Zum Inhalt springen

Literatursprache

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. November 2003 um 15:12 Uhr durch Halsbandsittich (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Als Literatursprache im engeren Sinne bezeichnet man eine Sprache die zwar geschrieben und gelesen, aber nicht oder nur sehr selten gesprochen oder zur mündlichen Kommunikation gebraucht werden.

Literatursprachen konnen sein:

  • Alte nicht mehr gesprochenen Formen einer Sprache, die aber weiterhin geschrieben und gelesen werden und so eine wesentlichen Bestandteil der Kultur eines Volkes spielen.
  • Beispiele:
    • Latein im Mittelalter
    • Hocharabisch seit dem Mittelalter bis heute
    • Hebräisch von der Antike bis ins frühe 20.Jahrhundert
    • Sanskrit von etwa 500 v.Chr. bis fast in unsere Zeit
    • Talmud-Aramäisch seit dem Mittelalter bis heute
    • Mittelsyrisch für viele Ostkirchen
    • Klassisches Chinesisch vom Mittelalter bis ins 20.Jahrhundert
  • Beispiele:
    • Neuhochdeutsch von Luther bis ins 18. Jahrhundert und teiweise noch bis heute (Schweiz)
    • Rumantsch grischun als Dachsprache für die rätoromanischen dialekte Graubündens
    • Ladin dolomitan Dachsprache für die rhätoromanischen Dialekte Südtirols und angrenzender Gebiete.