Wolfgang Lüth
Diskussion über den Löschantrag
Hier der konkrete Grund, warum dieser Artikel nicht den Qualitätsanforderungen entspricht: Was zeichnet jetzt diesen U-Boot-Fahrer vor allen anderen aus?! Ausserdem: War er nun Kapitän zur See oder Fregattenkapitän? "Gotenhafen" ist auch nicht gerade NPOV usw. usw. --Reinhard 16:54, 6. Jan 2005 (CET)
Wolfgang Lüth (* 15. Oktober 1913 in Riga; † 13. Mai 1945 in Flensburg) war U-Boot-Kommandant, der in der Wehrmacht diente.
Leben
Wolfang Lüth absolvierte das Naturwissenschaftliche Gymnasium, machte das Abitur und studierte am Herder-Institut in Riga drei Semester Jura. Am 1. April 1933 trat er als Offiziersanwärter in die Reichsmarine ein. Er wurde am 1. Juni 1938 zum Oberleutnant zur See befördert.
Er fuhr auf verschiedenen Booten als 1. Waffoffizier und als stellvertretender Kommandant, bis er im Dezember 1939 das erste Bootskommando bekam. Mit U-9 versenkte er auf fünf Feindfahrten 16.669 BRT. Anschließend übernahm er das Kommando der U-138, mit dem er bis zum 25. September 1940 im Nordatlantik operierte. Auf zwei Feindfahrten mit zusammen 27 Seetagen versenkte er 39.971 BRT und erhielt somit am 24. Oktober 1940 das Ritterkreuz. Als Kommandant von U-43 ging Lüth in der Zeit von November 1940 bis Februar 1942 in Nordatlantik auf sechs Feindfahrten und versenkte in 192 Seetagen 9 Schiffe mit 54.795 BRT.
Von September 1942 bis Oktober 1943 machte er mit U-181 zwei Feindfahrten von insgesamt 333 Seetagen. Davon die zweitlängste Feindfahrt des Zweiten Weltkriegs von 205 Seetagen. Seine erste Feindfahrt war vom 12. September 1942 bis zum 18. Januar 1943 wobei 12 Schiffe mit insgesamt 58.381 BRT versenkte. Hierbei erhielt er am 17. November 1942 das Eichenlaub. Seine zweite Feindfahrt mit dem U-Boot war vom 23. März 1943 bis zum [[ 1 Oktober 1943 wobei er 103.712 BRT versenkte und am 15. April 1943 das Eichenlaub mit Schwertern erhielt. Bei dieser zweiten Feindfahrt traf sich Lüth, am 21. Juni 1943 auf dem Tanker Charlotte Schliemann bei Mauritius, mit den Booten U-177, U-178, U-196, U-197 und U-198 mit den Kommandanten Hartmann, Gysae, Kentrat, Bartels und Domme. Lüth erhielt mit 30 Jahren, am 11. August 1943, die Brillanten überreicht. Kurze Zeit später wurde er zum "Kapitän zur See " befördert.
Am 15. Januar 1944 übernahm Wolfgang Lüth als Chef die 22. U-Boot-Flottille in Gotenhafen. Am 1. August wurde er zum Fregattenkapitän befördert und zur Marineschule Flensburg-Mülwik versetzt. Am 18. September 1944 wurder der erst 31-jährige Lüth zum Kapitän zur See und Kommandeur der Marienschule ernannt. Am 5. Mai 1945 besetzten Engländer Flensburg, wobei das 400 Männer starke Wachpersonal nicht entwaffnet wurde. Die Engländer hatten erfahren, dass freigesetzte Fremdarbeiter die Marineschule zu überfallen beabsichtigten. Am 13. Mai 1945 wurde Kapitän zur See Wolfgan Lüth ausversehen von Mathias Gottlobs erschossen, als dieser nachts einen Kontrollgang durchführte und auf Rufe Gottlobs nicht reagierte.
Am 16. Mai des gleichen Jahres fanden die Trauerfeierlichkeiten statt.
Insgesamt war Wolfgang Lüth an 17 Operationen (609 Seetage) mit U-9, U-138, U-43 und U-181 beteiligt und versenkte hierbei 43 Schiffe mit 215.147 BRT und 1 U-Boot.