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Diskussion:Meton

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. Dezember 2007 um 11:10 Uhr durch Klaus Quappe (Diskussion | Beiträge) (Revert 28.Juni). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von Klaus Quappe in Abschnitt Revert 28.Juni

Meton entdeckte den Kalender? Aber Kalender kann man nicht entdecken, sondern nur konstruieren!

Der Artikel lässt vollkommen offen, was eigentlich von METON entdeckt wurde.

Ulrich Voigt Ulrich Voigt 12:51, 11. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Danke für den Hinweis, nun entdeckte ersetzt duch entwickelte. Der Artikel handelt von Meton, nicht vom Kalender. Nähere Informationen zu seiner Entwicklung daher im Artikel Metonischer Kalender, sowie zum astronomischen Modell Metonischer Zyklus, dass auf Grund des Metonischen Kalenders entstand. Gruß--NebMaatRe 13:07, 11. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Sonnenwende 27.Juni

Welche Quelle nennt auf welcher Grundlage den 27. Juni 432 v. Chr. als Sonnenwende. Da es damals noch keinen julianischen Kalender gab, muss das Datum aus einer anderen Kalenderform stammen. Daher die Frage: Welcher Kalenderform liegt dieses Datum zugrunde und wie lautete es im zugehörigen Kalender?--NebMaatRe 13:40, 11. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Revert 28.Juni

Hallo, ich habe die Anmerkungen und Berechnungen nachvollzogen. Ich verwende die Daten der NASA unter Berechnungsgrundlage Jean Meeus sowie die astronomischen Daten für die astronomischen Programme SKY-Chart und Cartes du Ciel. Drei unterschiedliche Quellen mit gleichem Ergebnis (ausser Kommastellen bei den Sekunden).

Daher ergibt sich der Frühlingsanfang für das Jahr 432 v. Chr. wie folgt:

26.3.-431---> 0h01m00,8s

Die Angaben wurden im proleptischen julianischen Kalender gerechnet. Völlig richtig bemerkt, hat dieser eine Abweichung von rund 128 Jahren. Dieser Wert ist zwar variabel auf Grund der veränderten Erdrotation, aber für die grobe Rechnung passt das. Die Umrechnung auf den 28. Juni ist daher nicht richtig. Die Differenz muss ich Abzug gebracht werden. Bis zur Einführung des tatsächlich julianischen Kalender im Jahr 46 v. Chr. beträgt die Differenz 386 Jahre, also ca. 2-3 Tage. Umgerechnet auf diese Einführungszeit schwankte der Frühlingsbeginn auch tatsächlich immer um den 23./24.3., so wie heute um den 20./21.3. im gregorianischen Kalender. Es wird eine weitere Abweichung von 3 Tagen gegenüber heute sichtbar. Das Datum 26.3. ist deshalb mindestens um 5-6 Tage zu kürzen, um das heutige klimatische Datum anzugeben. Zur Verdeutlichung: Es gab im Jahre 432 v. Chr. keinen julianischen Kalender. Die Angabe bezieht sich auf einen imaginären Kalender, der jedoch eine Zeitabweichung aufweist. Die Umrechnung auf das heutige Datum erfolgt deshalb nicht in Rückrechnung mit dem gregorianischen Kalender, sondern auf den heutigen Kalender. Entsprechend ist die Sonnenwende ebenfalls um 5-6 Tage zu kürzen. Für die Sonnenwende ergibt sich im Jahr 432 v. Chr.:

28.6.-431---> 6h00m46,9s (entspricht einer Uhrzeit von ca. 4:35 Uhr (London) + Zeitzone)

Vom 28.Juni ergibt sich bei Abzug der 5-6 Tage der 22./23.Juni. Oder anders ausgedrückt: Die Differenz vom 26.März als Frühlingsanfang zum 28. Juni der Sonnenwende 432 v. Chr. entspricht der gleichen Differenz vom heutigen 21.März 2007 = 23.Juni. Gruß--NebMaatRe 20:41, 3. Dez. 2007 (CET)Beantworten


Hallo NebMaatRe,

Lass uns doch bitte zwei Probleme trennen:

  1. Das des Zeitpunkts der ersten Equinoxe des Jahres AD -431, also 432 v.Chr. und
  2. seine etwaige "Umrechnung auf das heutige Datum".

Zum ersten Punkt:  Dass der Zeitpunkte der Sonnenwenden und Tag-und-Nachtgleichen nicht mit der, derzeit auf das mittlere tropische Jahr zutreffenden 128 Jahresregel errechnet, sondern allenfalls grob überschlagen werden können, ist klar und wurde auch von mir im Artikel zum Ausdruck gebracht. Meeus veröffentlicht seine Daten gewöhnlich in Dynamical Time (DT). Das renommierte IMCCE macht seine Angaben explizit in UT, hat also delta-T schon rausgerechnet. Es gibt für mich zuerst einmal keinen Grund an der Richtigkeit seiner Werte zu zweifeln. Leider expliziert der Site nicht seine zugrundeliegende Formel. Dennoch ist die Abweichung zwischen deiner Quelle: 28.6.-431, ca. 4:35 Uhr (London) bzw. 6H01 Ortszeit, mit etwa vier Stunden nur relativ gering und somit sind beide Quellen nicht widersprüchlich.

Zum zweiten Punkt:  Es ist und bleibt die gute Tradition der Astronomen, die Daten vor 1582 eben nicht gregorianisch zurückzurechnen. Allenfalls in einer Fußnote kann so ein Vergleich, wenn nötig, angestellt werden. Ich diskutiere ebendieses Problem z.Zt. auch in der Diskussion zum Jahr Null. Ich hoffe, wir können uns hier dann doch einig werden.

-- Klaus Quappe 08:40, 4. Dez. 2007 (CET)Beantworten

PS.  Noch 'ne andere Frage an dich:  Welche Algorithmen existieren denn zur Solstice/Equinox Berechnung?  Außer dem von Meeus, 1991, der aber leider nicht vor AD 1000 gilt.