Michael Beer (Baumeister)

Michael Beer (* circa 1605 in Au (Vorarlberg); † 30. Mai 1666 ebenda) war ein österreichischer Architekt und Baumeister der Barockzeit. Er war der Vater von Franz Beer, ebenfalls Baumeister.
Michael Beer verbrachte seine Gesellenzeit in Tirol und Salzburg und beendete sie schließlich 1625 bei dem Maurermeister Hans Garttner in Poysdorf in Niederösterreich. Seinen ersten wichtigen Auftrag erhielt er 1651 mit dem Neubau von Stift und Stiftskirche in Kempten. In der folgenden Zeit weitet er sein Tätigkeitsgebiet auf ganz Süddeutschland und das Bodenseegebiet aus.
Beer gilt als Begründer der Bauhandwerkerzunft von Au 1657, die den barocken Kirchenbau im deutschsprachigen Raum massgeblich beeinflußt.
Auf dem Heimweg in sein Heimatdorf im Bregenzerwald ertrank Michael Beer am 30. Mai 1666 in der Bregenzer Ache
siehe auch Beer (Architektenfamilie)
Wichtige Bauten
- Pfarrkirche in Bludesch, Neubau 1651 bis 1652
- Stift und Stiftskirche in Kempten, Neubau ab 1652, Beer ist bis 1654 beteiligt
- Schloss in Friedrichshafen, Neubau 1654 bis 1661
- Benediktinerkloster St. Georg in Isny, teilweiser Neubau 1656
- Loretokapelle in Rankweil, Neubau 1657 bis 1658
- Schloss Sigmaringen in Sigmaringen, Wiederaufbau 1658 bis 1659
- Schloss in Haigerloch, teilweiser Neubau 1662
- Kloster Kreuzlingen in Kreuzlingen, Neubau 1665 bis 1668
- Zisterzienserinnenkloster Rottenmünster bei Rottweil, Wiederaufbau ab 1665 zusammen mit Michael Thumb
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Beer, Michael |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Architekt und Baumeister |
GEBURTSDATUM | ca. 1605 |
GEBURTSORT | Au (Vorarlberg) |
STERBEDATUM | 30. Mai 1666 |
STERBEORT | Au (Vorarlberg) |