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Am wenigsten entwickelte Länder

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Least Developed Countries (am wenigsten entwickelten Länder, LDC) sind eine Gruppe besonders armer Länder in der UNO.

Die Länder müssen drei Kriterien erfüllen: Ein Pro-Kopf-Einkommen von unter 750 Dollar pro Jahr; besonders schlechte Lebensbedingungen und eine besondere ökonomische Schwäche.

Viele LDC liegen in Afrika südlich der Sahara. Zur Gruppe gehören aber z.B. auch Bangladesch, Nepal und Vanuatu.

Die Bezeichnung lehnt sich stark an den sogenannten Human Development Index (HDI) an, der jedes Jahr im Rahmen des Entwicklungsprogramms der UNO erstellt wird, um die Entwicklung eines Landes in Hinblick auf wirtschaftliche und soziale Kriterien zu messen. In diesem Kontext bezeichnet Least Developed Countries die Gruppe der Länder, die am Ende dieses Index liegt. Es ist allerdings umstritten, ob die Kriterien des HDI wirklich eine Einordnung in einen "Index" rechtfertigen, beziehungsweise ob eine solche Einordnung überhaupt möglich ist, weshalb die Bezeichnung Least Developed Countries ebenfalls umstritten ist.

Gemeinsam mit den Entwicklungsländern ohne Zugang zum Meer (LLDC) und jenen, die auf kleinen Inseln gelegen sind (SIDC) werden die LDCs seit 2001 vom Hohen Vertreter der LDC, LLDC und der SIDC (HRLLS) vertreten. Aufgrund einer Resolution der UN-Vollversammlung wurde am Sitz der Weltorganisation in New York ein Büro eingerichtet, das bei den verschiedenen Aktionsprogrammen für diese Ländergruppen koordinierend helfen soll.

Weiter Infos bei der UNO: