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Diskussion:Aufrüstung der Wehrmacht/Archiv

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 6. Dezember 2007 um 23:22 Uhr durch Dr.cueppers (Diskussion | Beiträge) (Rüstungsausgaben: Kommentar). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von Dr.cueppers in Abschnitt Rüstungsausgaben

Quellenangaben?

  • besser Einzelnachweise = siehe Wikipedia:Belege: Dieser Abschnitt wird derzeit mit Einzelnachweise, Quellen oder Quellenangaben – seltener Fuß-/Endnoten – überschrieben. Da jedoch der Begriff Quelle in der Geschichtswissenschaft eine besondere, abweichende Bedeutung hat (siehe Quelle (Geschichtswissenschaft)), ist bei Artikeln, die zumindest auch in diesem Bereich zu verorten sind, von der Verwendung der Begriffe Quellen(-angabe) abzusehen. Strittig ist die Frage der Anmerkungen als Fußnote.
Die eindrucksvolle Liste von Belegen hat Mängel - hier einige Beispiele:
  • Bei Belegen aus Büchern fehlen häufig Ort und Erscheinungsjahr(siehe: Wikipedia:Literatur)
  • ISBN Nummern überprüfen (Beispiele = ASIN B0000BUO1I unbekannt / ISBN 770003209 kein Treffer)
  • Angaben wie 10) Bundesarchiv-Militärarchiv Freiburg, Wi/I F5/1638 oder unter 17) 20) 23) 24)... sind ungeeignet, da nicht überprüfbar – ist hier Wikipedia:Theoriefindung zu vermuten?
  • Angabe 58)↑ International Military Tribunal (IMT), Band 27 unbrauchbar = Dokument PS-sowieso oder Seitenangabe erforderlich
  • Es wird z. B. beim Abschnitt Fazit nicht deutlich, welche Inhalte durch Anmerkung 61 abgedeckt/belegt werden sollen.
  • David Irving reputable Quelle? -Holgerjan 20:50, 7. Nov. 2007 (CET)
Tipp: Soll die selbe Quelle öfters als Beleg herhalten, anstatt <ref></ref>, <ref name="name"></ref> beim ersten zitieren verwenden, im folgenden <ref name="name" />. Schon tauchen sie unten nur einmal auf. Inhaltlich weiss es zu gefallen. Ansonsten wie Holger, bei so einem Thema mit gewagten Formulierungen braucht´s saubere Quellen. Vllt. noch ein paar passende Bilder raussuchen, lockert das ganze auf. MfG, D.W. 22:55, 7. Nov. 2007 (CET)

  • Werde versuchen, die Problematik der wiederholten Auflistung der Quellenangaben anzugehen und zu überarbeiten.
Den Tipp finde ich übrigens nicht ganz so glücklich, weil IMO auf diese Art dann nicht die Seitenzahl mitgeliefert werden kann. Oder habe ich da was nicht verstanden? -Holgerjan
Ja ne is klar, hast du schon richtig verstanden. Manchmal findet sich aber der jeweilige Beleg auf der selben Seite. Mein Beitrag oben war da leider etwas uneindeutig.--D.W. 18:27, 8. Nov. 2007 (CET)
  • Werde auch Ort und Erscheinungsjahr von einigen Büchern nachtragen.
  • ASIN ist vielleicht unbekannt, aber schaut mal bei Amazon rein: da ist sie so angeführt
Aber ISBN leitet direkt zu Uni / Wissenschaftlichen Bibliotheken und ist daher die "richtige" Nummern, nicht die Bestellnummer bei Amazon. (Holgerjan)
  • Angaben wie Bundesarchiv-Militärarchiv oder IMT ist aus dem Standardwerk schlechthin: Militärgeschichtliches Forschungsamt: Das deutsche Reich und der zweite Weltkrieg. Da das MGFA die reichhaltigste Spezialbibliothek bzgl. Militärgeschichte hat, ist der Glaubwürdigkeit genüge getan, oder ? Oder wie geht man am besten mit diesen Angaben um ?
Zitiere z.B. so: Militärgeschichtliches Forschungsamt (Hrsg.): Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. Bd. 5, 1: Organisation und Mobilisierung des deutschen Machtbereichs. Stuttgart 1988, ISBN 3-421-06232-3, S. xyz ---
Damit hast du korrekt und leicht überprüfbar belegt, woher du dein Wissen beziehst - die Originalakte hast du selbst ja gar nicht eingesehen. -Holgerjan
siehe auch WP:Lit--D.W. 18:27, 8. Nov. 2007 (CET)
  • Anmerkung 61 = Fazit: Das Fazit der unkontrollierten Aufrüstung dürfte ja allgemein bekannt sein. Wollte mit dem abschließenden Quellenbeleg einfach auf das Standardwerk hinweisen.
Das geht so nicht! Auf diese Weise erweckst du den Anschein, dieses Fazit sei zwar kein wörtliches Zitat, aber doch eine stark an die Formulierung des Standardwerkes angelehnte Zusammenfassung (die dann auch besser mit vergl. Verf. Titel, Ort Jahr, S. X referenziert werden sollte) - Das wichtige Buch solltest du unbedingt unter einem eigenen Abschnitt --Literatur -- oberhalb des von mir eingefügten -- Weblinks -- einfügen: Dort sollte grundlegende benutzte Literatur dem Leser als Tipp zum vertiefenden Studium gegeben werden. --- Für andere Abschnitte gilt dasselbe: Es wird bei dir manchmal nicht klar, welche Aussage du belegst: Einen Satz oder den gesamten Abschnitt? -Holgerjan
  • David Irving ist nur einmal aufgeführt. Auch wenn er sich jetzt selbst disqualifiziert hat, so waren doch seine früheren Bücher in Forschungskreisen teilweise hoch angesehen; z.Bsp. Hitlers Weg zum Krieg, ein Buch mit der damals umfangreichsten Sammlung interner und privater Dokumente aus der inneren Führung des 3. Reiches.
Na ja, eben "teilweise angesehen" - es gibt besseres... Und gerade die damit referenzierte Information fiel mir als ggf. Übertreibung auf -Holgerjan
  • Bilder: ja, geb ich euch Recht. Ein paar Bilder wären nicht schlecht. Was wäre passend ?
Ja, woher nehmen und dabei das Urheberrecht nicht verletzen...Wikipedia:Bildrechte -Holgerjan
Richtig, die gibts nicht wie Sand am Meer, vllt. findet sich das ein oder andere passende doch noch auf Commons.--D.W. 18:27, 8. Nov. 2007 (CET)

--Hedwig Klawuttke 16:04, 8. Nov. 2007 (CET)

...und Überarbeitungswünsche

1) Ich habe auf der Disku zum Problem der Einzelnachweise durch ref name="name"></ref etwas ergänzt und rate dringend davon ab, weil dadurch die Seitenangabe fehlt.

Verteufle mal nicht die Refs mit Name, siehe oben.--D.W. 20:00, 9. Nov. 2007 (CET)

2) Das vermutlich von dir benutzte Standardwerk habe ich als Beispiel in der Disku einmal korrekt angeführt. Im Artikel finde ich unter "Literatur" nun eine unkorrekte Angabe; völlig sinnlos ist es IMO, auf alle 9 Bände hinzuweisen, die du gar nicht alle für den Artikel benutzt hast.
3) Ein "Feinschliff" des Artikels (Nebensächlichkeiten gemäß Wikipedia:Typografie wie Leertaste nach Punkten und bei Gedankenstrich, typos (oft ß-ss), Ausschreiben von Abkürzungen und anderem Kleinkram) sollte folgen, sobald diese früher genannten Mängel bei den Einzelnachweisen (!!!) abgestellt sind.
Schwerer wiegen meine grundsätzlichen Bedenken:

  • Der Artikel trägt zahllose Einzelinformationen und Zahlen zusammen, die den Leser förmlich erschlagen. Unausgewogen ist die dargebrachte Stoffmenge im Verhältnis zu der (noch nicht korrekt belegten) Deutung im Abschnitt „Fazit“. Zusammenhänge werden nicht deutlich, wesentliche Fragen werden nicht klar aufgeworfen und beantwortet (z. B. Anteil des BSP/Steuereinkommens? - Volkswirtschaftliche Folgen? / Vernachlässigung des Wohnungsbaus... Kanonen statt Butter ... Arbeitsmarkt / Vergleichszahlen anderer Länder / Auslandsmeldungen zur Aufrüstung / Rüstungsspirale als Konsequenz?)

Weitere Schwächen greife ich als Beispiele heraus:

  • Fragwürdige Information: für 1935 „die zwei Panzerbataillone besaßen lediglich 12 Panzerkampfwagen“ (Ausrufungszeichen statt eines Beleges)
  • Fragwürdige Formulierungen: „...die erreichten Ergebnisse [lagen] teilweise weit hinter den eigentlichen Plänen zurück und waren letztendlich nicht geeignet, einen längeren Krieg durchzustehen.“ Umkehrschluss: Bei besserem Aufrüstungserfolg hätte ein Krieg siegreich geendet oder erheblich länger als fünf Jahre gedauert?
  • Unscharfe Formulierungen: „ ...Reichskanzler ... waren bereit, die Finanzierung ... zu übernehmen.“ (aus eigener Tasche? – zu sichern, zu ermöglichen, zu gewährleisten) – „Dieses Ziel sollte bis 1932 erreicht sein und 350 Millionen Reichsmark ausgegeben werden.“ (Satz?)
  • Unbelegt, "man": "Die Vereidigung des Generals v. Blomberg zum neuen Reichswehrministers am 30.Januar 1933 noch vor der Vereidigung des Gesamtkabinetts veranschaulicht die Bedeutung, welchem man von jetzt an der Reichswehr beimaß." Denkbar: Vereidigung nach ABC des Namens... Belegbar?
  • Unbelegte, stilistisch unschöne, vor allem aber unenzyklopädische Formulierungen: „Angesichts der Stagnation der Flugzeugproduktion und der Modernisierungsphase wäre eine allgemeine Konsolidierung in Form der Intensivierung der Ausbildung, dem Ausbau der Infrastruktur und einer Suche nach Auswegen aus der aktuellen Krise angebracht. Doch das Gegenteil geschah. Der Versuch, die derzeitige Krise durch überhöhte Forderungen zu überwinden, mußte bei einem so komplizierten Unternehmen wie der Luftwaffenrüstung versagen oder sogar negative Wirkungen hervorrufen. Auch die veränderten politischen Bedingungen übten einen negativen Einfluß aus, denn mit England hatte man einen neuen möglichen Gegner, auf den man vor allem technisch nicht vorbereitet war, denn die mangelnde Ausbildung der Besatzungen für die besonderen Bedingungen eines Einsatzes gegen die britischen Inseln sowie die geringe Eindringtiefe und relativ schwache Kampfkraft der im Moment zu Verfügung stehenden taktischen Bomber ließen erkennen, daß man auf so einen Kampf nicht genügend vorbereitet war.“

Nicht nur wegen der „alten“ Rechtschreibung stellt sich die Frage, ob hier ein älterer militärtechnischer Fachaufsatz mit möglicher URV eingestellt wurde, der für eine Enzyklopädie einerseits dringend gestrafft, aber andererseits auch ergänzt werden müsste. -Holgerjan 12:25, 9. Nov. 2007 (CET)

Na dann leg doch schon mal selbst los ;). Vllt. weist man noch das passende Portal auf den Artikel hin, vllt. interessiert sich ja noch jemand dafür. Alte Rechtsschreibung lass ich als URV-Anzeichen nicht gelten, gibt genug Benutzer, die aus Prinzip/Gewöhnung die alte weiter nutzen und sogar den passenden Babelbaustein auf der Benutzerseite haben ;)--D.W. 20:00, 9. Nov. 2007 (CET)
Schon klar, dein Vorhalt ist nicht unberechtigt: Selbst verbessern ist allemal besser als nur zu kritisieren. Aber dies ist erstens nicht mein Fachgebiet, bei dem ich fundierte Kenntnisse einbringen kann, und zweitens möchte ich nicht Arbeitszeit aufbringen für einen Artikel unklarer Herkunft, solange nicht einmal dessen Belege in Ordnung gebracht sind. - Den Artikel hatte ich bereits bei Wikipedia:Redaktion Geschichte/Qualitätssicherung eingetragen. MfG -Holgerjan 13:23, 10. Nov. 2007 (CET)
Nun, deine Punkte haben schon irgendwo ihre Berechtigung. Werde versuchen, die angesprochenen Punkte zu überarbeiten, soweit es mir möglich ist. Wird aber etwas dauern (Hätt ja nie gedacht, wie lang das Schreiben eines solchen Beitrages dauert, -)). Der Artikel selbst ist aber kein Fachaufsatz oder ähnliches. Natürlich ist er sehr stark angelehnt an das schon angesprochene Standardwerk vom MGFA, wobei versucht wurde, das wichtigste herauszufiltern und das rhetorisch ansprechend zu formulieren (Teile von Passagen wurden natürlich mit verwendet - aber nie ganze Sätze oder gar Absätze). Den Artikel finde ich selbst aber schon fast zu lang, deswegen bin ich mir nicht sicher, ihn noch größer zu machen mit den oben angesprochenen Wünschen. Meine Intention lag primär bei den Zahlen und Daten; aber über dieses Ziel bin ich eh schon viel zu sehr hinausgeschossen.--Hedwig Klawuttke 13:07, 11. Nov. 2007 (CET)

Hinweise

1) Ich habe im Abschnitt Literatur jetzt den maßgeblichen Beitrag von Deist angegeben und den unbrauchbaren Hinweis auf das neunbändige Gesamtwerk entfernt.
2) Entfernt habe ich dort auch * Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. ISBN 3764817461, Biblio-Verlag / Dies ist der Registerband eines 17 (?) bändigen Werkes und es sollten nur der/die für den behandelten Zeitraum relevanten Bände aufgeführt werden (inkl. Ort +Jahr) - Dies steht noch aus.
3) Ich habe Einblick in den unter 1) genannten Beitrag von Deist genommen; ein Verdacht auf URV ergab sich nicht.
4) Der Beitrag von Deist enthält mehrere sehr interessante Einschätzungen und Deutungen, die sich hier nur teilweise im Abschnitt Fazit wiederfinden. Ich kann allerdings nicht einschätzen, wieweit andere Fachleute heute diese Beurteilungen von 1979 (!) teilen. Hier wäre ein Benutzer mit mehr Sachkunde wichtig.
5) Ich nenne einige Beispiele. Relativ breit, aber richtig gibt das Fazit im Lemma wieder, dass die Aufrüstung der Wehrmachtsteile unkoordiniert verlief. Deist: "...ohne jede erkennbare, von einer politischen Zielsetzung bestimmten Systematik" (S. 500) Die deutsche Aufrüstung habe gleichwohl zu einem "raschen und radikalen Wandel der europäischen Mächtekonstellation" beigetragen. Vor Blomberg war Rüstungspolitik Bestandteil einer "auf Sicherheit und Revision" ausgerichteten Politik; nach Blomberg wäre Landesverteidigung allein mit militärischen Mitteln zu lösen: zwischenstaatlichen Vereinbarungen gegenüber war er skeptisch. Die Herauslösung aus Sicherheitsverträgen war nicht nur politische Zielsetzung Hitlers, sondern entsprach auch B.s militärpolitisches Konzept (S. 529).
Deist stellt für Sommer 1936 eine "konfliktorientierte, auf Aggression angelegte Rüstungsplanung" fest, die allerdings z. B. bei der Marine eine geringere Rolle spielte (S. 530) Deist stellt die Frage, wieweit der Aufrüstungsprozess Hitlers Politik beeinflusst und Entscheidungen vorgeprägt habe. Er führt die prekäre wirtschaftliche Lage, die Zerrüttung der Staatsfinanzen, inflationäre Tendenzen, das Arbeitskräftepotential und sozialpolitische Probleme an, die in ihrer Gesamtheit zumindest ab 1936 als eine "nicht zu leugnende potentielle Gefährdung der innenpolitischen Basis des Regimes" bedacht werden müsse (S. 530). - Dies als Beispiele für Errklärungen/Deutungen, die bei Deist zu finden sind.
6) Zusammenfassend: Der Artikel sollte IMO erheblich im Zahlenwerk gekürzt werden und dafür die wesentlichen Aussagen/Deutungen von Deist und ggf. anderen Fachautoren wiedergeben.- -Holgerjan 18:56, 13. Nov. 2007 (CET)

der Artikel bringt viel Informationsmaterial zur Aufrüstung der Wehrmacht, das zweifellos belegbar ist. Aber in seiner Schilderung der angeblich chaotischen Steuerung des Aufrüstungsprozesses durch die staatlichen Verwaltungsstellen des Deutschen Reiches ist er ziemlich einseitig. Besonders im Abschnitt "Fazit" entwickelt der Artikel dann den Tenor, den man aus Landserliteratur und diversen obskuren Militaria kennt: Den Krieg haben die Politiker und Bürokraten verloren, sie waren unfähig, die Wehrmacht im notwendigen Maß auszurüsten. Sonst hätten wir nämlich den Krieg gewonnen. Ich halte das für ziemlichen POV und eine erhebliche Überarbeitung für notwendig. Giro 23:08, 20. Nov. 2007 (CET)
Nun ja, von einer chaotischen Steuerung ist ja nicht die Rede. Und Landserliteratur kommt auch nicht vor: Der Artikel ist eng an das o.g. Standardwerk "Das deutsche Reich und der 2. Weltkrieg" vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt angelehnt. Und dort wird nunmal der Aufrüstungsprozess -wie im Fazit aufgeführt- als nicht systematisch beschrieben. Ich kanns halt auch nur so schreiben, wie ich es dort gelesen habe. Im übrigen ist hier jeder gerne willkommen, den Artikel zu verbessern. Ich bin eh überrascht, daß erst relativ wenige Veränderungen vorgenommen worden sind. --Hedwig Klawuttke 17:23, 23. Nov. 2007 (CET)
Ist halt einfach viel Arbeit, den Artikel klarzuziehen. Vergleich doch einfach mal meine Darstellung der Aufrüstung der Luftwaffe mit Deiner hier. Wir haben beide offenbar dieselbe Quelle benutzt, eben diesen MGFA-Band. Vergleich mal meine Darstellung dort mit Deiner hier. Was habe ich herausgestellt, was Du? Guck Dir als Beispiel einfach mal an, wieviele Sätze Du auf diesen uralten Plan aus der Lufthansa-Ecke verschwendet hast, warum sollte der so wichtig sein? In diesem Stil geht es weiter. Du referierst einfach ziemlich selektiv, und der Grundtenor, den Du hier schilderst (alles unsystematisch gelenkt) ist dort längst nicht so zu finden, wie Du ihn hier betonst. Der MGFA-Band arbeitet wesentlich mehr die strategischen und operativen Hintergründe heraus als Du hier, geht stärker auf die Rüstungsindustrie ein, usw. Du hast zwar eine richtige Fleißarbeit geliefert, es ist viel Text, aber ... Lass ihn einfach mal eine Zeit liegen und guck ihn Dir dann wieder an, dann merkst Du plötzlich selbst, wo seine Schwächen liegen. Manchmal braucht man einfach nur etwas Abstand, um schärfer zu sehen. Giro 17:45, 23. Nov. 2007 (CET)
Wie ich oben schon selbstkritisch geschrieben habe, bin ich über mein eigenes Ziel, hauptsächlich Wert auf Zahlen und Daten zu legen, weit drüber hinausgeschossen. Das hat sich halt beim Schreiben so ergeben,-) Ich finde selbst, daß der Artikel zu groß geworden ist, obwohl es natürlich schwierig ist, den äußerst umfangreichen Themenkomplex dieses MGFA-Bandes komprimiert unterzubringen. Im Nachhinein ist es natürlich nicht so einfach, ihn radikal umzukrempeln und zu vereinfachen. Bezüglich dem Grundtenor geb ich dir Recht: wenn ich mir den Artikel so anschaue, ist vielleicht zuviel Betonung auf die negativen Seiten der Aufrüstung gelegt worden. Für andere kann es natürlich auch Ansichtssache sein,-) --Hedwig Klawuttke 23:13, 23. Nov. 2007 (CET)
wobei der o.a. Artikel Luftwaffe bitte nicht insgesamt als Vorbild dienen sollte: Er führt in Zeiten zurück, als es ref- Einzelnachweise noch nicht gab... -Holgerjan 00:11, 24. Nov. 2007 (CET)
Ich mache Einzelnachweise an Zitate, an Stellen, die ich für umstritten halte, und meistens auch an Zahlen bzw. Tabellen mit Zahlen. Fast immer. Oder wenigstens manchmal. Giro 01:16, 24. Nov. 2007 (CET)
Euch hetzt ja niemand bei der Überarbeitung. Groß was falsches wird ja nicht drinstehen, so dass es akut wäre.--D.W. 00:13, 24. Nov. 2007 (CET)
Ich finde es halt ziemlich spannend, wie kritisch das Standardwerk vom MGFA die Aufrüstung thematisiert. Natürlich war die Wehrmacht zu Kriegsbeginn eine äußerst schlagkräftige Truppe, doch sollten die Anfangserfolge nicht darüber hinwegtäuschen, daß es teilweise erhebliche Komplikationen bei der Rüstung gab. Auch die Beschreibung älterer Pläne, wie z. Bsp. der Lufthansa, werfen doch ein bemerkenswertes Bild auf die damaligen Denkweisen. Für geschichtlich nicht so tief involvierte Menschen ist das eventuell ein höchst interessanter Aspekt, der in dem Artikel zum Ausdruck kommt. Deswegen könnte es für Andere vielleicht Ansichtssache sein, ob der Grundtenor zu negativ ist oder nicht ? --Hedwig Klawuttke 12:48, 24. Nov. 2007 (CET)
Im Hintergrund des Artikels des MGFA-Bandes über die Aufrüstung der Luftwaffe steht halt die "Luftterror"-Debatte. Deswegen geht dieser Artikel stark auf die Frage ein, wie das Reichsluftfahrtministerium die Aufgaben der Luftwaffe definierte. Wurden Mitte/Ende der 30er-Jahre schon Luftangriffe auf zivile Ziele geplant? Oder sollte die Luftwaffe doch eher die fliegende Artillerie des Heeres sein und frontnah angreifen, wo es um militärische Ziele und Nachschublinien geht? Entsprechend dieser "Luftterror"-Fragestellung geht der Artikel stark darauf ein, welche Flugzeugtypen eingeplant und nach den Plänen entwickelt wurden; Tragfähigkeit für Bomben, Sturzkampffähigkeit, Reichweite,... der Artikel breitet das in vielen Verästelungen aus, da hat ein Historiker die Archive bis auf den Boden abgesucht und die "Schuldigen" gesucht. Dadurch hast Du wohl den Eindruck bekommen, dass es erhebliche Komplikationen gab. Komplikationen gibt es immer und überall. Ob es ein Übermaß von Komplikationen gab, das kriegt man am Besten raus, wenn man vergleicht, wie die Kriegsgegner mit ihrer Aufrüstung klarkamen. Giro
Ja, richtig. Das wäre natürlich interessant, wie die Aufrüstung bei den potentiellen Gegner verlaufen ist. Dazu kann ich leider nicht viel sagen. Obwohl ich auf auf der anderen Seite etwas skeptisch bin, ob man die Rüstung des DR mit den der westlichen Alliierten vergleichen kann, da diese ja "demokratischen Zwängen" unterworfen war, die in Deutschland so nicht existierten. Ein Vergleich würde den Artikel aber sowieso sprengen. Auf jeden Fall aber ein interessanter Aspekt.Hedwig Klawuttke

Rüstungsausgaben

Hinweis für die Hauptautoren: Hitler hat sich in einer Rede damit gebrüstet, dass für die Rüstung 93 Milliarden RM aufgewendet wurden (wohl über alle Jahre ab 33 subsummiert). Leider kann ich den Tag der Rede nicht angeben (wahrscheinlich am Kriegsanfang?), ohne den diese Aussage wohl nicht zitierfähig ist. Vielleicht hat jemand Zugang zu den Reden AH's?--Dr.cueppers - Disk. 16:18, 6. Dez. 2007 (CET)

Belegstelle: Max Domarus: Hitler. Reden und Proklamationen. Band 2, Würzburg 1963. Rede vom 1. September 1939, S. 1315:
"Über sechs Jahre habe ich nun am Aufbau der deutschen Wehrmacht gearbeitet. In dieser Zeit sind über 90 Milliarden für den Aufbau unserer Wehrmacht aufgewendet worden. Sie ist heute die am besten ausgerüstete der Welt und steht weit über jedem Vergleich mit der des Jahres 1914."
Domarus merkt dazu als Fußnote an, dies bedeute in 6 1/2 Jahren jährlich fast 14 Milliarden / als 1932 eine Abschlusszahlung von 5 Mrd für Reparationszahlungen verlangt wurde, sollte dies nach NS-Prpaganda den finanziellen Ruin darstellen. -Holgerjan 20:54, 6. Dez. 2007 (CET)
Unstimmigkeit: Götz Aly gibt in ISBN 3-10-000420-5 Seite 62 an, dass die "regulären Reichseinnahmen sich im Haushaltsjahr 1938/1939 auf 17 MRD beliefen, zuzüglich "Sühneleistung" von 1,1 Mrd und Arisierungsgewinnen. Gab es verdeckte schwarze Haushalte? -Holgerjan 21:04, 6. Dez. 2007 (CET)
Man kann ja trotzdem bringen, das AH sich (wie oben formuliert) damit gebrüstet - also wohl übertrieben - und evtl. auch die Rüstungsausgaben vor 33 und solche Invstitionen und Betriebe mitgezählt hat, die ab Kriegsbeginn der Rüstung dienten (zum Beispiel das Autowerk in Wolfsburg, später VW).
Das habe ich übrigens mit 13 Jahren am Radio gehört: über die Bestätigung freut sich daher--Dr.cueppers - Disk. 22:22, 6. Dez. 2007 (CET)