Roberto Calvi
Roberto Calvi (* 13. April 1920, † 17. Juni 1982) war ein italienischer Banker, der aufgrund seinen engen Beziehungen zum Vatikan vor allem in den Medien auch als "Bankier Gottes" bekannt war. Außerdem werden ihm Kontakte zu Licio Gellis italienischer geheimen Freimaurerloge P2 nachgesagt.
Er verließ fluchtartig Italien, nachdem eine der größten italienischen Privatbanken, die Banco Ambrosiano, die er als Präsident leitete, Konkurs anmelden musste. Die Schulden der Bank beliefen sich laut unterschiedliche Quellen zwischen 700 Millionen und 1,2 Milliarden US-Dollar.
Roberto Calvi wurde am 17. Juni 1982 erhängt unter der Blackfriars Bridge, der "Brücke der schwarzen Brüder" in London gefunden, nachdem er am 10. Juni verschwunden war. Sein Tod wurde von der britischen Justiz zunächst – entgegen einigen Beweisen – als Selbsttötung klassifiziert. Erst 1992 erfolgte die Exhumierung der Leiche und eine weitere Untersuchung der Todesursache, die den Beweis erbrachte, dass Calvi ermordet wurde. Wer den Auftrag für Calvis Mord gegeben hat, bleibt bis heute ungeklärt. Doch hört man aus diversen Quellen, Calvis Leichnam soll mit mehreren Ziegelsteinen in den Taschen bestückt und seine Beine im Rechten Winkel zusammengeschnürt worden sein, was auf einen Ritualmord der Freimaurer hindeutet. Datei:Calvi2.jpg Datei:237a5192.jpg