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Amy Winehouse

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Amy Winehouse in Berlin (2007)

Amy Jade Winehouse (* 14. September 1983 in Enfield, London) ist eine britische Soulsängerin und Songwriterin. Stilistisch mischt sie in ihren Liedern Elemente aus Jazz, Pop, Soul und Reggae.

Leben und Wirken

Amy Winehouse wuchs als Tochter eines Taxifahrers und einer Apothekerin in Southgate, einem Stadtteil von London, in einer jüdischen Familie auf. Ihre Eltern trennten sich, als sie 9 Jahre alt war.[1] Mit 12 Jahren besuchte sie die Sylvia Young's Stage School, eine Schule für britische Nachwuchskünstler, die sie ein Jahr später verließ, um im Alter von 16 Jahren Geschichte zu studieren.[2] [3] Später besuchte sie die BRIT School for the Performing Arts in Selhurst.

Mit 18 unterschrieb Winehouse ihren ersten Vertrag bei Island Records. Für ihr 2003 erschienenes Debütalbum Frank erhielt sie jeweils eine Nominierung für die Brit Awards. 2006 veröffentlichte sie ihr zweites Album, Back to Black.

Seit dem 18. Mai 2007 ist Amy Winehouse mit Blake Fielder-Civil verheiratet.

Winehouse geriet durch Drogen- und Alkoholkonsum wiederholt in die Schlagzeilen. So musste sie im Juli 2007 auf ärztlichen Rat wegen eines „völligen Erschöpfungszustandes“ kurzfristig mehrere Festival-Termine absagen. Am 9. August erlitt Winehouse einen Zusammenbruch und musste ambulant behandelt werden. Das Management sprach erneut von „schwerer Erschöpfung“ als Ursache.[4] Die britische Boulevardzeitung The Sun hingegen nannte konkret eine Überdosis Drogen als Ursache für die erneute Auszeit.[5] Bekannt sind auch wiederholt alkoholisierte Bühnenauftritte, die ihr von Boulevardblättern bereits den Ruf „weiblicher Pete Doherty“ einbrachten. Darüber hinaus kämpfte sie mit Magersucht und Bulimie.[4] Im Oktober 2007 wurde Amy Winehouse zusammen mit ihrem Ehemann in Bergen, Norwegen wegen Besitzes von 7 Gramm Marihuana verhaftet. Sie kam gegen eine Geldbuße von € 500 frei. [6]

Am 1. November 2007 gewann sie den Award in der Kategorie "Artist choice" bei den EMAs in München.[7]

Musikstil

Winehouse selbst ordnet sich unter Berufung auf TLC und Salt'N'Pepa im Soul-Genre ein.[8]. Sie wandelt damit auf den Spuren der Londoner Mod-Kultur der sechziger Jahre: Soul als Ausdruck von Subversion und Eskapismus [9]. Dagegen sehen die meisten ihrer Kritiker sie im Pop- und Contemporary Jazz. Auf ihrem zweiten Album Back to Black überwiegen Soul-Elemente mit deutlichen Anleihen an Motown und die amerikanische Musik der sechziger Jahre. Für einige Songs des Albums wie z.B. Rehab wurde sie von der US-Band Dap-Kings, die sich ebenfalls dem Soul und Funk der sechziger Jahre verschrieben hat, begleitet.

Diskografie

Alben

Jahr Titel Chart-Positionen Erstveröffentlichung
DE AT CH UK US
2003 Frank 99 - - 13 - 20. Oktober 2003 Platinstatus
2006 Back to Black 7 12 4 1 7 27. Oktober 2006 Platinstatus

Singles

Jahr Titel Chart-Positionen Erstveröffentlichung
DE AT CH UK US
2003 Stronger Than Me - - - 71 - 6. Oktober 2003
2004 Take The Box - - - 57 - 12. Januar 2004
2004 In My Bed/You Send Me Flying - - - 60 - 5. April 2004
2004 Pumps/Help Yourself - - - 65 - 23. August 2004
2006 Rehab 51 21 11 7 9 23. Oktober 2006
2007 You Know I'm No Good 77 50 21 18 78 5. Januar 2007
2007 Back To Black - - - 25 - 30. April 2007
2007 Tears Dry On Their Own 56 - - 16 - 31. Juli 2007
2007 Valerie - - - 2 - 1. Oktober 2007

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Guardian Unlimited: Diva driven by her demons
  2. Vanity Fair Online: Vanity Faces: Amy Winehouse
  3. Q - The Interview: Amy Winehouse
  4. a b derstandard.at: Auszeit für Amy Winehouse
  5. The Sun: Winehouse in drugs collapse
  6. WeltOnline: Amy Winehouse sitzt im Gefängnis
  7. FocusOnline: MTV-Awards: Avril Lavigne und Tokio Hotel geehrt
  8. Guardian Unlimited: Charmed and Dangerous
  9. Spiegel Online: Tattoo statt Toupet
  10. netzeitung.de: Zwei "Mobos" für Amy Winehouse
  11. The unsexiest woman alive 2. Platz, Preis des US-Webausgabe der Zeitschrift Maxim
Commons: Amy Winehouse – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien