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Edith Bouvier Beale

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Edith Bouvier Beale, genannt Little Edie (* 7. November 1917 in New York City, New York; † 9. Januar 2002 in Bal Harbour, Florida) war eine US-amerikanische Schauspielerin und Model.

Leben

Edith Bouvier Beale war die Tochter des Wall Street Anwalts Phelan Beale und seiner Frau Edith Ewing Bouvier (1896-1977), Tochter des irisch- und französischstämmigen New Yorker Bankier John Vernou Bouvier II († 1948) und Maude Sergeant. Durch ihre Mutter war sie die Cousine (ersten Grades) von Jacqueline Kennedy Onassis und deren Schwester Lee Radziwill. Sie genoss eine römisch-katholische Erziehung. In ihren ersten Jahren wohnte die Familie in New York City, wo Edith 1923 eingeschult wurde, und in East Hampton, Long Island. Später besuchte Little Edie die Spence School und das renommierte Mädchencollege Miss Porter’s School in Farmington, im US-Bundesstaat Connecticut. Die Eltern ließen sich 1931 scheiden. Nach ihrer Schulzeit arbeitete Edith als Model in Kaufhäusern in New York City und Palm Beach. Edith Bouvier Beale war nie verheiratet, allerdings war sie mit Jean Paul Getty, Howard Hughes und mit Joseph P. Kennedy junior liiert.

Nach dem Tod ihrer Mutter im Jahre 1977, verkaufte Little Edie das heruntergekommene Anwesen für 220.000 US-Dollar an Sally Quinn und deren Ehemann Ben Bradlee. Bevor sie nach Florida zog, wohnte sie mehrere Jahre in Southampton, Montreal und in Oakland bei Verwandten. Edith Bouvier Beale wurde am 14. November 2002 tot in ihrer Wohnung in Bal Harbour aufgefunden. Gerichtsmediziner fanden heraus das sie schon fünf Tage zuvor an den Folgen eines Herzinfarkts starb.

In dem Dokumentarfilm Grey Gardens (1975) von den Brüdern Albert und David Maysles geht es um zwei exzentrische Frauen, die Schlagzeilen machten als sie wegen ihres verseuchten Anwesen, eine 28-Zimmer-Villa in East Hampton, das Gesundheitsamt bedrohten. Mutter und Tochter machten weltweit Schlagzeilen als zwei hoffnungslose Selbstdarstellerinnen, die in ihrer eigenen imaginären Welt der Erinnerungen befanden. Um die Familie vor einer öffentlichen Blamage zuretten, half deren Nichte bzw. Cousine und ehemalige First Lady Jacqueline Kennedy Onassis. Im Jahr 2006 wurde Grey Gardens am Broadway in New York City uraufgeführt und gewann einige Preise, darunter drei Tony Awards.