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Brücke

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Die Pont Neuf in Paris
Hubbrücke in Magdeburg

Eine Brücke ist ein Bauwerk, das zwei durch einen Gewässer (Fluss, Bach, Meeresbucht), einen Verkehrsweg (Straße, Eisenbahn, Kanal) oder ein Tal getrennte Landflächen so miteinander verbindet, dass dieses Hindernis leicht überquert werden kann.

Geschichte des Brückenbaus

[To-do]

Einteilung

Eine Brücke kann nach mehreren Kriterien eingeteilt werden:

Feste und bewegliche Brücken

Feste Brücken sind Brücken, die sich nicht bewegen lassen. Sie stellen einen Großteil der Brücken dar.

Tower Bridge - Beispiel für eine Klappbrücke

Bewegliche Brücken werden eingesetzt, wenn sich aus den örtlichen Gegebenheiten ergibt, dass sich eine feste Brücke nicht einsetzen lässt. Dies kann sein, wenn zum Beispiel in flachen Gebieten eine Anrampung zu teuer wäre und ohne Anrampung eine zu geringe Durchfahrtshöhe für die untenliegende Verkehrslinie bliebe.

Dabei wird die Brücke durch die Art der Bewegung genauer beschrieben:

Nach dem Material

Holz

Holzbrücke in Bad Säckingen

Holz ist in Form von einem über ein Tal oder Gewässer gefallenen Baumstamm das älteste Brückenbaumaterial. Größere Holzbrücken wurden häufig mit einer Vekleidung und einem Dach gegen Witterungseinflüsse geschützt (gedeckte Brücke).

Auch heute verwendet man noch Holz bei:

  • Fußgängerbrücken
  • untergeordneten Brücken wie Güterwegbrücken oder Hauszufahrten
  • Stegen
  • als Geländer

Selten wird Holz auch für größere Brücken verwendet. In der Nähe des finnischen Mäntyharju wurde 1999 die höchste für den Straßenverkehr zugelassene Holzbrücke der Welt fertiggestellt.

Stein

Römerbrücke in Trier
Ponte dei Salti, Lavertezzo, Tessin

Ebenfalls schon früh wurde Stein als Brückenbaumaterial eingesetzt, und zwar in Form von Naturbrücken (Steinbögen) oder auch später in bearbeiteter Form (Bogenbrücken, Viadukte). Heute ist Stein beim Brückenbau nur noch von untergeordneter Bedeutung in Form von Verkleidungen.

Seil

Mehrere Arten der Verwendung von Seilen:

  • 2-Seilbrücke: besteht aus einem Tragseil (unten) und einem Halteseil (oben). Dies ist eine sehr wackelige Angelegenheit weil sich das Trag- und das Halteseil horizontal zueinander verschieben können.
  • 3-Seilbrücke: Verbesserung der 2-Seilbrücke durch ein weiteres Halteseil und Verbindungen zwischen Halteseilen und Tragseil. Dadurch erreicht man eine höhere Stabilität, und das Benutzen der Brücke wird sicherer.
  • 4-Seilbrücke: Verbesserung gegenüber der 3-Seilbrücke durch ein weiteres Tragseil. Dabei wird zwischen den beiden Tragseilen ein Belag (meistens aus Holz) befestigt. Dies erhöht den Komfort bei Benutzung.

Heute in Europa nur mehr als Hängebrücke oder Schrägseilbrücke in Verwendung. Als reine Seilbrücke nicht mehr in Verwendung. Bei Völkern in Afrika, Südamerika und Mikronesien noch in Verwendung.
Das Seil besteht meistens aus Naturfasern, manchmal auch aus Stahl.

Beton

Beton ist ein Gemisch aus Zement, Gesteinskörnung (Sand und Kies) und Wasser. Er kann außerdem Betonzusatzstoffe und Zusatzmittel enthalten. Dieses Material eignet sich hervorragend um Brücken zu bauen, weil er sich in flüssiger in jede Form gießen lässt und nach Aushärtung (ca. 24 Tage) einen gut auf Druck beanspruchbaren künstlichen Stein ergibt. Leider ist Beton (wie auch Stein) in der Lage groß Druckkräfte und nur sehr geringe Zugkräfte aufzunehmen.

Gusseisen

Gusseisen ist eine Eisen-Legierung mit niedrigerem Schmelzpunkt als Stahl und ist daher leichter verarbeitbar. Auf Grund der geringeren Stabilität hat Gusseisen bei Konstruktionsbauten keine Bedeutung mehr und wurde von Stahl abgelöst. Viele Brücken wurden früher aus Gusseisen gebaut, zum Beispiel die Gußeisenbrücke über den Severn.

1796 wurde in Laasan in Schlesien die erste Gusseisenbrücke in Deutschland errichtet. Ein Bild dieser Brücke ist bei Handelswege in Niederschlesien zu sehen.

Die meisten der Gusseisenbrücken waren der steigenden Belastung nicht gewachsen und wurden daher durch Stahlbrücken ersetzt.

Stahl

Stahl ist eine Veredelung des Roheisens in Form von Legierungen. Dabei weist er eine sehr gute Aufnahmefähigkeit gegenüber Druck- sowie Zugkräften auf. Er hat aber einen entscheidenden Nachteil. Er rostet (=oxidiert). Was einen hohen Wartungsaufwand nach sich zieht.

siehe auch : Stahlbau

Stahlbeton

interne Vorspannung
externe Vorspannung

Stahlbeton vereint in sich die Vorteile von Beton und Stahl. Dabei umschließt der Beton den Stahl normalerweise (außer bei einigen Spannbetonsystemen) und schützt ihn so vor Korrosion. Der Stahl bringt seine Zugfestigkeit in diese Verbindung mit ein. Sie ist nur möglich, weil beide Stoffe einen sehr ähnlichen Wärmeausdehnungskoeffizient haben.

Es gibt mehrere Arten von Stahlbeton:

  • Stahlbeton : In eine Schalung wird die Bewehrung gelegt und diese dann mit Beton ausgegossen. Diese Stahlbetonart wird auch als schlaff-bewehrt bezeichnet.
  • Spannbeton : Hier wird ein Teil der Bewehrung vorbelastet (gezogen). Dadurch ergibt sich eine Entlastungsreaktion.
    • interne Vorspannung Die interne Vorspannung wird im Betonquerschnitt geführt. Sie ist nicht auswechselbar.
    • externe Vorspannung Die externe Vorspannung wird außerhalb des Betonquerschnittes geführt. Sie ist auswechselbar.

Verbundtragwerk

Datei:Verbundtragwerk.png
Verbund-tragwerk

Bestehen aus mehreren Baustoffen die räumlich getrennt sind (vergleiche Stahlbeton).
Zum Beispiel:
Stahlträger auf denen eine Stahlbetonplatte liegt. Der Verbund zwischen den Stahlträgern und der Stahlbetonplatte wird über Dübel gewährleistet. Dadurch kommt es zu einer kraftschlüssigen Verbindung.

Pontonbrücken

Pontonbrücke über den Inn 1945 nach dem Zweiten Weltkrieg

Ein Ponton ist ein Schwimmkörper der über keinen eigenen Antrieb verfügt. Da bei einer solchen Brücke die Pontons sehr eng beieinander stehen müssen ist kein Verkehr auf dem Wasser mehr möglich. Daher werden sie im Notfall eingesetzt um eine zerstörte Verkehrsverbindung, wie durch ein Hochwasser, schnell wieder herzustellen.

Nach dem statischen System

Das statische System beschreibt, wie eine Brücke zu berechnen ist, und davon abhängig zum Beispiel, welche Materialen in Frage kommen.

Balken

statisch bestimmten Balkenbrücke
statisch unbestimmten Balkenbrücke

Der Balken, der eine Sonderform der Platte mit einer sehr geringen Breite, ist eine der einfachsten Brücken. Um eine entsprechende Breite zu erreichen, muss man mehrere Balken nebeneinander legen. Dabei überträgt sich die Belastung nur auf dem Balken der gerade belastet wird.
Je nach Auflageranzahl und -art unterscheidet man zwischen statisch bestimmten Balken und statisch unbestimmten Balken. Statisch bestimmte Balken besitzen 1 festes Auflager und beliebig viele bewegliche Auflager. Statisch unbestimmte Balken besitzen beliebig viele feste und bewegliche Auflager.
Als fest bezeichnet man ein Auflager dann wenn es horizontal gehalten wird, es sich also nicht bewegen kann. Ein bewegliches Auflager hingegen kann sich horizontal bewegen. Diese Bewegungsmöglichkeit ist nötig, da sich sonst die Ausdehnung eines Brücke durch Wärmeeinfluss nicht abbauen kann. Diese Bewegung wirkt dann als zusätzliche Belastung auf die Brücke und es kann im schlimmsten Fall zum Einsturz der Brücke kommen.

Platte

Die Platte ist vom statischem System her ähnlich einem Balken. Der Vorteil gegenüber dem Balken ist jedoch, das sich die Kräfte die auftreten über eine größere Fläche aufgenommen werden (Verteilungswirkung). Daher kann die Platte im Regelfall dünner ausgeführt werden. Dabei muss jedoch auf die Ecken besondere Rücksicht genommen werden, da dort stärkere Belastungen auftreten.

Plattenbalken

Datei:Plattenbalken.png
Plattenbalken-brücke

Der Plattenbalken ist eine Verbindung von den positiven Eigenschaften einer Platte und denen des Balkens. Da bei Brücken mit großer Länge, eine Platte sehr dick wird, werden unter die Platte ein oder mehrere Balken eingefügt. Dadurch leitet die Platte die Belastungen nur die kurze Streck zu den Balken (anders als alleine, die weite Strecke zum Auflager). Dadurch kann die Platte wiederum dünner ausgeführt werden. Die Balken leiten dann die Belastungen zu den Auflagern.

Rahmen

Ein Rahmen ist eine Brücke die keine bauliche Trennung zwischen dem Tragwerk und den Widerlagern (siehe Punkt C) vorsieht. Daher ist sie sehr wartungsarm.

Fachwerke

Fachwerke sind aufgelöste Tragwerke. Diese weisen den Vorteil auf das sie einen geringeren Materialverbrauch haben, als vergleichbare Brücken aus Platten oder Balken. Dabei werden die Stäbe des Fachwerks vorwiegend auf Zug und Druck belastet.

Ein Fachwerk verbirgt sich in der Regel auch unter der Verkleidung von gedeckten Holzbrücken.

Es gibt mehrere Arten von Fachwerken (auf den Brückenbau bezogen):

Datei:Fachwerk1.png
parallelgurtiges Fachwerk
Datei:Fachwerk2.png
nicht parallelgurtiges Fachwerk
Datei:Fachwerk3.png
pfostenloses Fachwerk
Datei:Fachwerk4.png
Fachwerk mit untenliegender Fahrbahn
Datei:Fachwerk5.png
Fachwerk mit obenliegender Fahrbahn
"Blaues Wunder", Dresden

Ein berühmtes Beispiel einer großen Fachwerkbrücke, dass zudem ohne Strompfeiler auskommt, ist das 1893 fertiggestellte Blaue Wunder in Dresden.

Bogenbrücken

Ein Bogenbrücke besteht aus einem Bogen, der Fahrbahn und den Hängern bzw. Stehern. Ein Bogen hat den Vorteil, dass er nur durch Druckkräfte belastet wird. Daher kann man Materialen verwenden die keine Zugkräfte aufnehmen können, wie Stein und Beton. Daher ist diese Art der Konstruktion bei vielen alten Brücken zu sehen.

Es gibt mehrere Arten von Bogenbrücken:

Datei:Bogenbr1.png
untenliegende Fahrbahn
Datei:Bogenbr2.png
obenliegende Fahrbahn
Datei:Bogenbr3.png
Boden mit Zugband (unechter Bogen)
Datei:Bogenbr4.png
Aufgefüllter Bogen (alte Steinbrücke)
Regensburg, Steinerne Brücke und Dom von der Donau aus gesehen (von NW)


Spannbandbrücke

Das tragende Element einer Spannbandbrücke sind mehrere Spannbänder, die eine Fahrbahn tragen und an den Auflagern auf Zug befestigt sind. Charakteristisch ist das konkave Durchhängen, denn je größer der Krümmungsradius ist, desto stärker wird die Zugspannung aufgrund des (Eigen-) Gewichts. Zur Begrenzung der Durchhängetiefe können Zwischenpfeiler eingefügt werden, wobei dann die Spannbandbrücke ein schlangenlinienförmiges Höhenprofil einnimmt. Ein bekannter Vertreter dieser Brückengattung ist die Holzbrücke bei Essing über den Rhein-Main-Donau-Kanal, die neben der ungewöhnlichen Verwendung von verleimten Holzlatten als Spannband zugleich die längste Holzbrücke Europas ist.

Eine Schrägseilbrücke aus den Pylonen, der Fahrbahn und den Kabeln oder Seilen. Sie eignet sich gut um weite Strecken freitragend zu überwinden. Alle Kräfte der Brücke werden über die Seile in den Pylon eingebracht, der diese dann senkrecht als reine Druckkräfte in den Untergrund eingebracht. Da die Seile im Pylon umgelenkt werden, entsteht ein Gleichgewicht, das die Fahrbahn trägt.
Sie sind jedoch bei weiten Spannweiten sehr gegen Windschwingungen anfällig.

Datei:Ssbr2hp.png
zweihüftige Schrägseilbrücke, Harfenform
Datei:Ssbr2hs.png
zweihüftige Schrägseilbrücke, Büschelform
Datei:Ssbr1h.png
einhüftige Schrägseilbrücke

Hängebrücke

Die Hängebrücke ist ähnlich der Schrägseilbrücke und der Bogenbrücke mit untenliegender Fahrbahn. Bei der Hängebrücke wird zwischen Pylonen ein Tragseil aufgehängt. An diesem Tragseil werden Hänger befestigt, welche die Fahrbahn tragen.

Berühmtes Beispiel einer Hängebrücke ist die Golden Gate Bridge in San Franzisko USA.

Die erste derartige Konstruktion auf dem europäischen Subkontinent war die 1827 erbaute Kettenbrücke im oberschlesischen Ort Malapane.

Sie sind jedoch bei weiten Spannweiten sehr gegen Windschwingungen anfällig wie der Einsturz der Tacoma Narrows Bridge [1] in den USA am 1. Juli 1940 gezeigt hat.

Datei:Haengebr.png
Hängebrücke
Golden Gate Bridge
[1] http://www.bernd-nebel.de/bruecken/index.html?/bruecken/4_desaster/tacoma/tacoma.html

nach dem Verkehrsmittel

Datei:Eisener Steg.jpg
Eisenbahnbrücke um 1900

Eine Brücke wird nach der wichtigsten Verkehrs- oder Transportlast unterteilt.

Einige Beispiele :

  • Sonderformen von Straßenbrücken
    • Hangbrücke
    • Behelfsbrücke
    • Pionierbrücke

nach der Grundrissgestaltung

Da sich bei einer Straßenbrücke die Straße und das Gewässer unter verschiedenen Winkel kreuzen, wird unterschieden in :

  • gerade Brücken
  • schiefe Brücken

Weites ist es auch möglich, dass sich die Straße in einer Kurve befindet, man spricht dann von einer

  • gekrümmten Brücke

Sonderformen

Viadukt

Ein Viadukt ist einer Brücke ähnlich. Bei einem Viadukt ist aber nicht das Überwinden eines Hindernisses, sondern das steigungsarme Überqueren einer Senke das Hauptziel. Ähnliche Konstruktionen, die Aquädukte wurden von den alten Römern zur Trinkwasserversorgung benutzt. Derartige Bauwerke wurden aber auch im Eisenbahnbau häufig eingesetzt.

Durchlass

Als Durchlass gilt ein Bauwerk mit einer lichten Weite von weniger als 2 m. Er wird dann verwendet, wenn eine Brücke wirtschaftlich zu teuer käme. Ein Beispiel wäre, wenn eine Straße auf einem sehr hohen Damm verläuft und ein kleiner Bach zu überqueren ist.

Bestandteile

Werden anhand einer Straßenbrücke aufgezählt. Andere Brückenarten haben mache Teile nicht andere dafür zusätzliche die eine Straßenbrücke nicht hat (vergleiche feste und bewegliche Brücken). Auch besitzt nicht jede Straßenbrücke alle Teile sondern werden für jede Brücke nach den Erfordernissen vom Planer ausgewählt.

Datei:Brteile.png
Bestandteile einer Brücke 1
Datei:Haengebr.png
Bestandteile einer Brücke 2
Datei:Bogenbr2.png
Bestandteile einer Brücke 3

Überbau

Tragwerk

Widerlager

Sind die Teile einer Brücke, die die Belastungen einer Brücke in den Untergrund leiten. Sie befinden sich am Brückenanfang und -ende.
Gleichzeitig ist das Widerlager das Übergangsbauwerk zwischen der Brücke und der angrenzenden Straße.

Sind jene Teile, die Belastungen in der Mitte einer Brücke in den Untergrund leiten.

Pylon

Sind ähnlich Pfeilern, nur dass sie über das Tragwerk hinausreichen. (Siehe 3.7 Schrägseilbrücken und 3.8 Hängebrücke)

Kämpfer

Sind eine besondere Bezeichnung eines Widerlager bei einer Bogenbrücke.

Sind jene Teile der Brücke die direkt auf dem Untergrundstehen Siehe auch : Gründung_(Bauwesen)

Dienen der Übertragung der Belastung vom Tragwerk auf die Wiederlager, Pfeiler, ...

Rollenlager

Rollenlager

Bestehen aus einem Stahlzylinder, die seitlich gehalten wird und Auflagerflächen ebenfalls aus Stahl. Kann sehr große Bewegungen der Brücke ausgleichen.

Elastomerlager

Bestehen aus einem flexibler Kunststoff, in den Stahlplatten eingearbeitet wurden. Kann nicht so große Bewegungen wie ein Rollenlager aufnehmen, jedoch sind diese wartungsärmer, weil der Stahl nicht mit Luft und Feuchtigkeit in Berührung kommt und deshalb nicht rosten kann.

Steckeisenlager

Bei kleinen Brücken wird diese Form der Lagerung angewendet. Da diese Lagerungsart nicht beweglich ist, entstehen Spannungen durch die Ausdehnung der Brücke. Da diese Brücken klein sind, können diese Kräfte durch die Steckeisen aufgenommen werden.

Kappen

Sind dem Rad- und Fußgängerverkehr vorbehalten. Sie dienen ebenfalls als Grenze zur Fahrbahn. Die Kappen sind gegenüber der Fahrbahn um 15 - 25 cm erhöht. Auf den Kappen werden Geländer und Schutzplanken befestigt.

Abdichtung und Entwässerung

Abdichtung

Ist dazu vorhanden, das durchsickerndes Wasser aus dem Belag das Tragwerk nicht durchfeuchten kann. Dadurch wird verhindert, das die Bewehrung nicht zu rosten beginnt.

Entwässerung

Hier wird das Wasser das auf der Brücke abläuft von der Fahrbahn abtransportiert wird und die Verkehrssicherheit gewährleistet bleibt.

Beläge

Ist der Teil einer Brücke auf dem der Verkehr stattfindet. Ist meist aus Asphalt oder Beton. Auf untergeordneten Wegen, wie Forstwegen oder Hauszufahrten, auch aus Holz möglich.

Ausrüstung

Geländer

Dienen als Absturzsicherung der Fußgänger zu ihrer Sicherheit. Bei Straßenbrücken über 20 m Länge enthält der Handlauf ein Drahtseil, um das Abstürzen von Fahrzeugen zu verhindern.

Schutz- bzw. Leitplanken

Dienen als Schutz der Fußgänger vor von der Spur abgekommenen Fahrzeugen und als Absturzsicherung dieser.

Fahrbahnübergang

Werden gebraucht um Bewegungen von Brücken auszugleichen. Diese Bewegungen kommen von der Wärmeausdehnung des verwendeten Materials. Machen sich beim darüber fahren meist durch ein Rumpeln bemerkbar.

Hier mehrere Konstruktionen von Fahrbahnübergängen

  • Fingerkonstruktion
  • Scherenkonstruktion
  • elastische Belagsdehnfugen.

Anderes

Schilder, Ampeln, Leitbacken, ....


Sonstige Begriffe

Wichtige Begriffe einer Brücke sind u.a.:

Spannweite: die Strecke zwischen den Auflagerpunkten
lichte Weite: die Strecke zwischen den Widerlagern (kann normal zum Bach oder in Fahrbahnachse gemmessen werden)
lichte Höhe: die Strecke zwischen Untergrund und Tragwerksunterkante

Gestaltung

jeder der sich berufen fühlt kann hier was schreiben

Herstellung

jeder der sich berufen fühlt kann hier was schreiben

Gesetzliche Definition

Deutschland

"Als Brücken gelten alle Überführungen eines Verkehrsweges über einen anderen Verkehrsweg, über ein Gewässer oder über tieferliegendes Gelände, wenn ihre lichte Weite zwischen den Widerlagern 2,00 m oder mehr beträgt. (...)"
(Definition nach DIN1076 aus Verkehrsblatt-Dokument Nr. B 5276 Vers. 07/97)

Österreich

Wird in der RVS Kapitel 4 Kunstbauten definiert.

Literatur

  • Lucien F. Trueb: Betonbrücken - Symbiose von Ingenieurwissenschaft und Kunst. Naturwissenschaftliche Rundschau 57(10), S. 537 - 543 (2004), ISSN 0028-1050


Siehe auch

Bilder

Vach, Korbbogenbrücke von 1788/1993, von Süden (16. November 2003)
Rendsburger Hochbrücke
Datei:075 jpg.jpg
Akashi-Kaikyo-Brücke, von der Insel Awaji aus gesehen
Datei:Budapest Kettenbrücke gr.jpg
Kettenbrücke in Budapest bei Nacht
Erasmusbrücke in Rotterdam
Das Innere der Müngstener Brücke