Hebräische Sprache
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Die Hebräische Sprache (Hebräisch) gehört zu den semitischen Sprachen, zu denen beispielweise auch Akkadisch, Aramäisch, Syrisch und Arabisch zählen. Neuhebräisch (Ivrith) ist Amtssprache in Israel.
Der Language Code ist he
bzw. heb
(nach
ISO 639).
Merkmale
Die Hebräische Schrift ist eine Alphabet-Schrift, und zwar eine Konsonantenschrift. Sie ist seit dem 11. Jahrhundert v. Chr. nachweisbar. Die Masoreten (jüdische Schriftgelehrte) entwickelten im 7. Jahrhundert n. Chr. ein Vokalpunktierungssystem, um die korrekte Aussprache zu erhalten (siehe Masora).
Wie auch in den anderen semitischen Sprachen, werden im Hebräischen Worte aus drei Wurzelkonsonanten (Radikalen) abgeleitet.
Ein weiteres Merkmal der hebräischen Sprache sind die Verbalstämme, die die Bedeutung des Verbs modifizieren.
Geschichte
Das Hebräische wird unterteilt in drei Sprachstufen: Alt-, Mittel- und Neuhebräisch (Ivrith).
Althebräisch
Von ca. 11. Jahrhundert v. Chr. bis in die exilisch-nachexilische Periode. Nach der Rückkehr aus dem Babylonischen Exil wurde Althebräisch immer mehr durch das Aramäische (die Staatssprache) verdrängt. Zur Zeit Jesu wurde es bereits nur noch für religiöse Zwecke benutzt.
Mittelhebräisch
Zu finden in den Spätschriften des Alten Testaments und den Texten von Qumran, später Gelehrtensprache der Rabbiner
Neuhebräisch
(Ivrith), Ende des 19. Jahrhunderts neubelebte, im Wortschatz erweiterte, offizielle Landesprache des Staates Israel. Wegweisend für die Entwicklung des Ivrith war das Wörterbuch des Zionisten Eliezer Ben Yehuda.
Textsammlungen
Beim Free Translation Project liegen Übersetzungen (Englisch-Hebräisch) aus dem Bereich freier Software vor: http://www.iro.umontreal.ca/contrib/po/HTML/team-he.html
Siehe auch: Sprache
Literatur
- Rudolf Meyer: Hebräische Grammatik, Berlin 1992
- Ernst Jenni: Lehrbuch der hebräischen Sprache des alten Testaments, Basel 1981
- Wilhelm Gesenius: Hebräisches Handwörterbuch, Berlin 1962