jahr 2006 lebten in Juiz de Fora 509.125 Menschen auf 1437 km².

Die Geschichte von Juiz de Fora geht auf den Beginn des 18. Jahrhunderts zurück, als in der Umgebung verschiedene Straßen zum Transport des Goldes aus Ouro Preto gebaut wurden. Ab 1850 wurde der Ort zu einem Zentrum der Industrialisierung und trug damals den Beinamen Manchester Mineira ("Manchester in Minas Gerais"). Der aus Clausthal-Zellerfeld gebürtige Ingenieur Heinrich Wilhelm Ferdinand Halfeld (1797-1873) trug viel zur Entwicklung der Stadt bei. Um 1860 machten die Sklaven etwa 60% der Ortsbevölkerung aus. 1899 wurde hier das Wasserkraftwerk Usina de Marmelos gebaut. Die Gewinne aus der Kaffeeproduktion ermöglichten auch eine kulturelle Entwicklung. Die wirtschaftliche Blüte drückte sich im eklektischen Stil der Bauten aus, die im 20. Jahrhundert durch Werke des Architekten Oscar Niemeyer und des Malers Candido Portinari erweitert wurden. Juz de Fora verlor infolge der Weltwirtschaftskrise 1929 seine wirtschaftliche Bedeutung und ist heute nach Belo Horizonte, Uberlândia und Contagem die viertgrößte Stadt in Minas Gerais. Vorlage:Koordinate Artikel