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Malediktologie

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Als Malediktologie (von lat. maledicere, „schimpfen“, engl. maledictology) wird ein Zweig der Psychologie bezeichnet, der sich mit dem Fluchen und Schimpfen beschäftigt. Geprägt wurde er durch den US-amerikanische Psychologen Timothy Jay (Massachusetts College of Liberal Arts) und den Philologen und Schimpfwortforscher Reinhold Aman (Kalifornien). Sie gehen davon aus, dass das Fluchen und Aussprechen von Verwünschungen und Schimpfwörtern zum menschlichen Leben dazugehört. Es kann demnach sogar eine Selbstschutzfunktion darstellen, indem es handgreiflichen Auseinandersetzungen vorbeugt.

Literatur

  • Jay, Timothy: Why We Curse. A Neuro-Psycho-Social Theory of Speech. John Benjamins Publishing, 2000, ISBN 1556197586
  • Aman, Reinhold: Opus Maledictorum. A Book of Bad Words. Marlowe & Co, 1996, ISBN 1569248362
  • Aman, Reinhold: Bayrisch-Österreichisches Schimpfwörterbuch. Allitera Verlag, 2005, ISBN 3865200958 [1]
  • Aman, Reinhold: Maledicta: The International Journal of Verbal Aggression (1977--). [2]