Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker
Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker ist vor allem den Werken der Strauß-Dynastie (Johann Strauß (Vater), Johann Strauß (Sohn), Eduard Strauß und Josef Strauß) gewidmet und fand zum ersten Mal am 31. Dezember 1939 statt. Seit dem zweiten Konzert (1. Januar (1941) ist es mittags am Neujahrstag. Das Programm des Neujahrskonzerts wird mittlerweile jeweils dreimal gegeben: am 30. Dezember als Voraufführung für Angehörige des Österreichischen Bundesheeres, am 31. Dezember abends als Silvesterkonzert, und schließlich am 1. Jänner als Neujahrskonzert. Es findet jeweils in Wien im Goldenen Saal des Wiener Musikvereines statt. Parallel dazu gibt es am Abend des 31. Dezembers und 1. Jänners das Neujahrskonzert des Vienna Art Orchestras unter dem Titel "All that Strauss" im Wiener Club "Porgy & Bess".
Der Blumenschmuck für das Neujahrskonzert ist traditionell ein Geschenk der Stadt San Remo in Italien.
Als Abschluss werden traditionell der Konzertwalzer An der schönen blauen Donau (Strauß, Sohn, op. 314, 1867) und der Radetzkymarsch (Strauß, Vater) gespielt - aber beide nur bei entsprechendem Applaus als zweite und dritte "Draufgabe". Zu Neujahr 2005 wurde der Radetzkymarsch in Gedenken an die Opfer des Tsunamis vom 26. Dezember 2004 in Asien nicht gespielt.
Seit 1959 wird das Neujahrskonzert vom ORF live in über vierzig Länder der Welt übertragen. Dadurch wurde das Konzert weltweit zum Inbegriff wienerischer Musikkultur und zum erlebten Kult auf den Fernsehbildschirmen.
Die Dirigenten der Neujahrskonzerte
Clemens Krauss (1893-1954) | 1939, 1941-1945, 1948-1954 |
Josef Krips (1902-1974) | 1946, 1947 |
Willi Boskovsky (1909-1991) | 1955-1979 |
Lorin Maazel | 1980-1986, 1994, 1996, 1999, 2005 |
Herbert von Karajan (1908-1989) | 1987 |
Claudio Abbado | 1988, 1991 |
Carlos Kleiber (1930-2004) | 1989, 1992 |
Zubin Mehta | 1990, 1995, 1998 |
Riccardo Muti | 1993, 1997, 2000, 2004 |
Nikolaus Harnoncourt | 2001, 2003 |
Seiji Ozawa | 2002 |
2003 bis 2005 | siehe unten. |
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