Asia (Band)
Asia | |
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Allgemeine Informationen | |
Genre(s) | Progressive Rock, Adult-oriented Rock |
Gründung | 1981 |
Gründungsmitglieder | |
Geoff Downes (1981-1985, 1987, seit 1990) | |
Gesang, Bass |
John Wetton (1981-1983; 1984–1991; 1998-1999; seit 2006) |
Steve Howe (1981-1984; 1992; seit 2006) | |
Carl Palmer (1981-1992; 1998-1999; seit 2006) | |
Ehemalige Mitglieder | |
Gesang, Bass |
Greg Lake (1983) |
Gesang, Bass, Gitarre |
John Payne (1991-2006) |
Gitarre |
Mandy Meyer (1984-1985) |
Gitarre |
Scott Gorham (1987) |
Gitarre |
Alan Darby (1989-1990) |
Gitarre |
Holger Larisch (1990) |
Gitarre |
Pat Thrall (1990-1991) |
Gitarre |
Al Pitrelli (1992, 1994) |
Gitarre |
Vinny Burns (1992-Februar 1993) |
Gitarre |
Keith More (Februar 1993- Sommer 1993) |
Gitarre |
Aziz Ibrahim (1994-?) |
Gitarre |
Elliott Randall (1995-?) |
Gitarre |
Tomoyasu Hotei (?-?) |
Gitarre |
David Kilminster (1998-1999) |
Gitarre |
Guthrie Govan (2001-2006) |
John Young (1989-1990) | |
Schlagzeug |
Trevor Thornton (1992-Sommer 1993) |
Schlagzeug |
Michael Sturgis (1987, 1992, 1993-1998) |
Schlagzeug |
Chris Slade (1999-2005) |
Schlagzeug |
Jay Schellen (2005-2006) |
Asia ist eine englische Rockband, die sich 1981 unter anderem aus Mitgliedern der Gruppen Yes, Emerson, Lake and Palmer, King Crimson, The Buggles und UK gebildet hat. Asia war eine der erfolgreichsten Bands der Jahre 1982 und 1983. Der Singlehit Heat of the Moment ist regelmäßig auf einschlägigen Musikanthologien der 1980er Jahre zu finden.
Vorgeschichte
Nach dem Niedergang des Progressive Rocks Ende der 1970er Jahre hatten sich die meisten, einst sehr namhaften, Musikgruppen des Genres aufgelöst, weshalb zahlreiche Musiker plötzlich ohne eigene Band oder Plattenvertrag dastanden. Seit 1980 gab es daher, vermittelt von Managern und Plattenfirmen, mehrere Anläufe zur Gründung einer Supergroup, meist um den südafrikanischen Gitarristen und Sänger Trevor Rabin, der kurz zuvor nach London gekommen war. Ein mögliches Lineup, das jedoch nicht zustande kam, beinhaltete neben Rabin den ehemaligen Yes-Keyboarder Rick Wakeman, das ehemalige King Crimson-, Uriah Heep- und UK-Mitglied John Wetton sowie Carl Palmer von Emerson, Lake and Palmer.
John Wetton tat sich dann jedoch auf Anregung des Yes-Managers Brian Lane mit dem Gitarristen Steve Howe zusammen, der gerade sein Engagement bei den Progressive-Rock-Vorreitern Yes beendet hatte. Zusammen probte man eine Weile und erarbeitete frühe Fassungen der späteren Asia-Songs Cutting it fine, Without you und Here comes the Feeling, die alle auf Ideen John Wettons beruhten. John Kalodner, damals bei Atlantic Records, hatte seit dem Ende von King Crimson versucht, etwas mit Wetton auf die Beine zu stellen. Als er die neuen Songs hörte, sah er seine Chance. Er brachte ein Team um Wetton und Howe zusammen, das aus dem Manager Brian Lane und David Geffen (dem späteren Mitbegründer der Dreamworks-Filmstudios) bestand, der eben sein eigenes Plattenlabel Geffen Records gegründet hatte. Kalodner war es auch, der den Queen-Produzenten Mike Stone mit ins Boot holte.
Zunächst probten die beiden mit dem Schlagzeuger Simon Phillips, doch die Zusammenarbeit funktionierte nicht. Außerdem verlangte Phillips einen zu hohen finanziellen Anteil. Als nächstes wandte man sich an den Schlagzeuger Carl Palmer, zuvor bei Emerson, Lake & Palmer und PM. Der sagte zu, regte aber an, noch einen Keyboarder mit in die Band zu nehmen, da er mit den 80er Jahren eine keyboardorientierte Rockmusik kommen sah. Zunächst wurde eine Beteiligung des ehemaligen Yes-Keyborders Rick Wakeman diskutiert, Howe schlug jedoch Geoff Downes vor, mit dem er kurz zuvor noch bei Yes zusammengearbeitet hatte und der wiederum davor den Hit Video killed the Radio Star (The Buggles, 1980) geschrieben hatte. Einige Zeit lang dachte man daran, zusätzlich einen zweiten Sänger zu engagieren, und es wurde eine Reihe von Musikern eingeladen, darunter wieder Trevor Rabin, doch letztlich entschied man sich dagegen, vor allem weil Wetton den Gesang und Howe die Gitarrenarbeit nicht aufteilen wollten. Rabin hatte mit der Band die Songs Here comes the Feeling und Starry Eyes (später Only Time will tell) gespielt.
Der Bandname Asia geht auf einen Vorschlag Brian Lanes zurück. Zuvor hatte man an MI5, den Namen des britischen Geheimdienstes gedacht.
Debütalbum
Das neu gegründete Label Geffens hatte Asia bereits unter Vertrag genommen, bevor er überhaupt eine einzige Note der neuen Stücke gehört hatte. Die Arbeiten begannen im Sommer 1981 in den Londoner Townhouse Studios. Von Anfang an war allen Beteiligten klar, dass man trotz der Vergangenheit der Musiker kein Progressive Rock-Album machen wollte. Konzisere Songs und ein einheitlicher, geschlossener Bandsound sollten die neue Band charakterisieren. Zu den Wetton/Howe-Songs Cutting it fine, Without you, Here comes the Feeling und One Step Closer traten nun immer mehr Stücke, die Wetton mit Downes zusammen schrieb. Mit den beiden Musikern fand sich ein sehr erfolgreiches und kreatives Songwriterteam zusammen, das in den nächsten Jahren das Output der Band bestimmen sollte. Die beiden schlossen schnell Freundschaft, etwas das Wetton mit Howe nie gelingen sollte.
Die Arbeiten am Debütalbum schritten schnell voran. Man hatte am Ende sogar einige Songs übrig, darunter Ride Easy, das als B-Seite des ersten Single-Hits Heat of the Moment veröffentlicht wurde, und Over and Over, eine Steve-Howe-Komposition, die nie fertiggestellt wurde.
Für die Covergestaltung schlug Howe den Fantasy-Künstler Roger Dean vor, der bereits viele Cover für Yes entworfen hatte. Um jeden Bezug zu Yes zu vermeiden, entwarf Dean ein dreieckiges Asia-Logo, das dem runden Yes-Logo so unähnlich wie möglich war.
Unterstützt von einer groß angelegten Werbekampagne konnte sich das am 8. März 1982 veröffentlichte Debütalbum Asia trotz nicht allzu positiver Kritiken überraschend in den obersten Chartregionen platzieren. Die Single Heat of the Moment geriet zum Hit und zusammen mit dem damals noch recht neuen Musiksender MTV eroberte die Band auch das Fernsehen. Das Video zur Single wurde von Kevin Godley und Lol Creme (vormals bei 10CC) gedreht.
Asia spielten auf dem Debütalbum bombastischen Stadionrock, der sein Augenmerk auf eingängige Melodien legte. Die neue Mischung fand ihr Publikum und Asia waren mit einem siebenmillionenfach verkauften Debütalbum eine der erfolgreichsten Bands des Jahres 1982, sowie eine der stilprägenden Bands des Genres Adult-oriented Rock (AOR).
Aufgrund des überraschenden Erfolges hatte man eine zu kurze Tour in zu kleinen Hallen gebucht. Sie dauerte lediglich von April bis Oktober 1982, und man beschloss, am Ende der Tour so schnell wie möglich wieder ins Studio zurückzukehren, um an einem Nachfolgealbum zu arbeiten, das den Erfolg des Debüts noch übertreffen sollte. Im Nachhinein erwies sich diese Entscheidung allerdings als unklug.
Alpha
Das erste Album hatte, trotz seines Erfolges, viele negative Kritiken erhalten, die sich meist auf die Progressive/Bombast-Rock-Vergangenheit der vier Musiker bezogen. Management und Plattenfirma drängten daher darauf, die bei Songs wie Here comes the Feeling vom Debüt noch vorhandenen Progressive Rock-Elemente auf dem Nachfolger komplett zu eliminieren und den Stil weiter in Richtung Mainstream zu entwickeln. Eine Marktstudie ergab, dass die Songs des Teams Wetton/Downes die erfolgreichsten gewesen waren (Heat of the Moment, Only Time will tell, Sole Survivor und Wildest Dreams), so dass man der Band klarmachte, dass man Wetton und Downes als alleinige Songwriter für das nächste Album haben wollte.
Diese Entscheidung sorgte für erste Spannungen in der Band: Howe fühlte sich in die zweite Reihe versetzt, während Wetton und Downes den Druck verspürten, einen Nachfolger für die Hitsingle Heat of the Moment zu schreiben, möglichst noch erfolgreicher als der Vorgänger. Dazu kam, dass die Band aus steuerlichen Gründen nicht in England arbeitete, sondern in Morin Heights, einr ländlichen Gegend nordwestlich von Montreal in Kanada. Der Produzent Mike Stone hatte dort bereits gearbeitet und der Band die dortigen Studios vorgeschlagen. Morin Heights erwies sich aber als derart einsam, dass die Bandmitglieder das Gefühl hatten, zu eng zusammenzuleben, umso mehr, als das Album im Winter aufgenommen wurde. Howe und Wetton zerstritten sich in der Folge derart, dass die beiden kaum noch zusammenarbeiten konnten: Howe wollte die progressiven Elemente des ersten Albums beibehalten, Wetton wollte in eine kommerzielle Richtung gehen und hatte dabei die Unterstützung der Plattenfirma und damit die Mike Stones. Der Druck, den man auf ihn ausübte, ein weiteres Hitalbum zu schreiben und seine Alkoholkrankheit trugen ebenfalls nicht zum Gelingen des Albums bei: Wetton konnte an einigen Tagen überhaupt nur eineinhalb Stunden lang singen, so dass die Aufnahmearbeiten oft allzu früh abgebrochen werden mussten. Zudem war Geoffrey Downes lange Zeit krank. Howe wurde am Songwriting nicht mehr beteiligt, mit der Ausnahme des Stückes Lying to Yourself, das aber lediglich als Single-B-Seite veröffentlicht wurde. Als dann noch technische Probleme dazukamen und das Studio für drei Wochen ausfiel, verließen die Bandmitglieder Kanada.
Mike Stone mischte das Album nun alleine ab, was für Unzufriedenheit bei den Musikern sorgte. Die "Wall of Sound"-Produktion Stones vereinheitlichte den Klang des Albums so stark, dass die einzelnen Instrumente längst nicht mehr so differenziert zu hören waren wie noch auf dem Debüt. Mehrere Abmischungen wurden sogar von Geffen zurückgewiesen, so dass am Ende ein Kompromiss veröffentlicht wurde.
Alpha (1983) zeigte eine erste Abkehr von der Virtuosität des Vorgängeralbums. Anstelle bombastischer Rockmusik mit progressive-Elementen gab es jetzt eher keyboarddominierte Lieder, die zwischen Pop und Rock pendelten und den großen Erfolg nicht fortsetzen konnten, wobei Alpha aber immer noch millionenfach verkauft wurde. Von den Stücken auf dem Album waren Midnight Sun und The Smile has left your Eyes bereits auf der Tour zum ersten Album gespielt worden. Als nächstes waren The Heat goes on und Open your Eyes entstanden. Gegen Ende der Aufnahmesessions hatte man bei Geffen das Gefühl, dass dem Album eine Hitsingle fehlte, und Wetton und Downes schrieben zusammen die Single Don't Cry. Zwei Songs schafften es nicht auf das Album, Jodie, das nie über den Demostatus hinauskam, und Daylight, das aber auf der Kassette und als B-Seite von Don't cry veröffentlicht wurde.
Das Album war zwar ein Erfolg, verkaufte sich aber nur etwa halb so oft wie das Debüt und fiel daher für alle Beteiligten enttäuschend aus.
Die Asian Invasion-Tour startete in den U. S. A. im Sommer 1983 noch vor der Veröffentlichung des neuen Albums, zudem waren viele Hallen in Städten gebucht, in denen die Band bereits zuvor gespielt hatte, so daß die Ticketverkäufe nur schleppend anliefen und die zweite Hälfte der Tour abgesagt wurde. Das Album und die Singles Don't Cry und The Smile has left your Eyes erreichten erst nach dem Ende der Tour am 10. September 1983 Spitzenplätze in den Charts. Aufgrund dieses Missmanagements konnte die Band viele Hallen nur halb ausverkaufen. Das Ausbleiben des großen Erfolgs und die schwierigen Aufnahmesessions führten zu Spannungen in der Band. Nach einigen Wochen hatte sich das Verhältnis zwischen Wetton und Howe derart verschlechtert, dass sie kaum noch miteinander kommunizierten.
Asia in Asia
Wetton ging in Urlaub und erschien nicht zu einem Meeting mit Kalodner und Geffen. Als er dann zurückkam, hatten Band, Management und Plattenfirma, wohl auf Betreiben Howes, die Entscheidung getroffen, sich von Wetton zu trennen. Die Begründung war der Misserfolg des zweiten Albums, für den man den Songwriter Wetton und seine Alkoholkrankheit verantwortlich machte.
Da allerdings für Dezember bereits Konzerte in Japan gebucht waren, einschließlich der weltweiten Live-Übertragung eines Konzerts in Tokyo durch den Fernsehsender MTV, musste schnell Ersatz für Wetton gefunden werden, der kurz zuvor noch für eine Dokumentation, die vor der Übertragung laufen sollte, gefilmt worden war. Man dachte zunächst an Brad Delp von Boston, und sogar Trevor Horn, Downes' ehemaliger Partner bei den Buggles war im Gespräch, letztlich einigte man sich dann aber auf Palmers ehemaligen ELP-Mitstreiter Greg Lake, ein Gedanke, der aufgrund stimmlicher Ähnlichkeiten zu Wetton ohnehin nahe lag. Lake sagte zu und bestritt die Tour, für die die Songs um eine Terz tiefer transponiert werden mussten, um sie seiner Stimme anzupassen, mit Hilfe eines Teleprompters.
Lake wollte den musikalischen Stil der Band in eine anspruchsvollere Richtung lenken, was aber von den anderen Musikern abgelehnt wurde. An Weihnachten war klar, dass er nicht bei Asia bleiben würde.
Astra und die Auflösung der Band
In der Zwischenzeit hatte Wetton mit der Arbeit an einem Soloalbum begonnen. Im Januar 1984 entschieden Management und Plattenfirma dann, dass er zur Band zurückkehren sollte. Auch Downes und Palmer waren dafür. Wetton sagte zu, und begann, neue Songs in Zusammenarbeit mit Downes zu schreiben. Im April ging die Band ins Studio, um erste Demos aufzunehmen. Nach einiger Zeit machte Wetton dann deutlich, dass er mit Howe nicht mehr zusammenarbeiten könne. Da man Wetton erst in die Band zurückgeholt hatte, war klar, dass Howe gehen musste. Er verließ Asia und gründete daraufhin die Band GTR zusammen mit dem ehemaligen Genesis-Gitarristen Steve Hackett.
Ein Ersatz für Howe war schwer zu finden. Zunächst dachte man darüber nach, jemanden wie Jeff Beck oder David Gilmour als Sessiongitarristen zu engagieren. Auch beim Magnum-Gitarristen Robin George wurde angefragt. Letztlich schlug Geffen Records den Schweizer Armand "Mandy" Meyer (ex-Krokus) vor, der durch die Vermittlung Kalodners schließlich neues Bandmitglied wurde.
Ebenso schwierig war es, sich auf einen Produzenten zu einigen. Zunächst dachte man an Martin Rushent, der zuvor Joy Division, XTC und die Stranglers produziert hatte. Dieser sagte jedoch ab, da er mit einem Human League-Album beschäftigt war. Schließlich einigte man sich erneut auf Mike Stone - eine Entscheidung, die bei der Band nicht nur auf Gegenliebe stieß.
Die Band nahm in der Folge zehn von 25 vorbereiteten Songs für das nächste Album auf. Zu den nicht verwendeten Songs gehörte Am I in Love?, das nicht zum Image der Band passte, weil es zu "soft" geraten war. Die Single Go dagegen war erneut eine Ergänzung in letzter Minute, da Geffen ein Hit zu fehlen schien. Die Aufnahmen nahmen jedoch vier Monate länger in Anspruch als vorgesehen, und Mike Stone, der bereits für andere Projekte zugesagt hatte, verließ das Team frustriert. Für eine Weile übernahm Downes dessen Aufgaben, bis mit Greg Ladanyi jemand gefunden war, der das Album endgültig abmischen sollte. Dieser Mix stellte sich jedoch als vollkommen ungeeignet heraus und Mike Stone, der seine anderen Projekte mittlerweile beendet hatte, wurde zurückgeholt, um gemeinsam mit Downes die Arbeiten an dem zunächst Arcadia genannten Album zu beenden. Das gesamte Projekt hatte bis zu seiner Veröffentlichung am 15. November 1985 fast zwei Jahre in Anspruch genommen.
In letzter Minute musste der Titel des Albums, für dessen Cover erneut Roger Dean verantwortlich zeichnete, in Astra geändert werden, da ein Duran Duran-Ableger sich und ihrem Debütalbum den Namen Arcadia geben wollten.
Das Album enthält einige sehr eingängige Stücke und wird von einigen Kritikern als bestes Album der frühen Asia bezeichnet. Es hatte jedoch keinen nennenswerten Erfolg mehr. Auch mit Hilfe eines aufwändigen Videos, das die Geschichte eines Roboters namens Aza erzählte, die in späteren Videos weitergeführt werden sollte, kam die Single Go nur auf Platz 46 in den amerikanischen Charts, dem mittlerweile wichtigsten Markt für Asia. Astra selbst erreichte lediglich Platz 67. Auch eine nur in Japan veröffentlichte Compilation-EP namens Aurora half den Plattenverkäufen nur wenig. Eine geplante Tour zu Astra kam daher nie zustande, woraufhin die Band auseinanderfiel.
Nach der Auflösung
John Wetton & Friends
Wetton und Palmer spielten mit Phil Manzanera, Robin George und Don Airey im Juni 1986 zwei Konzerte als "John Wetton & Friends" im Londoner Marquee Club, wobei auch einige Asia-Stücke gespielt wurden. Dies wurde von einigen Fans als Versuch angesehen, Asia wiederzubeleben, war aber von beiden nie so gedacht gewesen. 1987 rief er dann nach einem gescheiterten Versuch von Palmers Manager Brian Lane, Emerson, Lake & Palmer wieder zusammenzubringen, mit Keith Emerson die Band Three ins Leben.
Downes als Produzent
Geoffrey Downes produzierte Anfang 1986 das erste Album von Steve Howes Band GTR.
Filmmusik unter dem Namen "Asia"
1987 erschienen Soloalben von Wetton (Wetton/Manzanera) und Downes (The Light Program). Ein weiteres Projekt mit alleiniger Beteiligung Wettons trug allerdings den Namen "Asia": für den Soundtrack zu Sylvester Stallones Film Over the Top engagierte der Songwriter und Produzent Giorgio Moroder Wetton, um Gypsy Soul und Winner takes it all einzusingen. Diese Songs firmierten in der Folge als Beiträge der Band Asia.
Erneute Zusammenarbeit von Wetton und Downes
Gleichzeitig schrieben Wetton und Downes weiterhin Songs zusammen, allerdings ohne ein neues Projekt ins Auge zu fassen. Als Balladen wären die meisten dieser Songs ohnehin nicht für Asia geeignet gewesen.
Ebenfalls 1987 produzierte Downes das zweite, bis heute unveröffentlichte GTR-Album. Mit Max Bacon, dem GTR-Sänger, arbeitete wiederum John Wetton zusammen, als beide sich an Tom und Mel Galleys Phenomena-Projekt beteiligten. Dort lernte er auch den Schlagzeuger Michael Sturgis und den Gitarristen Scott Gorham (ex-Thin Lizzy) kennen, die in naher Zukunft noch eine Rolle bei Asia spielen sollten.
Neustartversuche
Wetton, Downes, Sturgis, Gorham
Noch 1987 kam es zu einem ersten Wiedervereinigungsversuch. Downes und Wetton fingen an, mit Sturgis und Gorham alte Asia-Stücke einzuüben. Doch ein Plattenvertrag mit EG oder Capitol kam nicht zustande. Nur JVC Japan wollte die Band unter Vertrag nehmen, doch da die Band ein eventuelles nächstes Album weltweit erscheinen lassen wollte, verließ Wetton die Band. Später erschien von dieser Besetzung lediglich das Stück Summer (can't last too long), auf dem Sampler Then and Now (1990) sowie ein Demo des Songs Kari-Anne auf dem Sampler Wetton/Downes von 2001. Der Song Boys from Diamond City, der ebenfalls in dieser Zeit entstanden war, wurde zwar von Wetton eingesungen, später wurde auf dem Asia-Raritäten-Alben Archiva 1 allerdings eine Version mit John Payne veröffentlicht, mit dem Geoff Downes nach dem Weggang Wettons im Rahmen seines Rain-Projekts zusammenarbeitete.
Gescheiterte Projekte Downes': "Rain", "Video killed the Radio Star", "Ride the Tiger"
Geoff Downes und die von seinem jüngsten Asia-Projekt übrig gebliebenen Sturgis und Gorham taten sich in der Folge auf Anregung John Kalodners mit Max Bacon, dem ehemaligen Sänger von GTR zusammen, um Songs für ein Projekt namens Rain zu schreiben, das allerdings nie verwirklicht wurde. Ebenfalls beteiligt war der Songwriter Johnny Warman und ab Anfang 1988 der Sänger und Bassist John Payne, den Downes durch den GTR-Bassisten Phil Spalding kennengelernt hatte. Während dieser Sessions entstanden zahlreiche Songs, die sowohl von Bacon, als auch, später, von Payne eingesungen wurden. Who will stop the Rain?, nach dem das Projekt benannt war, und Someday wurden in den von Bacon eingesungenen Versionen auf Bacons Solo-Album From The Banks Of The River Irwell (2002) veröffentlicht (ersteres als Who Can Stop The Rain), überarbeitete und von Payne gesungene Versionen sind auf dem Asia-Album Aqua (1992) erschienen. Boys from Diamond City, mit Sturgis und Gorham, war noch vom vorherigen Asia-Neustartversuch übrig geblieben, und wurde nach Wetton sowohl von Bacon als auch von Payne eingesungen. Die Songs Tears, Moon under Water (sowohl von Bacon als auch von Payne eingesungen), Satellite Blues (sowohl von Warman als auch von Payne eingesungen) und The higher you climb (mit Sturgis und Gorham, zunächst gesungen von Bacon, später von Payne gesungen) blieben lang Zeit unveröffentlicht. Bacons Version von The higher you climb ist dann 1996 auf seinem gleichnamigen Solo-Album erschienen, im gleichen Jahr wurden Paynes Versionen aller vier Stücke auf dem Asia-Raritäten-Alben Archiva 1 und Archiva 2 veröffentlicht. Moon under Water und Satellite Blues waren bereits zuvor in anderen Versionen auf Downes' Solo Album Vox Humana (1993) erschienen. 2002 wurden weitere von Bacon eingesungene Rain-Stücke unter den teilweise leicht veränderten Titeln Higher You Climb, Boys From The Diamond City und Moon Under The Water auf seinem Solo-Album From The Banks Of The River Irwell veröffentlicht.
Nahezu zeitgleich wandte sich Downes der Idee zu, aus dem Thema seines Buggles-Hits Video killed the Radio Star ein Musical zu machen, doch trotz der Zusammenarbeit mit dem Andrew-Lloyd-Webber-Texter Don Black wurde auch daraus nichts. Es existieren allerdings Demos, die bereits im Winter 1986/1987 teilweise vom GTR-Sänger Robert Berry eingesungen wurden.
Downes wandte sich nun einem neuen Projekt zu, das ihn mit dem ehemaligen King Crimson-Schlagzeuger Michael Giles und dem früheren Asia-Sänger Greg Lake zusammenbrachte. Dieser hatte sich von Keith Emerson getrennt, der seinerseits mit Carl Palmer und dem Robert Berry, der GTR mittlerweile verlassen hatte, unter dem Namen Three an einem neuen Album arbeitete. Die einjährige Zusammenarbeit Downes', Lakes und Giles' unter dem Projektnamen Ride the Tiger erbrachte acht neue Songs, die allerdings bis heute teilweise unveröffentlicht geblieben sind. Der Song Street Wars erschien später auf dem ELP-Album In the hot Seat, Love under fire ist auf dem Asia-Album Aqua zu finden. Zwei weitere Stücke wurden auf From The Beginning. The Greg Lake Retrospective veröffentlicht.
Wetton, Palmer, Young, Darby/Larisch
Ende 1989, vier Jahre nach der Veröffentlichung von Astra, reformierten Palmer und Wetton Asia und mit John Young (Keyboards, ex-Uli Jon Roth) und Alan Darby (Gitarre, ex-Cado Belle, ex-Fashion) und den Background-Sängerinnen Zoe Nicholas und Susie Webb tourten die beiden zusammen mit der englischen Band It Bites für kurze Zeit im Vorprogramm der Beach Boys. Da Palmer und Wetton wieder Geschmack am Projekt Asia gefunden hatten, verlängerten sie die Tour um zwei Monate. In dieser Zeit spielten sie in kleinen Hallen und Diskotheken in Deutschland. Kurzzeitig schien eine Beteiligung von Geoff Downes möglich, letztlich musste aber erneut Young einspringen, weil Downes zu dieser Zeit mit dem Ride the Tiger-Projekt beschäftigt war. Alan Darby wurde allerdings durch den Deutschen Holger Larisch ersetzt. Während dieser Konzerte wurde ein neues Asia-Stück namens Kari-Anne vorgestellt. Die positive Resonanz des Publikums ermutigte Wetton und Palmer, ein großes Comeback anzugehen. Geoffrey Downes wurde in die Band zurückgeholt.
Der Sampler Then and Now
Im Sommer 1990 sollte auf Geffen der Sampler Then And Now erscheinen. Die Plattenfirma kontaktierte Wetton mit der Frage, ob er Interesse hätte, neues Material zu diesem Sampler beizusteuern. Man entschied sich für ein Überbleibsel der Astra-Sessions, Am I in Love, Summer (can't last too long), das 1987 mit Michael Sturgis und Scott Gorham entstanden war, Days Like these von dem amerikanischen Musiker Steve Jones und Prayin' 4 a Miracle, das Wetton mit seinem Freund, dem Ex-Teenie-Star David Cassidy geschrieben hatte. Verschiedene Gitarristen spielten die Songs ein, darunter Steve Lukather von Toto.
Wetton, Downes, Palmer, Thrall: Asia live in MOCKBA
Als ständigen Gitarristen holten Wetton, Palmer und Downes nun Pat Thrall in die Band, der zuvor bei Meat Loaf und Pat Travers gespielt hatte. Wetton hatte ihn bei seiner Mitarbeit am Phenomena-Projekt kennengelernt. In dieser Besetzung ging die Band nun auf Tour. Das erste Konzert fand am 17. Juni 1990 in Ost-Berlin statt. Ein Konzert vom 23. Juni in Nottingham wurde später als Video veröffentlicht. Einen Monat später, am 28. Juli, erschien Then And Now - mit geringem Erfolg. Das Album erreichte in den U. S. A. nur Platz 117. Auch die Single Days Like these floppte, sie schaffte gerade Platz 64. Ein Video zu Days Like these wurde gedreht, aber nie veröffentlicht. Die bereits gepresste Single Prayin' 4 a Miracle wurde daraufhin nie veröffentlicht.
Während die Tour im August nach U. S. A. und im September und Oktober nach Japan weiterzog, arbeiteten die Musiker an neuen Songs, von denen allerdings keiner je auf einem Asia-Album erschien. Eine anschließende U. S. A.-Tour, als Support-Band von The Moody Blues oder Fleetwood Mac kam nicht zustande, da keine der beiden Bands Asia im Vorprogramm haben wollte. Einen echten Triumph konnte die Band nur noch in der Moskauer Olympiahalle vor 20.000 begeisterten Zuschauern (17./18. November 1990) feiern (veröffentlicht unter dem Titel Asia live in MOCKBA). Im Dezember tourte die Band dann durch Deutschland und Österreich, Angesichts des ausbleibenden Erfolgs von Album und Single verloren die Bandmitglieder allerdings die Lust an Asia. Eine abschließende Südamerika-Tour war für alle Beteiligten, vor allem aber für Wetton, nur noch Pflichterfüllung. Nach der Rückkehr nach England verließen er und Palmer die Band, wie es schien, endgültig. Wetton konzentrierte sich auf seine Solokarriere, Palmer hatte die Gelegenheit ergriffen, ELP zu reformieren.
Neustart mit Aqua
Nach dem unrühmlichen Ende der letzten Tour im April 1991 entschloss sich Geoff Downes dazu, mit der Unterstützung von Sir Henry Cowell und des ARC Managements, Asia mit einem anderen Konzept rundzuerneuern. Zunächst überlegte er, Pat Thrall für eine neue Besetzung zu gewinnen, doch dieser war schon wieder in die USA zurückgekehrt, wo er mit Curtis Stigers zusammenarbeitete. Er tat sich daraufhin mit dem Bassisten und Sänger John Payne zusammen, den er zuvor bei den Rain-Sessions kennengelernet hatte. Gemeinsam schrieben sie erste Songs für ein neues Asia-Album.
Downes war darauf bedacht, durch die Aufnahme jüngerer Mitglieder die Band nicht in die Nostalgie-Ecke geraten zu lassen, wollte den Generationswechsel jedoch möglichst nicht abrupt vollziehen, um so wenige Anhänger der alten Besetzung wie möglich zu verprellen. Denn da lediglich Downes selbst vom alten Lineup übriggeblieben war und nicht nur Sänger John Wetton ersetzt, sondern auch ein neuer Schlagzeuger und ein neuer Gitarrist gefunden werden musste, stand er vor dem Problem, eine neue Band überhaupt glaubwürdig als Asia vorstellen und vermarkten zu können. Er sicherte sich daher die Mitarbeit von Carl Palmer und Steve Howe, allerdings nur als Gastmusiker und nur für einige Tage. Beide waren zwar nicht begeistert, wieder für Asia zu spielen, da sie zur gleichen Zeit an anderen Projekten arbeiteten (Palmer nahm mit den reformierten Emerson, Lake & Palmer das Comeback-Album Black Moon auf, Howe arbeitete an dem Yes-Album Union sowie an seinem Solo-Album Turbulence), willigten jedoch ein, die neuen Asia zu unterstützen. Dies sollte nicht nur den Fans den Besetzungswechsel erleichtern, es würde auch für die Verkaufszahlen des Albums förderlich sein. Howe ist auf den Stücken Aqua Part 1, Who will stop the Rain?, Back in Town, Someday, The Voice of Reason und Lay down your Arms zu hören.
Neben Downes, Payne, Howe und Palmer waren am neuen Asia-Album der Heavy Metal-Gitarrist Al Pitrelli (ex-Alice Cooper), der seine Beiträge in einer knappen Woche einspielte, und die Schlagzeuger Simon Phillips (der in den Anfangstagen Asias bereits als Schlagzeuger der Band gehandelt worden war), Nigel Glockler (von Howes ehemaliger Band GTR) und Michael Sturgis, der bereits 1987 kurzzeitig zu Asia gehörte, beteiligt. Er ist auf den Stücken Who will stop the Rain? und Someday zu hören, die noch von den Rain-Sessions Downes' (1987) übriggeblieben waren. Ebenfalls wiederverwendet wurde der Song Love under Fire, er stammte von Downes' und Lakes Ride the Tiger-Projekt.
Die Arbeiten am neuen Album Aqua wurden ab Juni 1991 aufgenommen. Zunächst entstanden fünf oder sechs neue Songs, die die drei oder vier Rain-Stücke ergänzten, darunter A far Cry und Heaven on Earth, ein Stück, das John Payne zusammen mit dem Keyboarder seiner vorigen Band The Passion, Andy Nye, geschrieben hatte. Bis zum Oktober entstanden die restlichen Songs, die dann im Winter aufgenommen wurden.
Das Album sollte in England zunächst auf dem Label FM-Revolver erscheinen. Doch als die Firma sich weigerte, eine zugesagte Vorauszahlung zu leisten, wechselte die Band zum Label Musidisc, das das Album in Europa veröffentlichte. In Japan behielten sie ihre alte Plattenfirma Warner Music Japan, in den USA übernahm Great Pyramid das Album. Über den Vertrag mit FM-Revolver waren die Musiker mit der Band Magnum in Kontakt gekommen, die ebenfalls bei diesem Label unter Vertrag war. Über sie lernten Asia den Fantasy-Künstler Rodney Matthews kennen, der nun an Stelle Roger Deans für das Plattencover verantwortlich zeichnete. Die Band suchte sich ein Bild aus, das eine futuristische Unterwasserszene zeigte, und daraus ergab sich das Konzeot des Albums ebenso wie sein Titel: Aqua.
Aqua erschien am 10. März 1992 in Japan, wo das Album schnell Platz 1 in den Charts erreichte. In Europa wurde es am 8. Juni, in den USA (dort ohne den Song Little rich Boy) am 22. Juli veröffentlicht. Allerdings blieb Japan das einzige Land, in dem sich das Album gut verkaufte (dort allein 60.000 mal). Die erste Single war Who will stop the Rain?, für die sogar ein Video (mit einer Western-Thematik) geplant war, doch es stellte sich heraus, dass die Plattenfirma Great Pyramid sich die Dreharbeiten nicht leisten konnte. Stattdessen sicherte ARC die verwendung des Stückes Lay down your Arms in dem Film Freddie as F. R. 0. 7, dem bis dahin teuersten britischen Animationsfilm. Als sich allerdings herausstellte, dass es sich dabei um einen Film über einen Frosch handelte, der als Geheimagent arbeitete, waren Asia nicht unglücklich darüber, dass der Film kein großer Erfolg wurde.
Für eine Tournee musste ein neues Lineup zusammengesttelt werden. Downes, Payne und Cowell holten den Gitarristen Vinny Burns in die Band, der zuvor in der Rockband Dare des ehemaligen Thin Lizzy-Musikers Darren Wharton gespielt hatte. Da Palmer nicht zur Verfügung stand und Sturgis mittlerweile bei 21 Guns spielte, engagierten sie Trevor Thornton für die Tour. Als Special Guest ging Steve Howe mit auf die Tournee, er kam nach etwa fünf oder sechs Songs (von Astra und Aqua) auf die Bühne und spielte das restliche Set mit.
Am 30. Mai 1992 startete die Aqua-Tour in einer Halle, die etwa 1.000 Personen fasste, in Worcester, England. Wie bei einer erneut fast völlig neuen Band zu erwarten, liefen die ersten Konzerte nicht gut, doch die Japan-Konzerte im Juni präsentierten eine deutlich besser eingespielte Band. Im Juli kehrten Asia dann nach England zurück, von wo aus sie bis Februar 1993 Europa, die USA und Kanada bereisten.
Hatte es auf der Tour noch so ausgesehen, dass die vier Bandmitgleider zusammenbleiben würden, wurde gegen Ende klar, dass Downes und Payne Asia als ihr alleiniges Projekt ansahen. Daraufhin verließ Burns die Band. Er wurde für einige Festival-Auftritte in Rumänien, Estland, der Schweiz, Deutschland und Belgien durch Keith More von der Progressive Rock-Band Arena ersetzt. Danach verließ auch Thornton die Band.
Am Ende der Tournee hatte sich herausgestellt, dass die neue Bandphase einigermaßen erfolgreich angelaufen war: Aqua hatte sich in etwa so gut verkauft wie Astra oder Then and Now und die Tour, obwohl hauptsächlich in kleinen Hallen, war gut besucht gewesen. Ein Wermutstropfen waren allerdings die Äußerungen John Wettons, der vielen Fans des alten Lineups aus der Seele sprach, als er die neue Band öffentlich nicht als Asia akzeptierte.
Aria
Nach dem Ende der Aqua-Tour wechselten Downes und Payne das Management. Harry Cowell hatte neue Projekte im Sinn, und Asia wechselten zu Huge & Jolly.
Im November 1993 kehrten Downes und Payne ins Studio zurück. Nachdem Aqua Stücke aus verschiedenen Jahren, von sieben verschiedenen Autoren und verschiedenen Bestzungen enthalten hatte, sollte das neue Album das eigentliche erste Album der neuen Asia-Besetzung werden. Die Songs wurden nun speziell auf Paynes Stimme zugeschnitten. Die meisten Stücke entstanden innerhalb eines Monats. Nur wenige Songs waren bereits früher geschrieben worden, darunter Desire, Aria und Military Man. Desire und Aria gehen wie bereits einige Songs von Aqua auf die Zusammenarbeit Paynes mit dem Keyboarder Andy Nye in Paynes Band The Passion zurück.
Für die Aufnahmen mussten erneut Musiker gesucht werden. Da Al Pitrelli lediglich aus terminlichen Gründen für die Aqua-Tour nicht zur Verfügung gestanden hatte, wandte man sich an ihn, und er sagte seine Mitarbeit zu. Als Schlagzeuger hatte man zunächst den Level 42-Schlagzeuger Gary Husband im Auge, doch die Zusammenarbeit verlief nicht zufriedenstellend, und man entschied sich, Michael Sturgis zurückzuholen. Ende 1993 stieß er für drei Tage zur Band dazu und spielte in den Maison Rouge-Studios (die häufig von Jethro Tull benutzt worden waren) seine Schlagzeugtracks ein. Danach wechselten Downes, Payne und der Toningenieur Andy Reilly in die Parkgate Studios nach Hastings, um Pitrellis Beiträge aufzunehmen.
Für das Cover konnte Goeff Downes erneut Roger Dean gewinnen. Er gestaltete eine surreale Landschaft mit überhängenden Felsen, Brücken und Pagoden.
Das fertige Album war, gewissermaßen zufällig, ein Konzeptalbum geworden: Es hatte sich während der Aufnahmen nach und nach herausgestellt, dass die einzelnen Stücke wichtige Phasen im Leben eines Menschen thematisierten, daher wurden sie so angeordnet, dass sie diese Phasen in chronologischer Ordnung repräsentieren konnent, von Anytime, einer Kindheitserinnerung, bis hin zu Aria, das für den Tod steht.
Aria wurde am 31. Mai 1994 in Europa (auf dem Bullet Proof Label) und in Japan (bei Warner Musikc Japan) veröffentlicht. Allerdings hatte in den USA keine Plattenfirma ein Interesse daran, das Album zu veröffentlichen. Ohne Howe, Palmer oder Wetton war das erwartete Interesse des Publikums genauso gering wie das tatsächliche. Auch ein Musikvideo zur Single Anytime half nicht, die Platte in die Charts zu bringen.
Anfang Juni 1994 begannen die Vorbereitungen für eine Japan-Tournee (15. bis 21. Juni, vier Konzerte). Asia tourte in der Besetzung Downes, Payne, Stugis, Pitrelli. Eine weitere Tour kam jedoch nicht zustande und die Band tat sich schwer, weitere Konzerte zu organisieren. Nach vier Auftritten in Deutschland im Oktober war die Aria-Tour beendet, sie hatte lediglich 13 Konzerte umfasst. Angesichts des mangelnden Erfolges war Pitrelli im August aus finanziellen Gründen ausgestiegen, Downes hatte ihn für die letzten Konzerte kurzfristig dirch Aziz Ibrahim, einen Gitarristen pakistanischer Abstammung, der zuvor bei Simply Red gespielt hatte, ersetzt.
Aufgrund des katastrophalen Tourverlaufs nahmen englische und amerikanische Promoter Abstand von Asia. Das einzige Englandkonzert fiel aus, weil die Band sich weigerte, aufzutreten, wenn das Konzert nicht beworben würde. Daraufhin trennte sich die Band von ihrem Management.
Arena
Zurück in England wechselten Downes und Payne auch das Studio. Sie verließen die Parkgate Studios, in denen Aria aufgenommen worden war, und brachten ihre Ausrüstung nach Chelsea, in das Joe's-Garage-Studio. Während sie an neuen Songs arbeiteten, versammelten Downes und Payne erneut andere Musiker um sich und Ibrahim. Als Downes einem Toningenieur gegenüber den Namen des ehemaligen Steely Dan-Mitglieds Elliott Randall erwähnte, stellte dieser den Kontakt zu dem Gitarristen her. Daraufhin stieß Randall ebenso zur Band dazu wie Sturgis, der nach einem Engagement bei Andy Powell und Wishbone Ash wieder zu Asia zurückkehrte. Sturgis' Rhythmusarbeit wurde durch den bekannten Perkussionisten Luis Jardim ergänzt, den Downes aus seiner Zeit mit Tina Charles kannte. Kurzfristig stieß noch der japanische Star Tomoyasu Hotei dazu, der die Plattenverkäufe in Japan fördern sollte (er ist auf dem Song Into the Arena zu hören).
Für das neue Album erweiterten Downes und Payne die stilistische Breite der Band. Progressive Elemente wurden ebenso integriert (The Day before the War, U bring me down) wie Reggae (Two Sides of the Moon). Allerdings ergaben sich größere Schwierigkeiten, als der Veröffentlichungstermin für das Album, das nun den Titel Arena tragen sollte, näherrückte. Die letzte Abschmischuung konnte nicht mehr so akribisch vorgenommen werden, wie die Musiker das gewohnt waren. Dennoch waren Downes und Payne am Ende mit dem Album zufrieden. Als Coverkünstler gewannen sie ernuet Rodney Matthews.
Arena erschien am 17. Februar 1996 auf Warner Music Japan, Music for Nations folgte mit der europäischen Veröffentlichung am 4. März. Auch dieses Album ist nie in den USA erschienen. Eine geplante Tour im Sommer zusammen mit Jethro Tull fiel allerdings aus, als Emerson, Lake & Palmer Asias Platz einnahm. Daher wurde das Arena-Album nie live promotet.
Archiva 1, Archiva 2, Anthology und die Official Bootleg Series
Über die Weihnachtsfeiertage 1995 hatte ein Wasserrohrbruch in Asias Clapham Studios Instrumente und Mischpulte im Wert von mehreren tausend Pfund zerstört oder unbrauchbar gemacht. Da die Versicherung auf dem Standpunkt beharrte, alles werde wieder funktionieren, wenn die Geräte getrocknet seien, mussten sich Downes und Payne zusätzlich zu der Suche nach einem neuen Studio eine Möglichkeit überlegen, den finanziellen Verlust wettzumachen. Sie entschieden sich schnell für die Loco-Studios in Südwales, die sie kauften. Downes hatte zu diesem Zeitpunkt die Möglichkeit, seine Soloalben auf dem englischen Label Voiceprint wiederzuveröffentlichen; der Firmenchef Rob Ayling schlug ihm daraufhin vor, zusätzlich unveröffentlichtes Asia-Material herauszubringen. Downes und Payne sahen eine Möglichkeit, das verlorene Geld wieder hereinzuholen und willigten ein. Daraufhin erschienen noch im Juni 1996 die beiden Kompilationen Archiva 1 und Archiva 2, die Material enthielten, das es nicht auf die Studioalben Aqua, Aria und Arena geschafft hatte. Ergänzt wurden diese Songs durch einige Stücke der 1987er-Besetzung mit Sturgis und Gorham, durch einige Rain-Songs (Tears, The higher you climb) sowie durch Musik, die Payne 1987 ursprünglich für seine Band The Passion (Love like the Video) bzw. für ein von Bev Bevan ins Leben gerufenes neues Electric Light Orchestra-Lineup vorgesehen hatte, an dem auch Jim Steinman beteiligt gewesen war, das jedoch an gerichtlichen Interventionen Jeff Lynnes gescheitert war (Quest for the Key/Asiatic Light Orchestra). Neben den zahlreichen Besetzungen um Downes und Payne sind auch Steve Howe und Carl Palmer auf den Archiva-Alben zu hören.
Danach wandten sich Downes und Payne der Filmmusik zu. Zunächst schrieben sie Musik für den David Attenborough-Film Salmon: Against the Tide, ein geplantes Projekt für ein Sony Playstation-Spiel kam dagegen nicht zustande. Die für beide Projekte entstandene Musik wurde später auf dem Compilation-Album Rare (Voiceprint 1999) veröffentlicht.
Im September trat Stuart Watson von MCA/Geffen an Downes und Payne mit dem Vorschlag heran, ein weiteres Best-of-Album zu produzieren. Da die Veröffentlichung von Then and Now bereits 15 Jahre zurücklag, sagten die beiden zu. Aus rechtlichen Gründen konnten die Originalaufnahmen aus der Wetton-Ära allerdings nicht verwendet werden, deshalb mussten Only Time Will Tell, Don't Cry, The Heat Goes On, Go, Heat Of The Moment und Time Again neu eingespielt werden. Dies sorgte bei der Band wie bei den Fans gleichermaßen für Unmut, den auch eine Coverversion von GTRs The Hunter und ein neues Stück namens Different World nicht aus der Welt schaffen konnten. Anthology erschien am 25. Juni 1997 gezwungenermaßen auf dem japanischen Independent-Label DML und am ersten Dezember in Europa bei Snapper Records.
Aufgrund des Erfolges der Archiva-Alben schlug Ayling vor, eine Reihe von live-Aufnahmen zu veröffentlichen. Downes und Payne ergriffen diese Chance, Geld für ein eventuelles neues Studioalbum zu verdienen, und wählten vier Konzerte aus Nottingham (1990), Osaka (1992), Philadelphia (1992) und Köln (1994) aus. Die Aufnahmen wurden unter dem Reihentitel Official Bootleg Series von April bis Juli 1997 auf den Markt gebracht. Diesem Titel entsprechend enthielten sie überarbeitete Bootlegs, also unerlaubte Mitschnitte minderer Qualität, die Fans gemacht hatten. Auf diese Weise wollten Asia dem wachsenden Bootleg-Markt entgegentreten.
Kurz danach erschien auf dem Cameo-Label eine weitere Best-of-Kompilation, sie trug den Titel Asia: Greatest Hits live.
Aura und die späteren Downes/Payne-Jahre
Daraufhin zogen sich Downes und Payne nach Wales zurück, um die Arbeiten an ihrem nächsten Studioalbum aufzunehmen. Aura, 2000, und auch Silent Nation, 2004, erneut in wechselnden Besetzungen um Downes und Payne eingepielt, konnten allerdings nie an den großen Erfolg ihrer Frühphase anknüpfen. Auch diese Zeit war von zahlreichen personellen Umbesetzungen geprägt.
2004 versuchte die Gruppe nach vierjähriger Pause in der Besetzung Downes, Payne, Guthrie Govan (Gitarre) und Chris Slade (Schlagzeug) mit dem Album Silent Nation den Bogen zurück zu den musikalischen Anfängen der Gruppe zu schlagen. Der große Erfolg blieb allerdings erneut aus.

Icon (Wetton/Downes)
Seit 2005 veröffentlichen John Wetton und Geoff Downes unter dem Namen Icon regelmäßig studio- und Live-Alben. Insgesamt sind bis heute fünf Icon-Veröffentlichungen erschienen. Wetton und Downes sehen dieses Bandprojekt als musikalisch völlig unabhängig von Asia an; zukünftig sollen beide Formationen parallel fortbestehen.
Wiedervereinigung der Originalbesetzung
Seitdem kursierten immer wieder Gerüchte einer Wiedervereinigung der Asia-Urbesetzung. Nach einem gescheiterten Anlauf 1999 ergab sich Ende 2005 erneut die Chance, die Band mit den drei anderen Gründungsmitgliedern zu reformieren. Nach einigen telefonischen Vorgesprächen trafen sich die vier Gründungsmitglieder Downes, Howe, Palmer und Wetton zusammen mit Wettons Manager Martin Darvill am 5. Januar 2006 in einer Suite des Londoner Paddington Hilton Hotels, um über die Möglichkeit einer Widervereinigung zu sprechen. Anfängliche Zweifel über Wettons Gesundheitszustand konnten schnell ausgeräumt werden, und nach einem sehr emotionalen Gespräch war man sich einig, einen zweiten Anlauf zu wagen. Das Team um die vier Musiker ergänzten Darvill als Manager, der erfahrene Phil Carson, Bruce Pilato, der bereits mit ELP zusammengearbeitet hatte, als PR-Manager und Barbara Skydel von der William Morris Managment-Agentur, die Asia bereits in den erfolgreichen 80er Jahren repräsentiert hatte. Carson war eine der wichtigsten Personen im Team: er hatte einige Zeit zuvor die Comebacks von Emerson, Lake & Palmer, Yes und von Foreigner organisiert und war durch seine guten Kontakte in den U. S. A. dafür prädestiniert, Asia dort ein zweites Mal zu etablieren.
Die Wiedervereinigung der Originalbesetzung bedeutete für John Payne und die anderen Mitglieder das Aus. Das aktuell in Arbeit befindliche Asia-Projekt Architect of Time wurde auf Eis gelegt. Payne, Govan und Jay Schellen (Schlagzeug) - allesamt zur letzten Asia-Besetzung gehörig - haben im August 2006 unter dem Namen GPS (die Initialen der drei Nachnamen) das Album Window to the Soul herausgebracht. Seit Mai 2007 vermarktet Payne seine Arbeiten mit Asia (und mit GPS) unter dem Namen "Asia featuring John Payne". Er veröffentlichte im Oktober desselben Jahres unter dem Titel Extended Versions die Liveaufnahme eines Asia-Konzerts aus dem Jahr 2005 (in der Besetzung Payne, Downes, Govan und Schellen) und wird in der Folge das Album Architect of Time fertigstellen. Eine Veröffentlichung ist für Frühjahr 2008 vorgesehen.
Am 7. August 2006 begannen die Proben für die Welttournee, die am 19. August in den U. S. A. startete. In der Zwischenzeit organisierte Bruce Pilato ein goßes Medieninteresse (mit Radio- und Fernsehinterviews) vor allem in den U. S. A. Ein Schlüssel zum Erfolg war es, dass die Compilation The Definitive Collection von Wal-Mart in Broschüren beworben wurde, die an 75 Millionen Haushalte verteilt wurden.
Die Comeback-Tournee führte die Gruppe im August und September 2006 durch die USA, im November und Dezember durch Großbritannien. 2007 spielte die Band erneut in ihrem Heimatland, darüber hinaus auch in Japan, Südamerika und auch Deutschland. Beim "Night of the prog"-Festival auf der Loreley-Openair - Bühne spielten neben Asia u.a. Fish, Jethro Tull und IQ. Auf ihren Konzerten spielte die Band das gesamte Debütalbum, ergänzt durch einige Songs von Alpha und Stücke ihre früheren Bands: Roundabout (Yes), Fanfare for the common Man (ELP), In the Court of the Crimson King (King Crimson) und Video killed the Radio Star (The Buggles). Eine besondere Ergänzung war Ride Easy, die B-Seite der ersten Single Heat of the Moment.
Comeback-Alben
Im Mai 2007 begannen die Arbeiten an einem neuen Studioalbum der Band. Doch eine der Spätfolgen von Wettons Alkoholkrankheit hatte im Frühjahr 2007 zu einer nur zufällig entdeckten, durch Arteriosklerose ausgelösten koronaren Herzkrankheit geführt, die nach langem Hin und Her im August desselben Jahres eine Herzoperation nötig machte. Die OP verlief gut, dennoch mussten wurden für den Herbst angekündigte Asia- und Icon-Auftritte in Nordamerika und Europa bis auf weiteres abgesagt werden.
Im Juli 2007 wurde die Live-Doppel-CD Fantasia mit Aufnahmen, die auf der Comeback-Tournee in Tokyo mitgeschnitten wurden, veröffentlicht. Die zugehörige, gleichnamige DVD erschien im September des gleichen Jahres.
Bis zum Herbst erarbeiteten Wetton und Downes neues Songmateriel und im Oktober begannen die ersten Aufnahmesessions. Vorausgesetzt, dass die Genesung Wettons ohne Komplikationen verläuft, wird er ab November die ersten Stücke einsingen können, die Veröffentlichung des neuen Albums, das die Band, nach dem Tod Mike Stones, selbst produzieren will, ist für April 2008 vorgesehen. Es wird bei Frontiers Records erscheinen, das Cover wird erneut von Roger Dean gestaltet. Zudem sind ab März desselben Jahres weitere Konzerte in den USA, in Japan und in Europa geplant.
Diskografie
ChartsChartplatzierungen | Höchstplatzierung | Monate |
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Singles (Staatenlegende)
- Sole Survivor (1982)
- D: 75
- Heat Of The Moment (1982)
- D: 7 | CH: 2 (25. Juli 1982) 10 Wo. | US: 4 | I: 16
- Only Time Will Tell (1982)
- D: 50 | US: 17
- Don't Cry (1983)
- D: 54 | UK: 33 | I: 22 | US: 10
- The Smile Has Left Your Eyes (1983)
- US: 34
- The Mountain of King (Digital Boy & Asia) (1994)
- I: 1
- Happy To Be (1995)
- I: 17
Alben (Staatenlegende)
- Asia
- USA: 1 | N: 4 | D: 6 | UK: 11 | A: 13 (15. Juli 1982) 2 Wo. | NZ: 17 | S: 27
- Alpha
- UK: 5 | USA: 6 | N: 8 | S: 9 | D: 11 | CH: 18
- Astra
- CH: 10 | S: 17 | N: 18 | D: 48 | USA: 68
- Then And Now
- CH: 39
- Aqua
- CH: 20 | D: 51
- Aria
- CH: 31 | D: 89
- Arena
- CH: 50
- Silent Nation
- D: 77
Studioalben
- 1982 - Asia
- 1983 - Alpha
- 1985 - Astra
- 1992 - Aqua
- 1994 - Aria
- 1996 - Arena
- 1999 - Axioms
- 2000 - Aura
- 2004 - Silent Nation
- 2006 - Architect of Time (angekündigt, aber gecancelt)
Zusammenstellungen und Livealben
Diese Auflistung ist eine Auswahl, es existieren etliche weitere Livealben und BestOf-Zusammenstellungen.
- 1990 - Then & Now (Compilation mit vier neuen Songs)
- 1991 - Live in Moskow (Asia | Live | 09-XI-90 | Mockba) (Live)
- 1996 - Archiva 1 (Outtakes und Demos)
- 1996 - Archiva 2 (Outtakes und Demos)
- 2002 - America: Live in the USA (Live)
- 2005 - Live at Budokan (Live)
- 2005 - Live in Zürich (CH)
- 2005 - The Smile Has Left Your Eyes (2 CD-Set im Digipak, ADD 24 Bit/96 Khz High-End Mastering, enthält die Live-Alben Live In Moscow 1990 und Live in Massachussettes ‘83 [sic], Label: Eagle Rock/Membran)
- 2007 - Fantasia: Live in Tokyo
Videos und DVDs
- 1983 - Asia in Asia (VHS/Laser Disc)
- 1990 - Andromeda (VHS/DVD/Laser Disc)
- 1990 - Live in Moskow | 1990 (DVD)
- 2002 - Classic Rock Legends (DVD)
- 2003 - America: Live in the USA (DVD)
- 2004 - Asia: 20th Century Masters (DVD)
- 2007 - Fantasia: Live in Tokyo
Quellen und Weblinks
- Forrester, George/Martyn Hanson/Frank Askew: Emerson, Lake & Palmer. The show that never ends. A musical biography. London 2001. ISBN: 1-900924-17-X.
- Gallant, David: Asia. The Heat Goes On. The Authorized Asia Biography. Summerside, PEI, Canada 2001. ISBN: 0-9688584-0-6.
- Gallant, David: Asia. Heat of the Moment. New York 2007. ISBN: 978-0-9796881-0-2.
- Edward Macan: Endless Enigma. A musical biography of Emerson, Lake and Palmer. Chicago, Illinois 2006. ISBN: 0812695968.
- Offizielle Website
- Porträt bei laut.de
- ELP-History-Website mit vielen Infos über Emerson, Lake & Palmer, Carl Palmer und Asia