Zum Inhalt springen

Vaihingerhof

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. November 2007 um 15:11 Uhr durch Karl-Heinz Jansen (Diskussion | Beiträge) (infobox ersetzt, alles, was nicht zu Vaihimngerhof gehört, gelöscht z.B. Wappen). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde

Vaihingerhof ist ein Teil des Stadtteils Neukirch der Stadt Rottweil in Baden-Württemberg im Landkreis Rottweil.

Geographie

Vaihingerhof liegt nordöstlich von Rottweil am Rande der Schwäbischen Alb oberhalb des Neckartales auf dem kleinen Heuberg.

Nachbargemeinden

An den auf Rottweiler Stadgebiet liegenden Weiler grenzen die Gemeinden Zimmern unter der Burg und Schömberg bei Balingen, beide Zollernalbkreis, sowie Dietingen im Landkreis Rottweil.

Geschichte

Frühgeschichte

Kelten siedelten in der Gegend, wovon eine Kelten Viereckschanze im Wald nahe dem Ortsgebiet Zeugnis ist. Um 74 n.Chr. siedelten erste Römer in dieser Gegend, die jedoch von Alemannen und Schwaben um 260 v. Chr. vertrieben wurden. Die Kelten haben vermutlich auch über diese Zeit hinaus den Alemannen Dienste geleistet, wovon viele keltische Hinweise in und um Vaihingerhof zeugen.

Mittelalter

Eine Urkunde von 1262 bezeichnet Vaihingerhof als "Vogingen", welches vom Kloster Rottenmünster verwaltet wurde aber dem Herzog von Hohenzollern gehörte. In der Zeit nach 1262 siedelten sich Pächter in Vogingen an. Etwa nach 1471 wurde der historische Schafstall erbaut. Mehr als 500 Schafe wurden in kalten Wintern darin untergebracht. Am 15. Dezember 1813 nahmen 140 Mann einer russischen Reiterkompanie Quartier im Schafstall. Die ins freie getriebenen Schafe konnten die Kälte nicht überstehen und es entstand ein Schaden von 840 Gulden.

Neuzeit

Gegen Ende von 1802 verlangte das Königreich Württemberg hohe Abgaben von den sekularisierten Kirchenbesitzungen wie dem Kloster Rottenmünster. Die Pächter konnten die hohen Abgaben nicht aufbringen und das unprofitable Land wurde 1830 für 50.000 Gulden an die Gemeinde Neukirch verkauft. 1832 wurden nahe der Ortskapelle Gräber entdeckt, die ins Jahr 600 - 700 n.Chr. datiert wurden. Die Gräber ließen darauf schließen, dass schon eine christliche Gemeinschaft existierte. Bei den Christen war es üblich Tote zu begraben. 1971 wurde Neukirch im Zuge der Gemeindreform nach Rottweil eingemeindet.

Politik

Ortsvorsteher ist Walter Keller.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Gemeinschaft

Das "Gasthaus zur Linde" ist bis heute eine Dorfwirtschaft mit eigenem Charakter in einem hervorstehenden Gebäude gegenüber dem Schafstall.

Bauwerke

1888 wurde die Sebastianskapelle erbaut.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Ferienzauber-Freizeit im "Vaihinger Hof"
  • Funkenfeuer der Dorfjugend
  • Maibaumstellen

Literatur

  • Eintrag zu Rottweil in: Meyers Konversationslexikon, 4. Aufl. 1888-89, Bd. 13, S. 1005.
  • Württembergisches Städtebuch; Band IV Teilband Baden-Württemberg Band 2 aus Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1961