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Demotische Sprache

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Die demotische Schrift und Sprache taucht etwa seit dem 7. Jahrhundert v. Chr. in Ägypten auf. Sie ist als Kursivschrift ausgebildet und unterscheidet sich deutlich in Grammatik und Wortschatz von der ägyptischen Sprache des Neuen Reichs. Die Sprache gilt als Dialekt in Unterägypten.

Herodot prägte hierfür den Begriff demotisch (griechisch für volkstümlich). Etwa 1000 Jahre lang blieb das Demotische die im Alltag verwendete Schriftform. Hieroglyphen wurden während dieser Zeit nur für Denkmäler und andere bleibende Zeugnisse verwendet, die hieratische Schrift blieb nun den eingeweihten Priestern für religiöse Texte vorbehalten.

Die Schrift ist schwierig zu lesen, insofern als sie viele "überflüssige" Zeichen und Ligaturen enthält. Auch wandelte sich die anfängliche Form schnell und individuell, ähnlich wie unsere Schreibschriften sehr unterschiedlich ausfallen können und sich eine erkennbare Form über die Jahrhunderte entwickelt hat.