Rik De Lisle

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Rik De Lisle

Rik De Lisle (* 25. Februar 1947 in Milwaukee, Wisconsin, USA; auch Rick de Lisle) ist ein deutsch-amerikanischer Radiomoderator.

Leben

Rik De Lisle wurde 1947 als Sohn deutsch- und französischstämmiger Aussiedler in Milwaukee geboren. Mit 17 Jahren ging er zur Armee und wurde Disc-Jockey beim Soldatensender AFN in Asien, Portugal und der Bundesrepublik. 1979 kam er nach Berlin und wurde als Radiomoderator des Frühprogramms beim RIAS bekannt. Mit seiner Hilfe wurde RIAS 2 1985 zum Ganztags-Musiksender ausgebaut. Bei dem Nachfolgesender, dem Privatradio rs2, wurde De Lisle 1993 Programmdirektor.

De Lisle moderierte das Frühprogramm bei RIAS 2 und wurde vor allem durch seinen starken amerikanischen Akzent und seinen Wortwitz bekannt. Um 5 Uhr morgens kam immer seine Stimme aus dem Off „und jetzt kommt die Dr. Zimmermann mit die gelbe kleine Quietscheentchen. Es ist fuuunf Uhr“.

De Lisle ist seit 1997 Europachef bei Alan Burns & Associates und berät Rundfunksender in Deutschland. Horst Müller, Professor für Redaktionspraxis an der Hochschule Mittweida, schreibt in der Fachzeitschrift Cut über den Ex-DJ: „Rik de Lisle steht für Radio mit immer weniger Journalismus.“

Rik De Lisles Sohn, Bill De Lisle, ist gefragter Musikchef – zuletzt bei Energy Berlin und seit September 2006 bei Radio NRW. Seine älteste Tochter, Heather DeLisle, arbeitet als Nachrichtensprecherin bei DW-TV.

Seit März 2007 moderiert De Lisle die Nachmittagssendung Happy Hour beim sächsischen Privatsender R.SA.

Zitat: "...Rik de Lisle ist einer jener wenigen verbliebenen, noch im Radio aktiven Alt-DJs mit eigener Musikkenntnis und eigenem Format im deutschen Radio, eben eine Persönlichkeit.", Wolf-Dieter Roth in "Telepolis"

Weblinks

• Riks Website mit Blog: alterami.de
• Website der Radio Beratungs Firma Alan Burns & Associates Europe: burnsradio.de
• Artikel in Telepolis: Radio ohne Persönlichkeiten ist wie Porno ohne Sex, Telepolis, 04. November 2004
• Frank Junghänel: Der alte Ami quittiert den Dienst, Berliner Zeitung, 1. Juli 1997
• Mathias Raabe: Der alte Ami kommt zurück, Berliner Zeitung, 23. Juni 2004