Eiterbach
Eiterbach ist eine kleine, langgestreckte Ortschaft im Odenwald und neben Heiligkreuzsteinach, Bärsbach, Hilsenhain, Lampenhain, Vorderheubach und Hinterheubach Teil der Gemeinde Heiligkreuzsteinach im baden-württembergischen Rhein-Neckar-Kreis. Das Dorf zieht sich entlang des gleichnamigen Bachlaufes in nächster Nähe zur Landesgrenze zu Hessen. Oberhalb Eiterbachs, bereits in Hessen, liegen der Parkplatz Lichtenklingen, benannt nach der nahegelegenen Ruine einer romanischen Kapelle, und ein Naturschutzgebiet.
Geschichte
Während der Hauptort der heutigen Gemeinde unter dem Namen Heilecrutzsteina erstmals 1293 erwähnt wurde, legte man Eiterbach, damals Eyterbach, unter der Herrschaft Waldeck 1316 an. Der Name Eiterbach stammt vermutlich von der alten mit Euter zusammenhängenden, im Odenwald bei der Itter nochmals wiederkehrenden Gewässerbezeichnung. Eiterbach hatte deutlich den in der ganzen Kellerei Waldeck bevorzugten Charakter einer Einzelhofreihe, mit unregelmäßigen blockförmigen Grundstücken und Wald im Gemeinschaftsbesitz der Hofbauern.
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Der Oberbefehlshaber der Alliierten Streitkräfte in Europa während des 2. Weltkriegs und 34. Präsident (1953–1961) der Vereinigten Staaten, Dwight D. Eisenhower, verfügt über deutsche Wurzeln. Ein Vorfahr war der Auswanderer Hans Nikolaus (Nicholas) Eisenhauer, *1691, aus Eiterbach, der am 17. November 1741 in Bethel Township, (Lancaster, heute:) Lebanon County im US-Bundesstaat Pennsylvania, ankam.
Literatur und Kartenmaterial
- H. Simon/P. Eisenhauer/R. Gehron: 700 Jahre Heiligkreuzsteinach. Eine historische Beschreibung. Heiligkreuzsteinach: Eigenverlag, 1993. Keine ISBN.
- Hessisches Landesvermessungsamt: TF 20-9, Der Überwald. Topographische Freizeitkarte 1:20.000. Wiesbaden: Hessisches Landesvermessungsamt, 2000. ISBN 3-89446-293-0.