Diskussion:René Descartes
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Du Perron
Meines Wissens ist Descartes ein Deckname, den D. während des dreißigjährigen Krieges (in Holland?) angenommen hat. Sein eigentlicher Name ist wohl du Perron. Da ich diesen Namen in dem Artikel vermisse, aber auch nichts genaues darüber weiß, stelle ich dies hier zur Diskussion. (D.R) 85.177.196.163 13:19, 12. Mär. 2007 (CET)
- Descartes nannte sich gelegentlich tatsächlich "Sieur du Perron" (=Graf von Perron, glaube ich), aber nicht weil das etwa sein Geburtsname gewesen wäre, sondern da er von seiner Großmutter das Gut "Le Perron" erbte, es ist also ein Titel (s. R.Specht: "Descartes") -- AdamShagwell 21:03, 12. Mär. 2007 (CET)
Cogito ergo sum
Dieser Satz ist nett, da er eben in dem Moment indem er das sagt, also handelt und nicht denkt, ist. Denkt er, so ist er nicht, sondern er wird.
134.2.223.120 22:36, 31. Aug 2006 (CEST)
Darstellung der Philosophie
Ich habe gesehen, dass die Darstellung der Philosophie noch mangelhaft sei. Dazu möchte ich folgendes sagen: Ich habe letzthin den Diskurs über die Methode gelesen und dazu etwas geschrieben das ist dann aber weggelöscht worden.
Bei der Darstellung der Philosophie ist es wichtig zu unterscheiden, was er gedacht hat und was wir daraus machen. Zum Beispiel: er erfindet die Koordinaten und sagt: denkt geradlinig! aber in mehrere Richtungen.
Was er sagt ist trivial: ich denke, also bin ich ist bekannt. Ich zweifle war aber der Ansatz. Und das ist nicht trivial. Das ist schwer, immer wieder zu zweifeln. Wenn er die Energieerhaltung begründet hat (ich weiß nicht wo): Ich bin der Auffassung, er hat der Unschärferelation auch den Weg gewiesen: Wenn du an einem Ort bleibst, wirst du die anderen Länder nicht kennen, Wenn dur nur reist, wirst du keinen Ort kennen, wenn du dich zu lange in der Geschichte aufhälst, wird du in der Zukunft nichts bewirken, aber wenn du die Geschichte nicht kennst, wirst du die Gegenwart nicht verstehen: Offensichtlich hat Wirkung immer zwei Dimensionen, die zusammen fallen müssen.
Das ist nur schnell hingeschrieben, wenn man es diskutiert, wird vielleicht ein Schuh daraus. RaiNa 09:48, 21. Jan 2004 (CET)
Aus dem Abschnitt "Hier irrte Descartes":
- "Für Descartes haben Tiere keine Seele und er hielt Tiere für bloße Maschinen."
- Meines Wissens wurde der Nachweis für die Existenz von Seelen immer noch nicht erbracht. Wie kann man dann heute so sicher sein, dass Descartes irrte? --zeno 14:17, 20. Sep 2004 (CEST)
- zeno: Du hast nicht verstanden, was Descartes mit Seele meint. Und es ist auch nicht klar, was du hier unter "Nachweis" verstehst: einen empirischen Nachweis etwa? Den könntest du unter den massiven Zweifelsbedingungen der ersten Meditation ja gar nicht gelten lassen. Die Lage ist also genau umgekehrt: Wenn ich alles anzweifle, was ich anzweifeln kann, dann ist zunächst sogar nur die Seele gewiss. --mekka 17:12, 20. Nov 2004 (CET)
Ich schlage vor die Überschrift "Hier irrte Descartes" in "Einwände gegen D.s Philosophie" umzutaufen, weil viele der Sachen die da beschrieben werden höchst zweifelhaft und nicht haltbar sind, bzw. am Problem vorbei gehen. Ich plädiere außerdem dafür, den Absatz über die räumliche Ausdehnung von Gedanken zu streichen: Der ist inhaltlich einfach falsch. --mekka 17:12, 20. Nov 2004 (CET)
Wichtig: cogito ergo sum ist kein (formallogischer) Schluss, sondern findet noch vor allem Schließen statt. Descartes will es als eine unmittelbare, unkündbare Einsicht verstanden wissen.--mekka 20:19, 20. Nov 2004 (CET)
Descartes als Mathematiker
Leider findest sich im Artikel kaum etwas über den Mathematiker Descartes, der durchaus beachtliche Entdeckungen geleistet hat.
In aller Eile: aus dem Abschnitt "Philosophie" habe ich: "Jedoch macht er da einen denkfehler." entfernt, und nicht nur wegen des Schreibfehlers. Descartes einen Denkfehler zu unterstellen finde ich nun doch nicht wissenschaftstheoretisch gerecht. Ich komme bei Gelegenheit zu Descartes zurück, habe jetzt keine Zeit. Schönen Gruss aus der Nähe von Stockholm, wo es wieder mal bitter kalt und zugig ist.--Elchjagd 20:57, 5. Mär 2005 (CET)
Aussprache
Wie wird Descartes ausgesprochen (IPA)? Philosophen neigen dazu, einen nicht mehr ernst zu nehmen, sobald man einmal auch nur etwas falsch ausspricht... Danke, --Abdull 09:48, 31. Mär 2005 (CEST)
Die korrekte Aussprache ist de'kart (oder in deutscher Umschrift dehkart, mit dem Ton auf der zweiten Silbe).
Lebenslauf
Habe den bisherigen, reichlich lapidaren Lebenslauf Descartes' ersetzt durch den ausführlicheren aus meinen "Namen, Titel und Daten der franz. Literatur". Merke: Auch Philosophen sind Geschöpfe ihrer Biografie. Hätte D. z.B. nicht 1616 Isaac Beeckmann getroffen, wäre er vielleicht ein braver Offizier geblieben, sicher aber erst später und anders zur Physik gekommen. Benutzer: Gert pinkernell (15.7.05)
Hallo, wer ist der im Abschnitt Lebenslauf erwähnte Christus II.? Da es offenbar keinen Artikel über diese Person gibt, wäre doch vielleicht eine Erklärung angebracht, oder? Ich halte mich nicht für völlig unwissend, aber von Christus II habe ich noch nie etwas gehört und Wiki soll doch auch für 'Normalos' benutzbar sein, oder?
kartesisches Koordinatensystem
Wo hat Descartes über das kartesische Koordinatensysstem geschrieben? Ich glaube, es war Leonhard Euler, der das Koordinatensystem eingeführt hat. Bitte nachprüfen.--Roomsixhu 00:22, 22. Jul 2005 (CEST)
Vielen Dank, für die Erweiterung; ich erinnere noch an die Normierung von Zahlgrößen,ein wesentlicher Aspekt der cartesischen Methode--Roomsixhu 17:40, 30. Sep 2005 (CEST)
aus dem Focus, 29.08.2005
In meinen Augen sehr gut. Seht Ihr Verbesserungspotenzial? Stern !? 23:06, 18. Aug 2005 (CEST)
- Nö ;-) (Ich hab mal die Zitate rausgenommen, nachdem auf Wikiquote verwiesen wird, und ein paar Formalien verbessert, aber sonst fällt mir nix ein...)--Elian Φ 03:08, 24. Aug 2005 (CEST)
- Habe ein paar kleinere stilistische Verbesserungen um des Lesers willen vorgenommen und einzelne, im Zusammenhang des Artikels unwichtige und verwirrende Details gekürzt. Den Abschnitt "Einwände gegen Descartes Philosophie" würde ich komplett herausnehmen. Erstens gehört das in die Besprechung der Einzelwerke (o.ä.), zum zweiten sind sie für einen Überblicksartikel zuviel des Guten und zum dritten sind sie teilweise eher zweifelhafter Qualität - es existiert außerdem die "Wirkungsgeschichte".
- Sollte man jetzt noch die nötigen wikilinks ergänzen (und ein paar formale Kleinigkeiten erledigen), kann der Artikel m.E. problemlos lesenswert werden. --Markus Mueller 21:11, 24. Aug 2005 (CEST)
Lesenswert-Diskussion
René Descartes (sprich: De'kart), latinisiert Renatus Cartesius, (* 31. März 1596 in La Haye/Touraine, Frankreich; † 11. Februar 1650 in Stockholm, Schweden) war ein Philosoph, Mathematiker und Naturwissenschaftler. Descartes begründete den Rationalismus, dafür - und aufgrund seiner neuen philosophischen Methoden - bezeichnen ihn manche als „Vater der neueren Philosophie“. Sein rationalistisches Denken wird auch Cartesianismus genannt.
- Pro (Da ich inhaltlich nichts zum Artikel beigetragen habe.) Der Artikel bietet eine ansprechende Biographie und einen ersten, verständlichen Überblick über die wichtigsten Elemente von Descartes' Philosophie, mit Hinweisen zu deren Wirkungsgeschichte. Ein aktuelles Literaturverzeichnis und interessante Bilder, teils aus seinen Werken, runden den Artikel ab. Er kann natürlich natürlich noch erheblich erweitert werden, aber lesenwert ist er allemal. --Markus Mueller 09:25, 29. Aug 2005 (CEST)
- Pro, schön geschrieben und die Philosophie verständlich dargestellt. --Elian Φ 09:47, 29. Aug 2005 (CEST)
- Pro Kellerkind 11:26, 29. Aug 2005 (CEST)
- Pro - Sicher lesenswert. Teile die Begründung von Markus Mueller (siehe oben). Kritikpunkt: Was soll die Grafik (mit Regelschema bezeichnet) eigentlich bedeuten ? Leider kann man den Text im Bild nicht lesen (zu klein). Soll das was mit den vier Punkten bei "Methoden" zu tun haben ? Aber was ? Insgesamt aber klar ein lesenswerter Artikel. Gruß Boris Fernbacher 10:52, 30. Aug 2005 (CEST)
- Pro --GS 14:23, 31. Aug 2005 (CEST)
Cogito ergo sum
So nochmal zum CES. Also eine Maxime ist es nicht, das stimmt. Jedoch ist nie Nutzung des Wortes "Wort" an dieser Stelle auch nicht angebracht. Geeigneter wären wohl Begriffe, wie: Gedankengang, Schluss, Idiom (weil auf den common sense abgehoben wird), Phrase (angenehm allg.) - Ja man könnte es fast als Sprichwort auffassen.GoJoe 15:26, 6. Okt 2005 (CEST)
- Klar, "Wort" ist in dieser Bedeutung etwas ungebräuchlich geworden. "Ausspruch"? "Diktum"? "Zitat"? "Zeile"? "Phrase"? "Gedanke"? Da gibt es soviele Möglichkeiten. :-) Schöne Grüße, --Markus Mueller 18:01, 6. Okt 2005 (CEST)
Ich habe eine Anmerkung zu dem Artikel der zweiten Meditation zu machen. Hier steht: "Der erste unbezweifelbare Satz heißt also: " Ich denke, also bin ich"." Dies stimmt nicht! In der zweiten Meditation steht "ego cogito, ego existo" , "ich bin, ich exestiere" Die in diesem Falle häufig zitierte Formel "cogito, ergo sum" stammt aus einer früheren Schrift Descartes', dem "Discours de la Méthode" Janin Eberhardt 10.30, 23.10.05
Yep, vollständig richtig. Ich werde mich in ca. 2 Monaten um den Artikel kümmern, dann wird alles Falsche klargestellt (sollte ich noch was finden). Danke für den Hinweis.GoJoe 12:26, 24. Okt 2005 (CEST)
Änderung im Punkt 'Methode'
ich habe den Unterpunkt - Methode - etwas bearbeitet, da (1) es so klang, als wären die 4 Regeln den Regulae entommen (sie sind aber lediglich das Kondensat der Regulae und im Discours zu finden) (2) die ursprüngliche Darstellung im Ganzen etwas kurz war und ich glaube, dass man die Regulae (als wichtigste Schrift zur Methodologie) nicht einfach übergehen sollte ...
Gruß - Christian --141.35.17.32 14:06, 10. Feb 2006 (CET)
Bild zur Lichtbrechung
Ich wollte nur anmerken, dass das Bild zur Lichtbrechung falsch ist. Licht wird beim Eintritt in ein optisch dichteres Medium immer zum Lot hin gebrochen in der Zeichnung ist das allerdings nicht der Fall. Descates wollte damit wahrscheinlich nur demonstrieren, wie man einen Stab im Wasser wahrnimmt und nicht, wie die "Lichtstrahlen" ins Medium "eintauchen". Wäre schön, wenn man dazu noch nen Kommentar einfügen könnte.
Unnötige Verlinkungen
Habe eine ganze Reihe von m.E. überflüssigen, wenn nicht gar störenden Verlinkungen beseitigt. Ich glaube nicht, dass Leser des Descartes-Artikels sich von dort ausgehend über "Sprache", "Franzose" oder dergleichen ganz fernliegende Dinge informieren wollen. Gert pinkernell 22:46, 18. Apr 2006 (CEST)
- Ja, es sind find ich noch immer viel zu viele Links... ich werde beim Durcharbeiten noch ein paar richtig überflüssige entfernen --Axel Kittenberger 10:43, 23. Jul 2006 (CEST)
- Man kann alles übertreiben, man nehme zb: "eine universale Methode zur Erforschung der Wahrheit" ;o) --Axel Kittenberger 10:50, 23. Jul 2006 (CEST)
Die Zeit der Reife und der philosophischen Werke
"Langfristig weniger wirksam" seien die Meditationen gewesen? Erstaunlich, dass ausgerechnet diese Schriften zu den Standardtexten aller philosohischen Einführungsveranstaltungen an den Unis in Deutschland zählen. Unbedingt abändern.
Abbildung Frontispiz der Erstausgabe der Meditationes
Ich verstehe gerade nicht, warum dieses Bild als Frontispiz der Erstausgabe des Dicourse betitelt wird. Es geht doch offenbar um die Meditationes; zudem ist die römische Jahreszahl als "1654" aufzulösen (Erstausgabe der Meditationes hingegen: 1641). Es ist also auch kein Titelblatt der Meditationes, sondern das eines Anhangs (Appendix!), der die Diskussion über die Meditationes veröffentlicht, also Einwände (obtrectationes) von Gegnern und Antworten von Descartes (cum responsionibus)... Liegt hier ein Missverständnis vor?
Uwe Dietsche, Tübingen. 2006-05-18
neue Gliederung
Ich wäre für die folgendende neue Gliederung
- Biographie (man würde beibehalten, was schon existiert)
- Mathematik
- Erkenntnistheorie (Discours und Regulae): die vier Regeln, ihr mathematischer Ursprung...
- Metaphysik (Discours, Meditationes und Principae): das Cogito, Gott (die zwei Gottesbeweise), der Beweis der Existenz von der äußeren Welt.
- Moral (Briefe, 6. Teil des Discours und die Vorrede zu den Principae und die passions de l'ame... mit ^ auf dem a natürlich...): Ziel der Philosophie: das Leben materiell verbessern, Moral der "generosite" (mit drei ' auf e ...).
- Physik : Mechanismus, Anti-Aristotelismus und Wirbeltheorie.
--Apierrot 13:33, 17. Jun 2006 (CEST)
Kritik
Zu meiner Verblüffung fand ich keinen Absatz mit Kritik an Descartes. Erst bei der Einfügung eines Absatzes in der Wirkungsgeschichte stieß ich darauf, daß jemand damit durchaus schon begonnen hatte, aber jemand anderes dies in einem biographischen Artikel für deplatziert hielt und "einklammerte". Bin ziemlich erstaunt über die Argumentation - wo sonst soll die Kritik bitte stehen? Nicht jede Kritik bezieht sich auf nur eines seiner Werke, so daß man sie in einen Spezialartikel unterbringen könnte. Außerdem steht in den speziellen Artikeln über einzelne seiner Werke kein Abschnitt Kritik. - Es ist ja auch, wie in Wikipedia üblich, kein rein biographischer Artikel, sondern neben dem Leben wird auch über das Werk informiert - logisch, der Artikel wäre ja auch sonst recht nutzlos. Und warum soll dann die Kritik nicht gleich mitnotiert werden? Dann hat man alles schön kompakt an einer Stelle, das ist leserfreundlich - und deshalb in Wikipedia auch so üblich, vgl. z.B. den Artikel über Thomas Kuhn. - Habe die Diskussion hier überflogen, und kann zwar das Anliegen verstehen, die Kritikdarstellung wegen ihrer mangelhaften Qualität auszuklammern, um den "Lesenswert"-Status zu erreichen. Aber realistisch betrachtet hat der Artikel genau deshalb diesen Status noch nicht ganz verdient. Also: verbessert doch bitte den Kritik-Abschnitt, statt ihn auszugrenzen. Sonst könnte das vielleicht als Versuch interpretiert werden, die Kritik gegen den eigenen Lieblingsphilosophen zu zensieren, und das wäre schade. --Fah 16:37, 18. Okt. 2006 (CEST)
- Hallo Fah, habe die Kritik kurz überflogen und muss sagen, dass sie in dieser Form auf keinen Fall in den Artikel gehört, da es keine Kritik ist. Kritik müsste immanent geäußert werden, aber nicht in der Form, dass Descartes vorgeworfen wird, er habe dieses oder jenes nicht gewust bzw. aus heutiger Sicht oder der Sicht anderer falsch verstanden --schwall 18:22, 18. Okt. 2006 (CEST)
Zitat
HAbe das Zitat: Als Descartes seinen berühmten Satz Cogito, ergo sum niederschrieb, war er der Pionier einer wachsenden Akzentverlagerung im Selbstbild der Menschen, von der verbreiteten Überlagerung der Ich- durch die Wir-Identität zur Überlagerung der Wir- durch die Ich-Identität. (...) Descartes Cogito war (...) ein Zeichen dieser Wende in der Stellung des einzelnen Menschen in seiner Gesellschaft. Descartes konnte beim Denken alle Wir-Bezüge seiner Person vergessen. Er konnte vergessen, daß er eine französische Muttersprache und eine lateinische Gebildetensprache erworben hatte, daß jeder Gedanke, den er formulierte, also auch der seines cogito, ergo sum, durch eine erlernte Sprachtradition mitbestimmt war, und nicht zuletzt, daß er seine Gedanken aus Furcht vor der immer wachen kirchlichen Inquisition ein wenig verschlüsselte. Er hörte bei der Arbeit an den Meditationen von Galileis Verhaftung. Im Denken vergaß er, daß er mit anderen Menschen kommunizierte. Er vergaß andere Menschen in ihrer Rolle als Wir, Ihr oder Sie. Sie waren de faco immer im Bewußtsein des Philosophen gegenwärtig, als er sein triumphierendes Ich in die Welt hinaussandte. Aber die Gruppen, zu denen er gehörte, die Gesellschaft, der er Sprache und Wissen verdankte, waren beim Nachdenken mit einem Mal verschwunden. Im Bewußtsein trat das vereinzelte Ich aus seiner Überschattung durch gesellschaftliche Verbände heraus, und das Pendel der Wir-Ich-Balance schwang in die entgegengesetzte Richtung. Der einzelne Denker erlebte sich selbst – genauer gesagt: sein eigenes Denken, seine "Vernunft" – als das einzig Reale und Unbezweifelbare. Alles andere könnte möglicherweise eine Täuschung des Teufels sein, aber nicht dies, nicht die eigene Existenz als Denkender. Diese Form der Ich-Identität, das Erleben der eigenen Person als ein wirloses Ich, hat sich seitdem sehr verbreitet und vertieft. Ein großer Teil der philosophischen Erkenntnistheorie – man könnte vielleicht sagen, die gesamte Tradition ihrer Klassiker von Descartes über Berkeley und seine These Esse est percipi oder Kant, der es unmöglich fand zu sagen, ob Objekte der Außenwelt nicht vielleicht in dem Subjekt selbst sind, bis zu Husserls Ringen mit dem Solipsismus – beruht auf der Vorstellung, daß der Mensch, der Wissen zu erwerben sucht, ein vereinzeltes, ganz isoliertes Wesen ist, das ewig im Zweifel bleiben muß, ob Objekte und so auch Personen außerhalb seiner überhaupt existieren. (Norbert Elias) [1] herausgenommen, da es hier nicht angebracht ist. Es ist ein Artikel über Descartes nicht über Elias - ansonsten könnten wir auch noch tausend andere Zitate anbringen --schwall 18:28, 18. Okt. 2006 (CEST)
Möglichkeit des subjektiven Fehlschlusses
Ich bin der Meinung, das Vermögen zum Fehlschluss sollte zur Erklärung ergänzt werden, denn aus Descartes' Grundsätzen, alles könne deduktiv methodisch durch die die Vernunft ergründet werden, und Gott täusche nicht, entsteht ja gewissermaßen ein Widerspruch zu der offensichtlichen Möglichkeit zu einem fehlerhaften Urteil. Daher habe ich den entsprechenden Teil der "Erkenntnistheorie" in dieser Hinsicht um die entsprechende Argumentation Descartes' für dieses Problem erweitert, d.i. die von ihm als notwendig gottgegeben erklärte Willensfreiheit des Menschen. -- AdamShagwell 17:48, 28. Feb. 2007 (CET)
amo ergo sum - Ratzinger?
Es wäre schön, wenn Aussagen durch Quellenangaben belegt würden: bezieht sich Ratzingers "amo ergo sum" auf seine Enzyklika "Deus caritas est"? Auf alle Fälle kommt "Ich liebe, also bin ich" darin nicht als wörtliches Zitat vor - dieser Eindruck wird aber durch die bisherige Form vermittelt. Vielleicht kann ein "amo ergo sum" Ratzingers präziser nachgewiesen werden, ansonsten bin ich für's Löschen.
Descartes und die Theologen
"Sie [die Meditationes] stießen bei den Theologen in Utrecht und Leiden auf Ablehnung. Daraufhin dachte Descartes 1645 an einen Umzug nach England und verließ in den Folgejahren Holland mehrmals fluchtartig zu Reisen nach Frankreich."
Das liest sich so, als ob Descartes ein Opfer der Theologen in Leiden und Utrecht gewesen wäre. So einfach war das dann doch nicht. Descartes hat munter mitgemischt un war so wenig zimperlich wie seine Kontrahenten. --Catrin 01:13, 15. Aug. 2007 (CEST)
Descartes über Tiere
[1] hier Textauszug über Descartes aus dem Buch von Peter Dinzelbacher: Mensch und Tier in der Geschichte Europas:
- Die Vernunft ist im Gedankengang von Descartes (1596 - 1650) das Einzige, was uns zu Menschen macht und von den Tieren unterscheidet. Und bei dieser Vernunft gibt es, wie der Philosoph mit Nachdruck betonte, nicht wie bei den Akzidentien ein Mehr oder Weniger; man besitze sie ganz oder gar nicht. Die Tiere haben damit, so Descartes weiter, nicht weniger Verstand als die Menschen, sondern "gar keinen, und es ist die Natur, die in ihnen je nach der Einrichtung ihrer Organe wirkt, ebenso wie offensichtlich eine Uhr, die nur aus Rädern und Federn gebaut ist, genauer die Stunden zählt und Zeit messen kann als wir mit all unserer Klugheit". .... Die kategorische Absetzung des Menschen vom Tier und Interpretation des Tieres als Maschine resultieren freilich aus der rigorosen ontologischen Dichotomie von res cognitans (Verstand) einerseits und res extensa (ausgedehntes Ding) andererseits sowie aus der Reservierung der unsterblichen Seele für den Menschen. (Diese rein mechanistische Sichtweise ist die Grundlage dafür, dass Tiere bis vor kurzem noch auch in unserer Gesetzgebung als Sachen angesehen wurden und dementsprechend behandelt werden durften. Anm. d. Autorin)
Wenn das so stimmt, sollte es auf der Hauptseite erwähnt werden, finde ich.
- Austerlitz -- 88.72.30.85 21:19, 31. Aug. 2007 (CEST)
Kant's Kritik
Immanuel Kant Kant kritisiert in der Kritik der reinen Vernunft den „problematische[n] Idealism des Cartesius“[2]: Nach Kant setzt die Sicherheit des Ich denke, bei der Descartes ansetzt, eine innere Erfahrung (Zeitwahrnehmung) voraus. Für die Bestimmung des Subjekts in der Zeit sei aber wiederum eine äußere (räumliche) Erfahrung Grundbedingung.
Diese Passage ist so kaum korrekt, für Kant waren Vorstellungen von Raum und Zeit a priori, und nicht erfahrungsgebunden, vgl. auch [2]. In jedem Fall fehlen diesen Passagen die Quellenbelege. -- 89.247.11.129 20:40, 23. Nov. 2007 (CET)
Wie definiert René Descartes das Gute?
Bei den meisten Philosophen stellt man oft die Frage: Was versteht dieser Mensch unter Gut? Wie definiert er Gut bzw. Böse? Da ich bisher für Descartes keine Antwort finden konnte, bitte ich die Leute, die diese Fragen beantworten können gegebenfalls hierzu einen Artikel zu verfassen (, wenn diese Personen nicht stört). Vielen Dank!
- ↑ Elias, Norbert (2001): Die Gesellschaft der Individuen. Frankfurt/ M.: Suhrkamp. S. 264f.