Lohndifferenzierung
Unter Lohndifferenzierung versteht man in der Volkswirtschaftslehre einen Unterschied in der Höhe von Löhnen, der auf nichtmonetäre Eigenschaften verschiedener Tätigkeiten zurückzuführen ist.
Beispielsweise müssen Arbeiter in Nachtschichten mit höheren Löhnen entschädigt werden als ihre Kollegen die am Tag arbeiten. Gleiches gilt für Schmutzzulagen oder Schlechtwettergeld.
Inwieweit bei unterschiedlichen Berufen dort auftretende Belastungen oder Unannehmlichkeiten bereits eingepreist sind oder eingepreist werden müssten (z. B. Ärzte, Kassierer, Juristen, Kellner), ist meinungsabhängig.
Als Lohndifferenzierung kann auch politisch die real beobachtete Spannbreite von Löhnen (oder Gehältern) bezeichnet werden, die von Geringverdienern bis zu Spitzenverdienern reicht.
Je nach politischer Neigung wird dabei eine größere oder geringere Lohndifferenzierung als erstrebenswert erachtet.