Der kleine Vampir (1985)

Die 1985 produzierte Fernsehserie Der kleine Vampir entstand in Co-Produktion zwischen der deutschen Polyphon Film- und Fernsehgesellschaft und der kanadischen Norflicks Productions Ltd. . Als Vorlage dienten die beiden Bücher Der kleine Vampir und Der kleine Vampir zieht um von Angela Sommer-Bodenburg.

Handlung

Eines Abends schwebt der kleine Vampir Rüdiger in das Zimmer des 10jährigen Anton Bohnensack. Er erzählt diesem, das er seit 146 Jahren tot sei und das sich Vampire ihr Alter aussuchen könnten. Er, Rüdiger, habe sich für das Kinderalter entschieden, während sich seine Schwester Anna nicht entscheiden könne, wie alt sie sein möchte und deswegen noch im sogenannten „Milchzahnalter“ sei.
Von nun an wird Antons eintöniges Leben spannend: Er und der Vampir werden Freunde, und als dieser ihm einen Umhang mitbringt unternehmen die beiden nächtliche Ausflüge.
Dabei muss Anton dem Vampir schwören, niemanden von ihrer Bekanntschaft zu erzählen... so schreibt er stattdessen davon an seinen besten Freund Teddy, der erst kurz vorher weggezogen war.
Teddy glaubt aber, dass Anton sich diese Geschichten nur ausdenkt.
Große Gefahr bringt Anton die Bekanntschaft mit dem neuen Friedhofsverwalter Johann Geiermeier, der sich später als Vampirjäger entpuppt.
Als Vampir verkleidet nimmt Anton sogar an einer Vampirfete teil und hilft Rüdiger und seiner Familie bei ihrer Flucht vom heimatlichen Friedhof.

Folgen

1. Nächtlicher Besuch: Der kleine Vampir Rüdiger langweilt sich in der Familiengruft. Sein Vormund, Onkel Theodor, besteht darauf, dass Rüdiger unter die Leute geht. Schließlich zieht Rüdiger entnervt los, um nun jeden anzuknabbern, der ihm in die Quere kommt. Bei einem Streifzug durch die Stadt kommt Rüdiger auch an der Turnhalle vorbei und sieht dort zum ersten Mal den 10jährigen Anton Bohnensack. Als dieser von seiner Mutter abgeholt wird, beklagt sich Anton darüber, dass er seinen Freund Teddy schrecklich vermisse und das Leichtathletik nichts für ihn wäre... wenn schon Sport, dann doch lieber Karate. Am gleichen Abend, Antons Eltern, Robert und Helga Bohnensack, sind bereits auf dem Weg zu einer Party, taucht Rüdiger an Antons Fenster auf; und dieser genießt es, Anton einen gehörigen Schrecken einzujagen, indem er dessen Zimmer verwüstet. Aber schnell wird Anton klar, dass dieser Vampir ja eigentlich ganz nett und genauso einsam wie er selbst ist. Noch in Antons Wohnung werden beide Freunde... und beide werden fast von neugierigen Nachbarin, Frau Puvogel, erwischt, die an diesem Abend Antons Babysitterin ist! Rüdiger kann sich gerade noch unter das Bett verstecken und Anton tut so, als ob er schliefe.Von nun an schreibt Anton seinem Freund Teddy Cluthberth über seine Abenteuer mit dem kleinen Vampir, die dieser aber nur als „tolle Geschichten“ abtut.
2. Fliegen will gelernt sein: Eine Woche später freut sich Anton schon auf den Besuch Rüdigers, da seine Eltern wieder einmal zu einer Party wollen. Doch da verstaucht sich Antons Mutter den Fuß und Anton versucht nun erfolglos, seine Mutter so schnell wie möglich wieder gesund zu bekommen; aber sie bleibt dennoch zu Hause. Sie liegt im Bett als Rüdiger an Antons Fenster erscheint. Rüdiger hat Anton einen Vampirumhang mitgebracht. Anfänglich hat Anton Angst, sich den Umhang umzuhängen, da er nicht Vampir werden will. Doch Rüdiger beruhigt ihn: Um zum Vampir zu werden gehöre ein bisschen mehr als ein Umhang und Flugpulver (hier hört Anton zum ersten Mal von diesem ominösen „Flugpulver“ und er wird Rüdiger öfters danach fragen!). Beide üben in Antons Zimmer das Fliegen, damit sie nächtliche Ausflüge unternehmen können... dabei sind sie dummerweise nicht besonders leise: Antons Mutter wacht auf und kommt in Antons Zimmer; Rüdiger kann sich gerade noch im Wandschrank verstecken. Da entdeckt Antons Mutter einen Zipfel des Umhangs, der aus Antons Schrank herausguckt und Anton muss ihr gestehen, dass er einen neuen Freund hat.
3. Bei Schlottersteins: Antons Mutter ist wieder gesund und erzählt ihrem Sohn Anton, dass sie einem seltsamen Ausländer ein Haus verkaufen will; ihr Kunde bestehe darauf, dass es sich in unmittelbarer Nähe zum Friedhof befinden solle. Hier tritt der Deutsche Johann Geiermeier, seines Zeichens Friedhofsverwalter und passionierter Vampirjäger, in das Leben Anton Bohnensacks. Denn von nun an werden sich ihre Wege regelmäßig kreuzen. Am Abend soll Frau Puvogel wieder auf Anton aufpassen, doch ihr kommt etwas dazwischen. So muss nun ihre 13jährige Tochter Effie für sie einspringen, was diesem allerdings nicht passt. So geraten beide schnell in einen Streit und Anton schließt sich in seinem Zimmer ein. Rüdiger hat das vom Oberlicht aus mitbekommen und erschreckt Effie mit seiner Vampirfratze. Rüdiger lädt Anton ein, sich bei ihm zuhause einmal umzusehen und so fliegen beide Kinder zum Friedhof. Dort angekommen werden sie fast von Geiermeier erwischt und sie können sich gerade noch rechtzeitig unter einer Tanne verstecken; von Rüdiger erfährt Anton, dass Geiermeier der letzte und grausamste Spross einer alten Vampirjägersippe ist und ihnen, den Vampiren, nun auch hier in der neuen Welt nachstellt. Als beide in der Gruft sind, zeigt Rüdiger Anton die Särge: Plötzlich ertönt aus dem Sarg seiner Tante Dorothee ein heftiges Klopfen! Anton kann sich gerade noch rechtzeitig in Rüdigers Sarg verstecken, doch Tante Dorothee riecht dennoch Menschenfleisch und verdächtigt Rüdiger, in der Gruft einen Sterblichen zu verstecken... nur beweisen kann sie ihm das nicht.
4. Vampirumhänge wäscht man nicht: Nachdem Anton wieder zuhause ist gelingt es Effie, Anton den Vampirumhang zu stehlen, der dieser in seiner Schreibtischschublade versteckt hatte. Als Anton bemerkt, dass der Umhang weg ist, vermutet er sofort Effie als Diebin. Unter einem Vorwand gelingt ihm der Zutritt in die Wohnung der Puvogels... doch Effie hat inzwischen den Umhang gewaschen, weil er doch so gestunken hat. Als Anton in seiner Wohnung fliegen will, klappt das nicht. Am späten Nachmittag bricht Anton zum Friedhof auf und versucht dort mit dem Umhang zu fliegen. Beim Flugversuch wird Anton durch seinen Klassenkameraden Udo Schäfer überrascht, der ihm den Umhang abnimmt und zu türmen versucht. Anton gelingt aber noch, Udo den Umhang abzunehmen und beide werden vom Friedhofsverwalter Geiermeier erwischt: Dieser erkennt sofort, dass es sich hierbei um einen echten Vampirumhang handelt! Geiermeier verhört nun Anton und Udo gelingt es mit dem Umhang abzuhauen. Am Abend trifft Anton auf dem Friedhof Rüdiger und erzählt diesem von der Sache mit dem Umhang. Rüdiger ist zwar anfangs sauer auf Anton, aber er erzählt diesem, dass der Umhang ohne das geheimnisvolle „Flugpulver“ völlig wertlos sei... und das sich Udo beim Versuch zu fliegen wahrscheinlich das Genick brechen würde. (Das faulig und modrig riechende Flugpulver ist Voraussetzung zum Fliegen und dessen Gewinnung ist die einzige Arbeit, die Vampire verrichten dürfen.) Und da Antons Mutter inzwischen ja mitbekommen hat, dass ihr Sohn einen neuen Freund hat, lädt Anton Rüdiger zum Tee ein. Etwas später unternehmen Anton und Rüdiger einen Ausflug zu einem Punker-Treffen, dort sieht Anton zum ersten Mal Lumpi (Rüdigers älteren Cousin). Auf dem Weg nachhause kommt Anton zufällig an der Party seiner Eltern vorbei und sieht wie sich sein Vater (inzwischen stark betrunken) zum „Partylöwen“ macht. Zwischenzeitlich erkennt Rüdigers Onkel Theodor, dass der neue Friedhofswärter ein Geiermeier ist, vor denen einst seine Familie aus der alten Heimat geflohen war.
5. Annas Trick: Eine Woche vor dem Termin zum Nachmittagstee erscheint Rüdiger erkältet bei Anton und bringt seine kleine Schwester Anna mit. Anna soll Anton dabei helfen, den von Udo gestohlenen Umhang wieder zu holen. Die kleine Anna verliebt sich in Anton und rückt seit dem ihrem Schwarm nun ständig auf die Pelle. Anton kann Udo an dessen Haustür ablenken und Anna den Umhang aus Udos Zimmer mitnehmen. Anton und Anna bringen den Umhang zu Rüdiger in die Gruft. Dort treffen sie - sehr zu Antons Entsetzen - auch Lumpi, der mit Rüdiger Karten spielt. Plötzlich taucht auch noch Tante Dorothee in der Gruft auf und Anton muss sich erneut in Rüdigers Sarg verstecken.
6. Rüdiger in Jeans: Was trägt ein Vampir zum Tee? Diese Frage stellen sich Anton und seine Freunde. Die Kleiderfrage für Rüdiger ist schnell geklärt. Anton beschließt Rüdiger ein paar alte Sachen von ihm zu geben... doch was soll Anna anziehen? Anna erinnert sich, bei Udo ein Kleid gesehen zu haben. So fliegt sie los und beklaut Udos kleine Schwester Terry. Nun bricht die Stunde der Wahrheit heran: Werden Antons Eltern merken, dass Anna und Rüdiger Vampire sind? Währenddessen hat der Vampirjäger Geiermeier begonnen, Antons Haus zu beobachten.
7. Tee mit Überraschungen: Zur Teeparty erscheinen die Vampirkinder nun als Menschen verkleidet. Anna trinkt bei Antons Eltern Milch und Rüdiger eine (lauwarme) Hühnerbrühe... und dabei werden sie durch das Oberlicht von der gesamten Vampirfamilie beobachtet! Selbst Lumpi ist entsetzt, dass Rüdiger menschliche Nahrung zu sich nimmt; Onkel Theodor, der seinen Sohn sonst nicht lobt, ist sichtlich beeindruckt von dieser „vampirischen Einstellung“ Lumpis.
8. Rüdiger in Not: Als die Vampirkinder Anna und Rüdiger später in die Gruft zurückkehren, werden beide bereits von der Familie erwartet, denn Kontakt mit Menschen ist Vampiren strikt verboten. Beiden wird nun der Familien-Prozess gemacht: Anna wird als nicht-bluttrinkender Vampir noch verschont, aber Rüdiger wird nun aus der Gruft verbannt, erhält Flugverbot und muss sich eine neue Bleibe suchen. Johann Geiermeier entdeckt in der Bücherei eine seltene Bilderrolle, die die Vampire zeigt. Beim Versuch, diese aus der Bücherei zu stehlen, wird er aber erwischt und die Polizei geholt... Geiermeier gelingt aber dennoch die Flucht und nun droht ihm als „krimineller Ausländer“ die Ausweisung!
9. Unruhe im Keller: Rüdiger wohnt nun im Keller der Bohnensacks und kann nicht fliegen, da ihm Onkel Theodor den Umhang abgenommen hat. Im Bohnensackschen Keller besucht ihn regelmäßig Anna und berichtet ihm, dass die Familie sehr verzweifelt über diese Sache sei. Anna und Rüdiger laden Anton nun zur größten Vampirfeier des Jahres ein. Bei einem ihrer Abflüge aus der Garage des Hauses wird Anna aber von Effie Puvogel beobachtet, die das sofort ihrer Mutter und Antons Eltern erzählt. Und da seit kurzem in der Garage aus den Autoreifen die Luft herausgelassen wird, gründet Antons Vater spontan eine „Haus-Bürgerwehr“, der sich auch Anton anschließt. Zwischenzeitlich ist Geiermeier den Vampiren bedrohlich nahe gekommen: Vor ihrer Familiengruft hält dieser den Vampiren eine Rede: Er verspricht den Vampiren einen „fairen Prozess“ in Transsylvanien... und Onkel Theodor erkennt, das sein großer Feind Angst hat, aus dem Land ausgewiesen zu werden. Die Polizei taucht auf und verhaftet nun Geiermeier. Er soll nun als Geisteskranker in die Irrenanstalt eingewiesen werden und nochmals gelingt ihm die Flucht. Rüdiger besucht Antons Freund Teddy in Hameln und überrascht diesen im Garten: Teddy beginnt im Zelt einen Brief an Anton zu schreiben und Rüdiger schafft es, diesen angefangenen Brief zu stehlen und Anton zu überbringen.
10. Das große Fest der Vampire: In den Fernsehnachrichten erfährt Anton von der Verhaftung und der Flucht Geiermeiers. Er erfährt aber auch, dass der alte Friedhof planiert werden soll und damit wären seine besten Freunde und deren Verwandte heimatlos. Im Keller versucht er Rüdiger von der drohenden Gefahr zu warnen, aber dieser will nichts davon hören, da heute die Nacht der Nächte sei. Bei der folgenden Alles-wird-vergeben-und-vergessen-Party, die unter anderem Rüdigers Rückkehr in die Gruft ermöglichen soll, nimmt auch Anton als Vampir verkleidet teil. Dafür hat Onkel Theodor das Flugverbot aufgehoben, mit dem er Rüdiger belegt hatte. Vorher muss sich Anton allerdings Udo entledigen, der sich wieder mit Anton versöhnen will. Udo hat sich nun selbst einen Umhang gebastelt und auf Antons Anraten hin, gehen beide - Anton nun vollständig als Vampir verkleidet - zum Friedhof: Dort wollen beide das Fliegen üben... und prompt wird Udo dort von der Polizei erwischt, die nun seit Geiermeiers Auftritt dort auf Streife ist. Anton trifft sich nun mit Rüdiger und beide fliegen zur Vampirparty. Rüdiger stellt Anton seinen Verwandten nun als „Thor den Schrecklichen“ vor und Anton lernt nun Rüdigers Familie besser kennen. Auf Tante Dorothees Frage: „Wo bist du zuhause?“ gibt Anton zufälligerweise mit „Wo immer ich meinen Umhang fallen lasse“ die Antwort der Zigeuner-Vampire. Dadurch dass Tante Dorothee Zigeuner-Vampire bewundert, wird Anton von den übrigen Vampiren anerkannt. Das kommt davon, dass Rüdigers Onkel und Ehemann Dorothees, Theodor, der gewählte Fürst der Vampire ist.
11. Geiermeier ist überall: Doch wird Anton dennoch von Tante Dorothee fast als Mensch enttarnt, als er in einer der zahlreichen Nebenhöhlen mit Anna das Tanzen übt und dabei in einen unterirdischen Brunnen fällt. Und dadurch wird sein Vampir-Make-Up verwischt. Anton und die Vampirkinder verlassen im Anschluss daran verbotenerweise das Vampirtreffen; Tante Dorothee erzählen sie, „Thor“ wolle seine Geige holen, um ihr ein Lied spielen zu können. In einer Höhle nahe des Einganges treffen Anna, Rüdiger und Anton dann auch noch zufällig auf Geiermeier. Geiermeier hatte sich ebenfalls auf das Fest geschlichen und dort zwei Umhänge gestohlen. Um Anton zu retten, müssen Anna und Rüdiger notgedrungen auch Geiermeier den Weg an die Oberfläche zeigen. Anton fliegt sofort los, während Anna und Rüdiger Geiermeier einen der beiden Vampirumhänge abnehmen, da sie nicht ahnen, dass Geiermeier zwei von diesen gestohlen hatte.
12. Transportprobleme: Am nächsten Tag kommt Anton am frühen Nachmittag in den Keller. Rüdiger erfährt durch ihn, dass ab heute der alte Friedhof zerstört werden soll und das die Vampire in höchster Gefahr sind. Rüdiger bittet Anton, seine Verwandten zu warnen und sich nun als Mensch zu erkennen zu geben.Als Anton auf dem Friedhof kommt ist ein großer Teil schon vernichtet. Er steigt in die Gruft und weckt Anna, die sich aber über die Sonne erschrickt und kurz laut aufschreit... dadurch weckt sie allerdings auch ihre Verwandtschaft. Die erwachsenen Vampire erkennen nun, das der „Vampir Thor“ in Wirklichkeit ein Mensch ist und wollen ihm nicht zuhören. Anna und Lumpi aber bestehen darauf, dass man „Thor“ trauen könne und nun kann Anton allen von der drohenden Zerstörung des Friedhofes berichten. Von Onkel Theodor erhält Anton den Auftrag, für die Vampire gegen Gold ein Schiff zu organisieren... und Anton findet tatsächlich ein paar dibiose Gestalten, die sich bereit erklären die Vampire an Bord zu nehmen.
13. Kein Abschied ist für immer: Rüdiger ist wieder in die Gruft zurückgekehrt. Vorher hatte er noch mit seinem Freund Anton in dessen Haus Effie Puvogel erschreckt, als beide durch das Treppenhaus flogen. Und nun haben Antons Freunde ein großes Problem: Wie bekommt man die Särge unauffällig auf das Schiff? Lumpi schlägt vor, seinen Punk-Freunden vorzuspielen die Särge zu stehlen und so zum Hafen zu bringen. Im Schutze des beginnenden Halloween-Festes können sie fast unbemerkt zum Hafen gelangen. Sie laufen zwar Geiermeier in die Hände, aber ein Polizist erkennt diesen als den „flüchtigen Irren“. Geiermeier flüchtet nun erneut vor der Polizei. Am Hafen angelangt wundert sich Onkel Theodor nun, warum nun plötzlich 9 und nicht mehr 8 Särge am Kai stehen und lässt nun den letzten öffnen: In diesem hat sich Geiermeier versteckt. Onkel Theodor und Geiermeier führen am Hafen ein Streitgespräch, wo Geiermeier erkennt, dass die Vampire ihm gegenüber im Vorteil sind ... diese leben ewig und er selbst muss irgendwann sterben; das bringt Geiermeier auf die Idee, Antons Nachbarin - Frau Puvogel - zu heiraten. Anna, Rüdiger und Anton müssen sich nun voneinander verabschieden und Anton erhält von den Vampiren eine Flasche Flugpulver und eine Geige als Erinnerungsgeschenke... und sie geben ihm einen Tipp, was Flugpulver eventuell sein könnte. Anton kommt nun tieftraurig nach Hause und beichtet seinen Eltern, dass Anna und Rüdiger überraschend „verreisen“ mussten und auch wohl nie mehr zurückkämen. Er hat nun die Idee, selbst eine Alles-ist-vergeben-Party zu veranstalten. Diese wird ein voller Erfolg und als Anton und Teddy später in Antons Kinderzimmer kommen, finden sie am Fenster eine Nachricht von Rüdiger vor: Sind nur eine Tagesreise entfernt - bleiben in Kontakt! Rüdiger Anton packt nun seine Geschenke aus und entdeckt die Flasche Flugpulver: Dadurch dass Anton nun zwei Umhänge hat - einen guten und einen alten - können er und sein Freund Teddy fliegen und nun auch gemeinsame nächtliche Aus-Flüge unternehmen. Zum Beweis, dass alles was er Teddy geschrieben hatte wahr ist, streut Anton etwas Flugpulver auf seine Bettdecke und diese beginnt zu schweben. Teddy erkennt nun selbst, dass Anton nicht spinnt und ihm nur tolle Geschichten aufgetischt hat, sondern dass es Anna und Rüdiger wirklich gibt.

Besetzung

Schauspieler	Rolle	Synchronsprecher Synchronisation durch Studio Hamburg unter Wolfgang Draeger (Buch und Dialogregie)
Christopher Stanton	Anton Bohnensack (engl. Anton Bayers)	Tobias Pauls
Joel Dacks	Rüdiger von Schlotterstein (engl. Rudolph)	Matthias Klimsa
Marsha Moreau	Anna von Schlotterstein	Saskia Weckler
Gert Fröbe	Johann Geiermeier (engl. John Geiermeier)	Gert Fröbe
Michael Gough	Onkel Theodor (engl. Uncle Ludwig)	Günther Jerschke
Lynn Seymour	Tante Dorothee (engl. Aunt Hildegard)	Karin Eckhold
Jim Gray	Lumpi von Schlotterstein	Andreas von der Meden
Michael Hogan	Robert Bohnensack (engl. Mr. Bayers)	Rolf Becker
Susan Hogan	Helga Bohnensack (engl. Mrs. Bayers)	Heidi Schaffrath
Barbara Reese	Frau Puvogel (engl. Mrs. Perkins)	Katharina Brauren
Kathy Wenschlag	Effie Puvogel (engl. Effi Perkins)	Kerstin Draeger
Christopher Kent	Udo Schäfer (engl. Cyril)	nicht bekannt

Erwähnenswertes

• Den Titelsong They Can See In The Dark singt Lumpi-Darsteller Jim Gray, der zu jener Zeit Mitglied der Punkband Dark Room war, in voller Länge in der vierten Folge Der gewaschene Umhang auf einem Parkdeck während einer Party.
• Gedreht wurde in Edmonton, der Hauptstadt der kanadischen Provinz Alberta.
• Die Produktionskosten beliefen sich auf 5,5 Millionen D-Mark und somit war die Serie die bis dahin teuerste Kinderbuchadaption, an der sich das deutsche Fernsehen (NDR) beteiligte.

Ausstrahlungsnotizen

Fernsehpremiere hatte Der kleine Vampir im Frühsommer 1986 in Großbritannien, die Serie erreichte dort eine Sehbeteiligung von 22 Prozent bei der Zielgruppe der Vier- bis Fünfzehnjährigen und war somit ganz oben in der „Top Ten des Kinderprogramms“ platziert. Die deutsche Erstausstrahlung erfolgte vom 31. Dezember 1986 bis 22. März 1987 jeweils sonntags. Wiederholungen erfolgten seit 1990 bis 2002 auf den Dritten Programmen, auf Eins Plus und im KI.KA.

Literatur und Quellen der Einzelnachweise

1. ARD-Pressemappe 47/86: Der kleine Vampir (1986)

Weblinks

• Vorlage:IMDb Titel
• Fanseite zu Der kleine Vampir
• Gruft der Vampire