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Bistum Trier

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Bistum Trier
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Karte Bistum Trier
Basisdaten
Staat Deutschland
Kirchenprovinz Köln
Metropolitanbistum Erzbistum Köln
Diözesanbischof Reinhard Marx
Weihbischof Stephan Ackermann
Robert Brahm
Jörg Michael Peters
Emeritierter Weihbischof Alfred Kleinermeilert
Leo Schwarz
Generalvikar Georg Holkenbrink
Gründung 1. Jahrhundert
Fläche 12.870 km²
Dekanate 35 (Januar 2005)
Pfarreien 922 (Januar 2005)
Einwohner 2.500.000 (Januar 2005)
Katholiken 1.585.500 (Januar 2005)
Anteil 63,4 %
Diözesanpriester 763 (Januar 2005)
Ordenspriester 338 (2004)
Katholiken je Priester 1440
Ständige Diakone 139 (Januar 2005)
Ordensbrüder 596 (2004)
Ordensschwestern 2178 (2004)
Staat Römischer Ritus
Kathedrale Trierer Dom
Anschrift Hinter dem Dom 6
54203 Trier
Website www.bistum-trier.de
Kirchenprovinz

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Das Bistum Trier (lat. Dioecesis Trevirensis) ist eine Diözese in Teilen der Bundesländer Rheinland-Pfalz und Saarland. Es ist die älteste römisch-katholische Ortskirche Deutschlands und wurde (frühestens) in der Mitte bzw. in der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts von Bischof Eucharius gegründet und umfasst heute den Nordwesten des Bundeslandes Rheinland-Pfalz, und zwar die ehemaligen Regierungsbezirke Trier und Koblenz ohne den westlichen Teil des Landkreises Altenkirchen und den Westerwaldkreis, sowie das Saarland ohne den Saarpfalz-Kreis, der früher pfälzisch war und somit heute noch zum Bistum Speyer gehört.

Geschichte

Das Erzbistum Trier war ein bedeutendes geistliches Territorium im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Sein Oberhaupt, der Erzbischof, stand einem Gebiet entlang des Flusses Mosel zwischen Trier und Koblenz vor. Er war traditionell einer der Kurfürsten.

Zum historischen Gebiet gehörten außerdem die Bistümer Metz, Toul, Verdun, Nancy und St. Dié (heute französisch) und Gebiete rechts des Rheins bis nach Gießen.

Hoher Dom zu Trier

Anders als die anderen rheinischen Erzbistümer (Erzbistum Mainz und Erzbistum Köln), welche erst während der Zeit der Karolinger ihren kirchlichen Status erhielten, gab es in Trier (früher die bedeutende römische Stadt Augusta Treverorum) seit der Zeit der Römer einen Erzbischof.

Ab 1795 war das Bistum auf der linken Rheinseite (fast) komplett unter französischer Okkupation und wurde 1801 sogar annektiert. Unter Napoleon wurde 1802 der erste Bischof Charles Mannay eingesetzt, damit wurde der Rest säkularisiert und vom Prinzen von Nassau annektiert.

1821 wurde das Bistum erneuert und ist seitdem ein Suffraganbistum des Erzbistums Köln.

Karte des Bistums

Frühere Bischöfe

Kirchliche Einrichtungen

  • Bischöfl. Priesterseminar, Trier (gegründet 1773)
  • Dt. Liturgisches Institut, Trier
  • Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum, Trier
  • Theologische Fakultät Trier
  • Katholische Akademie, Trier

Bistumsarchiv

Bistumsarchiv und Kirchenbuchamt Trier
Jesuitenstr. 13c
54290 Trier


Bistumsgliederung

Das Bistum Trier gliedert sich in 35 Dekanate ("Mittlere Ebene") in drei "Visitationsbezirken" (Koblenz - Saarland - Trier). Eine Struktur-Reform hat im April 2004 die bisher sieben Regionen aufgelöst und ihre Aufgaben teilweise den neu entstehenden 35 Dekanaten, teilweise den in ihrer Funktionalität verstärkten drei "Visitationsbezirken" (Koblenz, Saarbrücken, Trier) zugeführt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die Gräber der ersten Trierer Bischöfe Eucharius und Valerius in der Benediktinerabtei St. Matthias, Trier

Wallfahrtsstätten

Literatur

  • Martin Persch und Michael Embach (Hrsg.): Die Bischöfe von Trier seit 1802. (Veröffentlichungen des Bistumsarchivs Trier, 30) Trier, 1996
  • Wolfgang Seibrich: Die Weihbischöfe des Bistums Trier. (Veröffentlichungen des Bistumsarchivs Trier, 31) Trier, 1998
  • Martin Persch und Bernhard Schneider (Hrsg.): Geschichte des Bistums Trier. (Veröffentlichungen des Bistumsarchivs Trier, 38) Trier, 2000 - 2005.
    • Band 1: H. Heinen, H.H. Anton, W. Weber: Im Umbruch der Kulturen, Spätantike und Frühmittelalter. Trier, 2003.
    • Band 4: M. Persch, B. Schneider: Auf dem Weg in die Moderne, 1820-1880. Trier, 2000.
    • Band 5: B. Schneider, M. Persch: Beharrung und Erneuerung, 1881-1981. Trier, 2004.

Siehe auch

Vorlage:Navigationsleiste Erzbistümer und Bistümer in Deutschland