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Liste Heilbronner Bauwerke

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Diese Seite stellt Baudenkmäler in Heilbronn vor, die von besonderem geschichtlichen oder architektonischem Interesse sind.

Ausführliche Einzeldarstellungen zu Brunnen in Heilbronn, Denkmälern und Skulpturen in Heilbronn und Friedhöfen in Heilbronn finden sich in den entsprechenden Artikeln. Bau- und Kulturdenkmäler in den eingemeindeten Stadtteilen werden in den Stadtteilartikeln vorgestellt.

Vorbemerkung

Heilbronner Marktplatz mit Rathaus (rechts) und Käthchenhaus (Eckhaus links), die dahinter befindlichen Gebäude stammen allesamt aus den 1950er und 1960er Jahren

Die Stadt Heilbronn hat eine reiche Tradition als Patrizier- und Reichsstadt seit dem 13. Jahrhundert. Das historische Stadtgebiet erstreckte sich zwischen Bollwerksturm und Götzenturm in den Grenzen einer nahezu rechtwinkligen Stadtmauer wenige hundert Meter östlich bis zur heutigen Allee. Das bis heute bestehende Ensemble am Marktplatz aus Rathaus und Kilianskirche besteht in dieser Form seit dem 16. Jahrhundert. Die Bahnhofsvorstadt im Westen entstand in ihrer wesentlichen Form erst im 19. Jahrhundert, ebenso die Villenviertel im Süden und Osten. In der historischen Altstadt bestanden hunderte historischer Bauwerke aus allen Epochen der wechselvollen Geschichte, darunter zahlreiche Kirchen und historisch bedeutsame Profangebäude. Beim Luftangriff auf Heilbronn am 4. Dezember 1944 wurde die gesamte Innenstadt völlig zerstört. Anschließend wurden nur sehr wenige Gebäude wie das Rathaus, die Kilianskirche und der Deutschhof dem historischen Vorbild folgend rekonstruiert. Neben diesen wenigen historischen Gebäuden sind in der Kernstadt daher viele Gebäude zu finden, die die Wiederaufnahme des typischen barockisierenden Heimatstils der Stuttgarter Schule von Paul Schmitthenner[1] dokumentieren. Viele Hinterhöfe und Nebenstraßen der Innenstadt geben noch den Baubestand der Wiederaufbauzeit wieder. Die allmählich in die Jahre kommenden, eng dimensionierten Gebäude haben seit den 80er Jahren mit zur Fluktuation des Handels geführt. In den späten 1960er- und den 1970er-Jahren entstanden in der Heilbronner Innenstadt dann einige Hochhausbauten im schlichten Stil des Brutalismus wie das Shoppinghaus von 1971 oder das Einkaufszentrum Wollhaus von 1974, die inzwischen auch zu den Baudenkmälern gezählt werden. Da die Villenviertel im Krieg nur gering beschädigt wurden, besteht ein gewaltiger Anteil der denkmalgeschützten Gebäude der Stadt aus repräsentativen Bürgerbauten vom Beginn des 20. Jahrhunderts. Eine wichtige Gruppe bilden auch diejenigen Baudenkmäler wie der Handkran auf der Kraneninsel oder der Alte Bahnhof, die historische Zeugnisse der Neckarnutzung und der frühen und starken Industrialisierung der Stadt geben. Die 2007 erschienene Denkmaltopographie listet rund 470 historische Baudenkmäler und rund 170 Bodendenkmäler in Heilbronn und seinen Stadtteilen. Von fern sind der Turm und die Gaststätte auf dem Wartberg sowie das Kraftwerk Heilbronn die Landmarken der Stadt.

Historische öffentliche Gebäude

Rathaus

Das Rathaus am Marktplatz gegenüber der Kilianskirche ist ein Renaissancebau um 1580 mit einer markanten astronomischen Kunstuhr. Das Rathaus und die umliegenden städtischen Gebäude (Syndikatshaus, Archiv) wurden 1944 zerstört, der Hauptbau wurde bis 1953 in der historischen Fassade wiederaufgebaut und um moderne Erweiterungsbauten ergänzt. Im ausgebrannten ehemaligen Stadtarchiv, das 1765 erbaut wurde und sich heute im vom modernen Rathausanbau umschlossenen Rathausinnenhof befindet, wurde im Jahr 1963 eine Ehrenhalle für die Opfer des Zweiten Weltkriegs einegrichtet.

Deutschhof

Der Deutschhof wurde 1268 als Hauskommende des Deutschen Ordens begründet. Die Anlage, in der sich auch das Deutschordensmünster St. Peter und Paul befindet, wurde 1719 barockisiert. Nach der Säkularisierung 1805 diente das Anwesen verschiedenen Zwecken, u. a. als Kaserne und Sitz des Landgerichts Heilbronn. Der Deutschhof wurde 1944 zerstört, und von 1957 bis 1974 dem historischen Baubestand annähernd folgend wiederaufgebaut. In den Räumlichkeiten des Deutschhofes befinden sich heute die Städtischen Museen, das Stadtarchiv und die Heilbronner Volkshochschule.

Sonstige historische öffentliche Gebäude

Fleischhaus

Das Fleischhaus ist ein historisches Gerichts- und Marktgebäude aus der Zeit um 1600. An den im Erdgeschoss herrschenden Marktbetrieb erinnern noch die schmuckvollen Arkaden. Das Haus war später städtische Botenhalle und wird seit dem späten 19. Jahrhundert als Museum genutzt. Es beherbergt heute eine naturgeschichtliche Sammlung. An der Außenfassade des Fleischhauses befinden sich historische Hochwassermarken.

Das Cäcilienbrunnenhaus wurde 1589 durch Baumeister Hans Stefan bei der Neufassung des Silchenbrunnens errichtet und versorgte über eine hölzerne Teuchelleitung in die 30 Zisternen und sechs Brunnen in Heilbronn mit Wasser.

Das barocke Schießhaus wurde 1770 auf dem damaligen Festgelände Hammelwasen als Saalbau für den Heilbronner Pferdemarkt errichtet. Seitdem das Straßenniveau der an der Vorderseite vorbeilaufenden Frankfurter Straße angehoben wurde, scheint das einstmals auf ebenem Gelände erbaute Gebäude in einer Talsenke zu liegen.

Kirchen

Die Kilianskirche ist die bedeutendste Heilbronner Kirche

Kilianskirche

Die evangelische Kilianskirche geht auf eine im 8. Jahrhundert erwähnte Michaelsbasilika zurück und ist damit die älteste Kirche der Stadt. Im 12. Jahrhundert wurde die Kirche vergrößert und dem Hl. Kilian geweiht. Um 1460 erfolgte ein abermaliger Umbau. Der 1529 von Hans Schweiner vollendete Westturm mit seinem reichen Bauschmuck ist ein Meisterwerk renaissancezeitlicher Baukunst und das Wahrzeichen der Stadt. In der Kirche befindet sich ein Hochaltar von Hans Seyfer von 1498. Die Kilianskirche wurde 1944 zerstört, jedoch originalgetreu wiederaufgebaut.

Nikolaikirche

Die 1351 erstmals erwähnte evangelische Nikolaikirche war ab 1525 erste reformatorische Kirche der Stadt. Sie war eine Filialkirche der Kilianskirche, wurde mehrfach profanisiert und u. a. als Zeughaus, Waffenlager und Turnhalle genutzt, ist aber seit 1851 wieder eine Kirche, die seit 1900/01 eine eigene Pfarrei hat. Die Nikolaikirche wurde 1944 zerstört und 1949 im Heimatstil wiederaufgebaut.

Deutschordensmünster

Das katholische Deutschordensmünster St. Peter und Paul im Deutschhof ist als Ordenskirche des Deutschen Ordens seit dem 13. Jahrhundert belegt, war zeitweilig Wallfahrtskirche und wurde 1720 barockisiert und St. Peter und Paul geweiht. Die Kirche wurde 1944 zerstört und 1951 wiederaufgebaut. Heute ist das inzwischen mehrfach renovierte und 1977 zum Münster erhobene Bauwerk die Hauptkirche der Heilbronner Katholiken. Besondere Verehrung erfährt die in der Turmchorkapelle verwahrte „Heilbronner Madonna“.

Weitere Kirchen

Die Martin-Luther-Kirche hat den Zweiten Weltkrieg unbeschadet überdauert
Die Aukirche war die erste einer Reihe moderner Kirchen in Heilbronn
  • Die Augustinuskirche (kath.), wurde 1926 als wuchtiges Schiff in Werksteinsicht von Hans Herkommer im Stil des Expressionismus entworfen. Sie befindet sich an der Weinsberger Straße (in Richtung Wartberg). Nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde sie in vereinfachter Form von Hans Herkommer und seinem Sohn Jörg wiederaufgebaut.
  • Die Martin-Luther-Kirche (ev.) wurde am 17. Juni 1934 eingeweiht und hat als einzige Heilbronner Kirche den Zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden.
  • Die Wichernkirche (ev.) wurde 1948 nach Typenentwurf von Otto Bartning im Rahmen des Notkirchen-Programms als Ersatz für die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Friedenskirche errichtet.
  • Die Kirche St. Maria Immaculata (kath.) wurde 1947 am Südbahnhof als Filiale der zerstörten und erst 1951 wiederaufgebauten Deutschordenskirche erbaut.
  • Aukirche (ev.) im Industriegebiet wurde anstelle einer 1907 erbauten und 1944 zerstörten Kirche 1957 von Architekt Gustav Ernst Kistenmacher und Dipl. Ing. G. Störzbach in charakteristischer Zeltform erbaut. Bei ihrer Einweihung war die Kirche die gestalterisch modernste Kirche der Stadt.
  • Die Christuskirche (ev.), für die evangelische Südgemeinde Heilbronn 1962 gebaut, weist einen ähnlich rechteckigen Kirchturm auf. Die Kreuzigungsgruppe im Altarraum gestaltete Karl Hemmeter.
  • Die Kreuzkirche (ev.) wurde von Dipl.-Ing. R. Krauter und Architekt Fritz Holl 1964 am Hohrain erbaut und hat ebenfalls einen modernen, rechteckigen Kirchturm.
  • Die Wartbergkirche (ev.), 1967 nach Plänen von Rudolf Gabel errichtet, hat nicht nur einen rechteckigen Turm wie die anderen drei zuvor erricheteten neuen evangelischen Kirchen, sondern ihr Dach weist auch noch wie das der Aukirche, mit der sie heute zu einer gemeinsamen Kirchengemeinde gehört, eine charakteristische Zeltform auf.
  • Pauluskirche (ev.-meth.) in der Karlstraße, ist Teil eines multifunktionellen mehrstöckigen Geschäftsgebäudes.
  • Die Syrisch-orthodoxe Mor-Ephräm-Kirche in der John-F.-Kennedy-Straße 2 befindet sich an Stelle der Kirche der ehemals hier stationierten amerikanischen Truppen.

Türme

Wartbergturm mit Lichtskulptur

Als Goethe die Stadt im 18. Jahrhundert besuchte, soll die Heilbronner Stadtmauer noch von zehn Türmen bewehrt gewesen sein. Von diesen sind heute nur noch der Bollwerks- und Götzenturm erhalten, die am Neckarufer die Ausdehnung der mittelalterlichen Stadt markieren. Weithin sichtbar ist außerdem der ehemalige Wachturm auf dem Wartberg. Der im Wald versteckte Schweinsbergturm befindet sich an einem der höchstenen Punkte des Stadtgebiets.

Wartbergturm

Der Wartbergturm wurde als Wachturm auf dem nördlich der Stadt gelegenen Wartberg im 12. Jhd. angelegt. Der 30 Meter hohe Turm war seit dem 15. Jhd. bekrönt von einem kegelförmigen Dach und einem beweglichen Signalknopf kekrönt. Von hier lässt sich einerseits das gesamte Neckarbecken überblicken, andererseits ist der Turm weithin und im gesamten Stadtgebiet zu sehen. Der Signalknopf (zuletzt bis um 1860 ein kugelförmiger Korb) konnte auf- und abgelassen werden und zeigte Alarmsignale an, später den Beginn und das Ende des Arbeitstages. Der Turm erhielt seine heutige bezinnte Form durch Restauration 1863–68. Seit 1792 befindet sich beim Wartbergturm die Wartberggaststätte. Seit 2002 erstrahlt die Lichtskulptur „Sonnenstrahl für Heilbronn“ des Holländers Jan van Munster auf dem Wartbergturm.

Bollwerksturm

Bollwerksturm

Der Bollwerksturm geht auf die staufische Stadtbefestigung von Heilbronn zurück. Der an der nordwestliche Ecke der Stadtmauern gelegene Turm wurde ehemals auch der Hexenturm genannt. In ihm wurden mitunter ehebrecherische Frauen oder Kindsmörderinnen inhaftiert, bevor sie hingerichtet wurden[2] Als im Jahr 1519 der Krieg zwischen dem Schwäbischen Bund und Herzog Ulrich von Württemberg entbrannt war, wurde Götz von Berlichingen am 11. Mai 1519 verwundet und gefangen genommen. Der Schwäbische Bund gab ihn der Stadt Heilbronn in Haft, die ihn über Nacht im Hexenturm festsetzte, bevor er auf Einspruch des Franz von Sickingen und Georgs von Frundsberg das Gefängnis im Turm gegen „ritterlicher Haft“ im „Gasthaus zur Krone“ tauschen durfte.

Der Name Bollwerksturm stammt aus dem Dreißigjährigen Krieg, als Schweden und Franzosen um 1643 das große Bollwerk errichteten, um die Stadtbefestigung zu verstärken. Das Aussehen des Bollwerks ist auf einem bekannten Stich von Matthaeus Merian überliefert. Der Bollwerksturm bildet darauf den linken Abschluss der Stadtmauer längs des Neckars.

Die heutige Gestalt des Tumes, speziell dessen Zinnen, wurden bei der Renovierung 1884 geschaffen. Der Bollwerksturm als nördlicher Abschluss der Stadtmauer befand sich einst genau so nahe am Neckar wie der südliche Eckturm der Stadtbefestigung, der Götzenturm. Nach dem Luftangriff auf Heilbronn 1944 wurde der Neckar im Bereich des heutigen Stadtbades beim Bollwerksturm mit großen Trümmermengen verfüllt und später überbaut.

Hafenmarktturm

Der Hafenmarktturm in der Sülmer Straße (Fußgängerzone) geht auf den Kirchturm einer vermutlich 1290 errichteten Marienkirche des seit 1272 in Heilbronn nachgewiesenen Franziskanerklosters am Hafenmarkt zurück. Das Kloster wurde 1544 aufgehoben, worauf das Klostergebäude zur Schule (Lateinschule, dann Karlsgymnasium, heute Theodor-Heuss-Gymnasium) und die Klosterkirche zur evangelischen Kirche wurde. Die Kirche wurde 1688 durch die Franzosen im Pfälzischen Erbfolgekrieg zerstört. Bis 1727 wurde durch Baurat Johann Philipp Meyer lediglich der Turm wieder errichtet. Für den Wiederaufbau der gesamten Kirche konnten keine Geldmittel beschafft werden. Um 1800 wurde der Hafenmarktturm als Schrotkugelfabrik genutzt. Der Sockelbereich wurde 1926-36 zum Ehrenmal für die Toten des Ersten Weltkriegs umgestaltet. Im Zuge des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg wurde auf der Turmspitze ein Vogel Phönix (Entwurf von Heinrich Röhm 1951) installiert, der 1963 als Durchgang umgestaltete Sockelbereich enthält ein 1926-36 errichtetes Ehrenmal für die Toten des Ersten Weltkriegs. Um den Turm herum wurden seitdem weitere Denkmäler und Skulpturen errichtet.

Götzenturm

Götzenturm

Der 30 Meter hohe Turm entstand 1392 vermutlich aus Steinen der 1361 geschleiften Klingenberger Raubritterburg und war der südwestliche Pfeiler der spätmittelalterlichen Stadtmauer. Der Name entstand nach der Darstellung von Götzens Tod vor einem solchen Turm in Goethes Drama Götz von Berlichingen. Der echte Götz war jedoch nicht hier, sondern im damals noch Hexenturm genannten Bollwerksturm inhaftiert.

Die heutige Gestalt des Turmes bzw. dessen Zinnen entstanden durch Renovierungsmaßnahmen Ende des 19. Jahrhunderts. Seit der Veranstaltung „Skulpturenallee" 1985 befindet sich die Skulptur „Über dem Abgrund“ von Hubertus von der Goltz auf den Zinnen des Turms.

Schweinsbergturm

Aussichtsturm auf dem Schweinsberg, 1886 vom Verschönerungsverein Heilbronn nach Plänen von Ludwig Eisenlohr und Carl Weigle durch den Sontheimer Werkmeister Eckert im Stil des Historismus aus Sontheimer Schilfsandstein erbaut. Der Turm ersetzte eine hölzerne Aussichtspyramide, die rund zehn Jahre zuvor dort bereits gestanden hatte. Das Bauwerk wurde am 8. Mai 1886 in Anwesenheit von Oberbürgermeister Paul Hegelmaier eingeweiht. Der Turm befindet sich in einer Höhe von 367 m über NN und ist 20 Meter hoch. Bis zu seiner Spitze sind 114 Stufen zu erklimmen. Der Schweinsberg ist der zweithöchste Punkt des heutigen Stadtgebiets von Heilbronn. Von der Plattform des Turmes ist das Neckartal des Heilbronner Beckens und die Umgebung von Donnbronn einzusehen. Der etwas versteckt liegende Aussichtsturm ist am besten vom nahen Gaffenberg aus zu erreichen. In kurzer Entfernung befindet sich der weiter unten genannte Richtfunkturm. [3]

Unweit des historischen Turmes befindet sich in 371,1 m Höhe über NN ein 89,2 Meter hoher Richtfunkturm.

General-Wever-Turm

General-Wever-Turm

Wurde im Herbst 1940 auf der Theresienwiese auf Anweisung des Luftgaukommando VII München als Hochraumbunker für den damals noch benachbarten Schlachthof in der so genannten "Bauart Dietel" von der Firma "Dyckerhoff & Widmann" aus Düsseldorf errichtet. Namenspatron war der 1936 tödlich verunglückte Generalstabschef der Luftwaffe, General Walther Wever. Der Turm ist 28,50 Meter hoch und hat einen sich nach oben verjüngenden Durchmesser von 11-12 Metern. Die Außenwände sind ca. 1,40 Meter dick, das stumpfzylindrische Dach hat eine Stärke von 2,00 Metern. Im Inneren befinden sich zehn Geschosse, von denen sechs Geschosse als Luftschutzraum für je 42 Personen ausgestaltet waren. Der ursprüngliche Zugang zum Turm erfolgte vom Schlachthof über einen Steg, der in das dritte Geschoss mündete. Der Turm ist außen größtenteils mit Sandstein verkleidet. Der Turm überstand die zahlreichen Luftangriffe auf Heilbronn nahezu unbeschadet.

Nach Kriegsende diente der Turm bis 1948 als Notunterkunft für Vertriebene. Von 1963 bis zum Ende der 80er Jahre war der Turm Werbeträger für eine großflächige Leuchtreklame. In den 1960er und 1970er Jahren gab es Pläne, den Turm für den Zivilschutz zu modernisieren, was mangels der benötigten Geldmittel scheiterte. Gleichwohl unterlag der Turm bis 1992 noch der "Zivilschutzbindung", die keine weitere Verwendung außer Zivilschutzzwecken erlaubte. Anschließende Pläne, den Turm zu sprengen, wurden auf Grund des nahegelegenen Schlachthofes mit seinen vielen Glasfenstern nicht umgesetzt. Inzwischen steht der Turm unter Denkmalschutz und kann bei "Tagen des offenen Denkmals" gelegentlich besichtigt werden.

Industriedenkmale

Der 3700 m lange Kanalhafen von 1935, im Hintergrund das Kraftwerk Heilbronn
Otto-Konz-Brücke, Neckarstauwerk von Paul Bonatz

Am Neckar

Die charakteristischen Stauwehre im Neckartal, so auch die in Heilbronn, wurden 1929 bis 1933 im Auftrag der 1920 gegründeten Neckarbaudirektion unter Otto Konz errichtet. Die 26 Stauwehre zwischen Mannheim und Plochingen, darunter auch die als Wehrbrücke gestaltete Heilbronner Otto-Konz-Brücke, sind zumeist von Paul Bonatz gestaltet und passen sich mit ihrer trutzigen Architektur den Burgen des Neckartals an. Der 1935 eingeweihte, 3700 m lange Kanalhafen ist der zehntgrößte deutsche Binnenhafen. Das nahe dem Kanalhafen befindliche Kraftwerk Heilbronn ist insbesondere seit den letzten Erweiterungen um den Kühlturm und die beiden 250 m hohen Schornsteine die bedeutendste Landmarke des Heilbronner Stadtgebiets. Markant sind außerdem die ausschließlich nach dem Zweiten Weltkrieg entstandenen weiteren Neckarbrücken, darunter auch die bereits auf der Gemarkung der Nachbarstadt Neckarsulm befindliche Neckartalbrücke Heilbronn.

Der Handkran auf der Kraneninsel weist auf die einstige Bedeutung des Wilhelmskanals und der Kraneninsel als Warenumschlagplatz der Neckarschifffahrt hin. Hier wurden Neckarkähne entladen, die älteste Erwähnung eines Krans an dieser Stelle stammt von 1516. Der Handkran in seiner heutigen Form geht auf das Jahr 1845 zurück, wenngleich manche Eisengussteile 1906 erneuert wurden. Im Wilhelmskanal befindet sich eine originale Schleusenanlage aus dem späten 19. Jahrhundert. Heute finden dort nur Motoryachten eine Liegestelle, von der Gewerbeansiedlung auf der Kraneninsel zeugt nur noch der „Hagenbucher“. Dieses Gebäude wurde 1936 als Ölsaatlager für die einstmals benachbarte Mühle von Carl Hagenbucher auf der Kraneninsel errichtet. Das inzwischen nach der ehemaligen Firma benannte Gebäude beherbergt heute die Ausstellung des Kunstvereins Heilbronn, die Neue Kunst im Hagenbucher sowie wechselnde Ausstellungen des städtischen Museums. An dieser Stelle stand seit dem 15. Jahrhundert die städtische Mühle. Der „Hagenbucher“ soll ab Mai 2008 zu einem Science Center ausgebaut werden.

Die Insel Hefenweiler erhielt ihren Namen von der einst dort verarbeiteten Hefe. Heute befindet sich dort außer dem 1948 von Willy Maier gegründeten Insel-Hotel lediglich noch ein Wohnhaus und eine Galerie. Seit 2007 ist der Hefenweiler auch über die nach dem in Heilbronn geborenen Architekten Adolf Cluss benannte „Adolf-Cluss-Brücke“ an Fußgängerzone und Kraneninsel angebunden. Das nördliche Ende der Insel, das zuvor nur bedingt zugänglich war, ist seit der Errichtung dieser Fußgängerbrücke als schmucker öffentlicher Raum hergerichtet, von wo aus sich der gesamte hier im Hospitalgrün angestaute Neckar-Altarm (neuerdings „Hagenbuchersee“ genannt) überblicken lässt.

Das Heilbronner Wasserkraftwerk wurde 1955/56 nach Plänen von Emil Burkhardt und Paul Barth am angestauten Altarm des Neckars errichtet und ergänzt ein älteres, seit 1922 ebenfalls dort befindliches Wasserkraftwerk.

Eisenbahn und Post

Postamt No. 2 am Bahnhof

Der Alte Bahnhof wurde 1848 erbaut und bereits 1874 durch einen weiter westlich gelegenen, neuen größeren Bahnhof an der Stelle des heutigen Heilbronner Hauptbahnhofs ersetzt. Die Gleise des alten Bahnhofs lagen auf der heutigen Bahnhofstraße, der Vorplatz befand sich rückseitig. Beide Bahnhöfe wurden 1944 zerstört. Der Alte Bahnhof wurde 1948 wiederaufgebaut, der heutige Hauptbahnhof als modernes Gebäude auf den alten Fundamenten errichtet. Das Betonvordach des kubischen Gebäudes erregte bei seinem Bau viel Aufmerksamkeit.

Das Postamt am Bahnhof wurde 1906 in der Bahnhofstraße durch Hermann Ockert als Postamt No. 2 erbaut und ist ein repräsentatives Gebäude mit Ziergiebeln, Erkern und Turm. Es gehört zu den wenigen Gebäuden der Stadt, die den Zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden haben. Das ursprüngliche Hauptpostamt befand sich seit 1875 in der Unteren Neckarstraße, später folgte noch die Neue Post, die heutige Hauptpost an der Allee.

Industrie

Maschinenfabrik MGH, heute Jugendzentrum

Das heutige städtische Jugendhaus in der Olgastraße 45 wurde 1904 von M. Keppeler für die Maschinenbaugesellschaft Heilbronn AG (MGH) erbaut. Hier wurden Dampfwalzen und Ackergeräte gefertigt. Zwei sanierte, parallel zu einander stehende frühere Werkhallen wurden für die seit 1987 bestehende Nutzung als Jugendhaus mit einem modernen Zwischenteil verbunden.

Das Gebäude der Innovationsfabrik Heilbronn wurde für die 1897 gegründete Maschinenfabrik Weipert, Namensgeber für die Weipertstraße längs des in Ziegelmauerwerk errichteten Gebäudekomplexes, errichtet. Hier wurden überwiegend Drehbänke gefertigt. Nach Schließung des Betriebes dienten die verschiedenen Gebäude unterschiedlichen Firmen als Büros und Werkstätten. Die alte Gießerei beherbergte zeitweilig eine Diskothek. 1996 erfolgte der Abriss einiger Gebäude. Die verbliebenen Gebäude wurden saniert und beherbergen seit 1998 die Innovationsfabrik.

Kaiser’s-Turm

Der Kaiser’s-Turm ist ein im Jahr 1939 im sachlichen Stil der Industriearchitektur der 1930er Jahre errichteter ehemaliger Warenspeicher der früheren Kaffeerösterei Kaiser’s. Heute gehört der Kaiser’s-Turm dem Lebensmittelkonzern Tengelmann. Er befindet sich am Kanalhafen. Der etwa 40 m hohe Turm, der heute unter Denkmalschutz steht, erhielt in den letzten Jahren einen neun Meter hohen verglasten Aufbau, in dem sich ein zweistöckiges Restaurant befindet, welches als Besonderheit über ein aufklappbares Dach verfügt und das eine Aussicht über Heilbronn bietet. In den Abendstunden wird der Kaiser’s-Turm von einer Lichtanlage illuminiert, die 260 Farbschattierungen erzeugen kann. Der Kaiser’s-Turm ist das zentrale Bauwerk im Gewerbeareal „Am Kaiser’s-Turm“, abgekürzt als „AKT“, das von 2004 bis 2005 um zwei viergeschossige, metallverkleidete Rundgebäude ergänzt wurde und die vom Einzelhandel, von einer Diskothek, von einigen Restaurants und von Dienstleistungsbetrieben genutzt werden. Seit dem Bau der neuen, unmittelbar am Turm vorbeiführenden Neckarbrücke im Jahr 2006 steht das Gebäude an einem Verkehrsknotenpunkt und ist weithin sichtbar.[4]

Schulen

Das Robert-Mayer-Gymnasium wurde 1887 bis 1914 nach Plänen des Stadtbauamts im Stil des Historismus errichtet. Bereits bei seiner Entstehung wurde um 1900 die Robert-Mayer-Sternwarte im Obergeschoss des Gymnasiums eingerichtet.

Das Theodor-Heuss-Gymnasium steht in der Tradition der seit 1544 bestehenden Lateinschule der Stadt, ist seit 1620 Gymnasium und trug lange Zeit den Namen Karlsgymnasium. 1950 erhielt die Schule ihren heutigen Namen. Das heutige Gebäude in der Karlstraße wurde 1956 bis 1958 nach Entwürfen von Peter Salzbrenner errichtet.

Geschäftsgebäude

Geschäftshäuser

Käthchenhaus
  • Das Käthchenhaus ist ein steinerner Profanbau am Marktplatz, vermutlich aus dem 14. Jahrhundert mit markantem Schmuckerker, und eines der Wahrzeichen der Stadt. Es wurde 1944 schwer beschädigt und mit vereinfachter Dach- und Giebelkonstruktion anschließend wiederaufgebaut.
  • Das Haus Zehender am Marktplatz 12, erbaut 1726 durch die Witwe des Kaufmanns Georg Friedrich Pfeil, beherbergte die 1848 von Louis Zehender gegründete Kurzwarenhandlung. Am 10. September 1944 durch Bomben schwer beschädigt und am 4. Dezember 1944 völlig zerstört. Bis zum September 1948 wurde das Gebäude mit originalgetreuer Fassade wiederaufgebaut. Es ist damit neben dem Rathaus und den Kirchen eines der wenigen Gebäude, die getreu dem historischen Original wiederaufgebaut wurden.
  • Die Sicherer’sche Apotheke am Marktplatz lässt sich bis 1359 zurückverfolgen. Sogar die Inneneinrichtung des nach der Kriegszerstörung wiederaufgebaute Hauses steht inzwischen unter Denkmalschutz.
  • Das Haus Friedrich Gerock an der Roßkampfstraße 22-24 wurde 1890 für den Bäckermeister Friedrich Gerock von den Heilbronner Architekten Hermann Maute und Theodor Moosbrugger entworfen.
  • Das Hotel Friedrich Hubmann ist ein ehemaliges Hotel in der Wilhelmstraße 58, das 1898 nach Plänen von August Dederer im Stil der Neorenaissance erbaut wurde. Für den selben Besitzer wurde außerdem das stilistisch ähnliche Wohnhaus Hubmann in der Uhlandstraße 57 erbaut.
  • Auch einige der seit dem Wiederaufbau entstandenen Gebäude werden inzwischen als Denkmäler eingestuft. Beispielhaft hierfür steht das Einrichtungshaus Kost an der Allee, das 1950 von Hans Paul Schmahl und Karl Mogler in den leichten, diaphanen Formen der 1950er Jahre erbaut wurde. In dem Gebäude mit seiner offenen Galerie und der 70 Meter langen schrägen Schaufensterfront befindet sich heute eine Filiale der Sparda-Bank.
  • Das Autohaus Assenheimer wurde 1959 nach Plänen von Julius Hoffmann am Silcherplatz vollendet.
  • Geschäfthäuser, die im traditionellen Heimatstil der Vorkriegszeit neu entstanden sind u. a. das 1950 erbaute Gebäude des Möbelhaus Bierstorfer in der Lothorstrasse 37.

Bankgebäude

Banken blicken in Heilbronn auf eine lange Tradition zurück. Schon im 11. Jahrhundert sollen sich in Heilbronn Bankiers aufgehalten haben, die sog. südfranzösischen „Kawerschen“.[5] Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts spielt Heilbronn wieder eine wichtige Rolle als Bankenstandort.[6]. Die drei Bankhäuser an der Kreuzung der Allee mit der Kaiserstraße bzw. Moltkestraße sowie weitere Banken in historischen Gebäuden prägen das Stadtbild zu einem bedeutenden Teil.

BW-Bank Ecke Allee/Kaiserstraße
Dresdner Bank Ecke Allee/Kaiserstraße
  • Die Baden-Württembergische Bank befindet sich im Gebäude der ehemaligen Handels- und Gewerbebank an der Ecke Kaiserstraße/Allee 11. Das Gebäude wurde 1952 von Julius Hoffman aus fränkischem Muschelkalk erbaut. Ursprünglich war es ein siebenachsiges Gebäude mit einem Portal in der Mitte. Später wurde das Gebäude zur Kaiserstraße hin erweitert, dadurch entstand das asymmetrisch angelegte Portal auf der Alleenseite.
  • Die Dresdner Bank (Heilbronn) sitzt in einem 1952 bis 1954 von Paul Schmitthenner im Heimatstil an der gegenüberliegenden Ecke Kaiserstraße 32/Allee gelegenen eleganten und markanten Bauwerk, das sich stilistisch an dem gleichaltrigen Gebäude der gegenüberliegenden BW-Bank orientiert.
  • Die Volksbank Heilbronn hat an der Ecke Moltkestraße/Allee 20 ein 1993 von Roland Meister und Roland Wittich erbautes viergeschossiges Gebäude mit einer Fassade aus geschliffenen Platten aus grünem Stein. Das leicht flache Dach, das über die Gebäudekante ragt, passt sich dem umgebenden älteren Baubestand aus der Zeit des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg an. Die Ecklage korrespondiert mit den auf der westlichen Seite der Allee gegenüberliegenden Häusern der Dresdner Bank und der Baden-Württembergischen Bank. Die Volksbank Heilbronn, 1909 von Abraham Gumbel gegründet, ist heute mit einem Geschäftsvolumen von 1,3 Milliarden Euro die größte Kreditgenossenschaft in der Region.
  • Die Kreissparkasse Heilbronn hat ihren Sitz in einem Gebäudekomplex an der Ecke Wollhaus-/Uhlandstraße, der von den Architekten K. Häge, G. Kistenmacher, H. Alber entworfen und am 6. Juni 1958 eingeweiht wurde. In dem Gebäudekomplex ist inzwischen der von 1968 bis 1971 erbaute Hochhausbau des Landratsamts aufgegangen (Bild siehe im Abschnitt Gegenwartsarchitektur). 1978 wurde der Mittelbau eröffnet, 1990 aufgestockt und mit einer Glaspyramide versehen. Ein zusätzlicher Erweiterungsbau von 2004 ergänzt das Gebäude, das 2006 eine neue Kundenhalle erhalten hat. Die Kreissparkasse ist das größte Kreditinstitut des Unterlandes mit einem Geschäftsvolumen von 7 Milliarden Euro, 101 Filialen und 1638 Mitarbeitern. Sie ist Nachfolgerin der 1856 gegründeten Oberamtssparkasse.
  • Das ehemalige Gebäude der Commerzbank, Ecke Klarastraße/Wollhaus, wurde 1966 von Gustav Ernst Kistenmacher in Travertin als zweiteiliger Komplex erbaut, wobei beide Teile durch eine gläserne Brücke über der Siebeneichgasse verbunden werden. An der Rückseite des Gebäudes (am Eingang zur Tiefgarage) befindet sich noch eine alte Mauer des Heilbronner Klaraklosters.
  • Das Gebäude der ehemaligen Handels- und Gewerbebank in der Karlstr. 70-71 wurde bereits 1923 von Hermann Steuss im Stil des Neoklassizismus erbaut. Heute ist das Gebäude der Sitz der WÜBA.

Gaststätten

Wartberggaststätte beim Wartbergturm
Volksgarten

Gastwirtschaften:

  • Die Wartberggaststätte ist eine seit 1764 bestehende Traditionsgaststätte auf dem Wartberg oberhalb Heilbronns.
  • Das Jägerhaus ist eine ebenfalls oberhalb Heilbronn im Stadtwald gelegene Einsiedlerklause aus dem 15. Jahrhundert, die nach verschiedener Nutzung seit 1788 ebenfalls Gaststätte ist.
  • Die Trappensee-Gaststätte geht auf die Heilbronner Brauerei Cluss zurück, die das Anwesen beim Trappensee 1879 erwarb und längs der Jägerhausstraße eine Schankhalle errichtete, die später mehrfach erweitert und umgebaut wurde. 1977 wurde das Gebäude von der Stadt Heilbronn erworben und umfassend saniert.
  • Die Gastwirtschaft Volksgarten an der Pfühlstraße 57 wurde 1898 unterhalb des Wartbergs und in der Nähe des Pfühlparks nach Plänen von Hermann Maute und Theodor Moosbrugger erbaut.

Cafégebäude:

  • Das Café Noller ist bereits seit dem Jahr 1931 in Heilbronn zu finden. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte Gottlob Noller (Konditormeister) am 23. November 1957 sein Café an der Kirchbrunnenstraße 32–36 eröffnen. Damals war es noch zweigeschossig und hatte im 1. Obergeschoss eine Balkonterrasse mit einer von Maria Fitzen-Wohnsiedler (Keramikerin, 1908–1989) verzierten Balkonbrüstung. Im April 1986 wurde das Café Noller nochmals aufgestockt und mit einer Leichtmetallfassade und Erkern versehen. Die Balkonbrüstung wurde zerlegt und schmückt nun das Innere des Cafés.
  • Café Kilian 1986 wurde das Haus Bergdoll Ecke Kaiserstraße/Kiliansplatz neu gebaut und das Café Kilian im Gebäude neu eröffnet. Das achtachsige dreigeschössige Eckgebäude mit einer rötlichen Fassade auf Arkadenbögen zeigt in der Gliederung seiner Pfeiler und Fensterleibungen Hinweise zum Historismus.
  • Café Hagen befindet sich in einem Gebäude der Gründerzeit in der Christophstraße 13. Als Spezialität wird hier im Trommelröstverfahren von einem Röstmeister Kaffee geröstet.
  • Café Janssen: Die Innenarchitektur des Café Janssen an der Sülmerstraße 6 spricht komplett die Formsprache der 50er Jahre.
  • Café Romann: Die Familie Romann ist mit einer Bäckerei am Fleiner Tor seit 1696 in der Stadt Heilbronn belegt. 1867 richtete August Romann ein Conditorei-Café an der Lammgasse ein, Eugen Romann eröffnete in der Sülmer Straße eine neue Conditorei im Jahr 1900. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Zerstörung der Innenstadt konnte am 15. Februar 1951 von Hans-Eugen Romann in der Sülmerstraße 27 am alten Platz das traditionsreiche Café wiedereröffnet werden. Das Gebäude ist zweigeschossig und trägt an der Ecke eine schmiedeeiserne Arbeit, die einen Bäcker mit Torte zeigt.

Bürgerbauten

Villen

Trappenseeschlösschen
Villa Schliz
Villa Rauch

Neben dem markanten Trappenseeschlösschen, einem barocken Wasserschlösschen, das einst auch den Mittelpunkt eines Obstgutes bildete, befinden sich in Heilbronn zahlreiche Villen im Bereich der Cäcilien- und Wilhelm- und Bismarckstraße, die im 19. Jahrhundert bzw. bis in die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg als Sommer- oder Wohnhäuser für Heilbronner Honoratioren und Industrielle errichtet wurden. Der damals noch östlich außerhalb der Stadtgrenzen gelegene Villenbereich (Dittmarstraße, Alexanderstraße, Gutenbergstraße und umliegende Straßen) hat die Zerstörung des alten Baubestands der Stadt beim Luftangriff auf Heilbronn 1944 überwiegend unbeschadet überstanden.

  • Wilhelmstraße:
    • Villa Goppelt in der Wilhelmstr. 7 liegt am südlichen Ende der Wilhelmstraße und wurde als eines der ersten Gebäude dieser Straße 1842 im Stil des Klassizismus vom Heilbronner Stadtbaumeister Louis de Millas erbaut.
    • Wilhelmsbau in der Wilhelmstraße 9, in den Jahren 1841 bis 1845 von Heinrich Cluss, dem Vater von Adolf Cluss, erbaut. Das Gebäude mit den markanten byzantinischen Rundbögen gelangte 1901 in den Besitz der Stadt Heilbronn, die dort seitdem einen Teil der Stadtverwaltung untergebracht hat.
    • Villa Kübel in der Wilhelmstr. 11 von 1862 ist ein weiteres klassizistisches Bauwerk von Louis de Millas.
    • Haus Mössner, Wilhelmstr. 17, wurde 1907 von Emil Beutinger und Adolf Steiner im Stil des Historismus erbaut.
    • Villa Seelig, Wilhelmstr. 25, 1877 von Robert von Reinhardt für den Zichorienfabrikanten Emil Seelig im Stil der Neorenaissance erbaut. Der zweieinhalbgeschossige Bau wird von einem wuchtigen Giebel mit Tympanon bekrönt. Zwei leicht erhaben Seitenteile umfassen ein rückspringendes Fassadenmittelteil, gegliedert wird es durch zarte Pilaster, Balustraden und ein Tympanon mit Figurenfries über dem Haupteingang. Das Mezzaningeschoss unter dem Dach ist durch weiß gehaltene Figurenfriese zwischen Pilastern ausgezeichnet. 1911 von Josef Hüls um Loggia und Veranda erweitert, Anbau eines Treppenhauses 1928. Das Erdgeschoss wie auch das Innere der ganzen Villa wurde in den Vierziger- und Neunzigerjahren nachhaltig verändert, vollständige Sanierung 2003.
    • In der Wilhelmstraße befinden sich weitere repräsentative historische Anwesen, darunter das evangelische Dekanat in der Wilhelmstr. 18 und die Villa Eckert des Oberamtsbaumeisters Josef Eckert in der Wilhelmstr. 42.
  • Cäcilienstraße:
Villa Faißt, Cäcilienstr. 66
    • Villa Link, Cäcilienstr. 51, 1881 von Ludwig Eisenlohr und Carl Weigle für den Kommerzienrat Louis Link im Stil der Neorenaissance erbaut. Eine zweieinhalbgeschossige herrschaftliche Villa. Mit rustiziertem Sockel, dem Portalvorbau im Osten und den risalitartig ausgeprägten Balkonen ist sie ganz der italienischen Renaissance verpflichtet. Heute befindet sich in dem Gebäude das städtische Grünflächenamt.
    • Villa Neumayer, Cäcilienstraße 58, wurde 1909 von Jakob Saame im Jugendstil für den Zahnarzt W. Neumayer erbaut und war einst von einem großen Garten umgeben.
    • Villa Faißt, Cäcilienstr. 66, vollendet 1876 für Zuckerfabrik-Direktor Andreas Faißt und seine Frau Henriette Cluss durch Prof. Robert von Reinhardt. 1895 wurde die Villa nach Plänen von Ernst Walter und Carl Luckscheiter umgebaut. Der Komponist Hugo Wolf war gelegentlich in der Villa zu Gast und hat hier musiziert. Die Villa Faißt ist ein Beispiel für die frühe Phase des süddeutschen Historismus. Das Gebäude war von 1922 bis 1995 Sitz verschiedener staatlicher und städtischer Verwaltungen. Seit 2000 wird das repräsentative Gebäude als „Wein Villa“ von einem Weinbau-Gemeinschaftsunternehmen unterhalten.
  • Bismarckstraße:
Bismarckstr. 61
    • Villa Teuffel steht an der Bismarckstraße 48 und wurde in den Jahren 1901/1902 von Ernst Walter und Karl Luckscheiter für den Bankier Emil Teuffel erbaut. Die Villa ist ein denkmalgeschütztes Gebäude und ist ein schönes Beispiel für den Neobarock, eine Variante des späten Historismus. Der Profanbau mit zweieinhalb Stockwerken ist ein Gebäude mit Walmdach und Gauben. Die Gebäudeecken mit ihren Fenster- und Türbrüstungen werden leicht abgeschrägt und abgerundet. Das Eingangsportal weist Säulen mit einem aufgesprengten Segmentbogen auf, das darüberliegende Treppenhaus weist ein weiträumige Verglasung auf.
    • Villa Knorr, Bismarckstr. 50, 1896 von Ernst Walter und Karl Luckscheiter für die Fabrikantenfamilie Knorr im Stil des Historismus errichtet. Eine weitere Knorr-Villa befindet sich seit 1897 in der Gutenbergstr. 51 und wurde von Johannes Vollmer und Heinrich Jassoy erbaut.
    • In der Bismarckstraße befinden sich weitere repräsentative historische Gebäude, darunter das evangelische Pfarramt in der Bismarckstr. 54.
  • Bahnhofstraße:
    • Villa, Bahnhofstr. 9, 1896 von Ernst Walter und Karl Luckscheiter erbaut.
    • Villa Adelmann, Bahnhofstr. 11, 1870 von Robert von Reinhardt im Stil der Neorenaissance erbaut.
  • Dittmarstraße:
Villa Hagenmayer, Dittmarstr. 5
    • Villa Hagenmayer an der Dittmarstraße 5, erbaut 1899 für den Architekten Albert Hagenmayer von Hermann Maute und Theodor Moosbrugger mit schmuckvollem Eckturm und Ziergiebeln.
    • Villa Dittmar, Dittmarstr. 16, 1881 von Hermann Maute für den einen Sohn des Messerfabrikanten Dittmar errichtet. Die Villa zeigt klassische Formen der deutschen Gründerzeit, wie Gesimse und Fenstergiebel sowie dorischer Architrav und Fries, aber auch südländischen Flair, so der im Stil italienischer Wohntürme der Renaissance die Villa bekrönende Turm mit Zwillingsfenstern und pilasterbewehrtem Aufbau. Im Gebäude war bis 2005 die städtische Beratungsstelle für Familie und Erziehung untergebracht, im November 2006 erwarb eine Steuerberatungsgesellschaft das Anwesen.[7]
  • Gutenbergstraße:
    • Villa Kleinbach, Gutenbergstr. 63 an der Ecke zur Dittmarstraße, die 1908 für den Rentier Heinrich Kleinbach nach Entwürfen von Jakob Saame im Heimatstil mit holzverschindelten Giebeln erbaut wurde.
    • Villa Mayer in der Gutenbergstr. 30 wurde 1912 von Ernst Walter und Karl Luckscheiter für den Fabrikanten Ernst Mayer im Stil des Neobarock erbaut.
  • Sonstige Straßen:
Villa Pielenz, Wollhausstr. 93
    • Villa Rauch, Steinstr. 1, 1811 von Gottlieb von Etzel für den Fabrikanten von Rauch erbaut. Die Villa ist eine fünfachsige Villa in zurückhaltenden klassizistischen Formen mit betontem tympanonbekröntem Portikus und Gliederung durch Lisenen.[8]
    • Villa Mertz, Rosenbergstr. 1, 1811 von G. C. E. Etzel für die Familie Mertz als Landhaus am Rosenberg (Neckarufer am Götzenturmpark) erbaut. Das Landhaus erfreute sich großer Beliebtheit und Radierer und Stecher wie Georg Ebner stellten es in ihren Neckaransichten in romantischer Manier dar.
    • Villa Pielenz, Wollhausstr. 93, 1905 von Hugo Eberhardt für Knorr-Generaldirektor Gustav Pielenz erbaut. Mit ihrem schieferverkleideten Obergeschoss entspricht sie der Adaption der englischen Landhausarchitektur, der durch den sogenannten Heimatstil in Heilbronn Anwendung fand.[9]
    • Villa Schliz, Alexanderstr. 53, 1901 von Paul Schmohl und Georg Staehelin im Jugendstil für den Arzt und Historiker Alfred Schliz errichtet. Die Architekten inszenierten auf dem leicht ansteigenden Gelände des Lerchenbergs ein Haus wie eine Theaterkulisse. Ovalfenster, Bogengänge, skulpturale Gesimse und Pylonen gliedern das spannungsreich aufgebaute Landhaus ganz in der Art des floralen Jugendstils nach französischem Vorbild.
    • Villa Racher in der Vilmatstraße 17 wurde 1925 erbaut und ist eines der wenigen erhaltenen Heilbronner Bauwerke im Stil des Expressionismus.
    • Villa Fuchs in der Jägerhausstraße 104 wurde 1911 im Stil des Neoklassizismus erbaut.
    • Villa Gabel in der Oststr. 12 wurde 1923 von Adolf Mössinger für Anton Gabel im Stil des Neoklassizismus erbaut.

Wohnhäuser

Haus Kunz im Jugendstil

Das Haus Friedrich Hubmann wurde 1894 in der Uhlandstraße 57 nach eigenen Plänen des Erbauers im Stil der Neorenaissance als Wohnhaus erbaut. Die Fassade hat in der Mitte einen polygonalen Erker, der als oberen Abschluss eine Kupferkuppel und darüber einen geschweiften Giebel mit Voluten aufweist.

Das Haus Wilhelm Schöneck in der Werderstraße 154 wurde 1906 nach Plänen der Architekten Christian Dietz und Jakob Saame für den Klavierbauer Wilhelm Schöneck erbaut und ist eines der wenigen erhaltenen Heilbronner Bauwerke im Stil des Expressionismus. Ebenfalls diesem Stil zugeordnet wird das Laubenganghaus in der Kornacherstraße 1, das in den Jahren 1930 und 1931 nach Plänen des Heilbronner Architekten Ludwig Knortz als Prototyp eines modernen Mietshauses erbaut wurde.

Die Formensprache des Jugendstils an Heilbronner Wohnhäusern ist am Haus Friedrich Mössner an der Wilhelmstraße 17, in den Jahren 1907/1908 von Emil Beutinger und Adolf Steiner gebaut, und am Haus Kunz an der Roßkampfstraße 4, Mietshaus für Johann Kunz im Jahre 1913 von Adolf Braunwald gebaut, erhalten.

Das Haus Louis-Hentges-Straße 5 wurde 1927 von Stuber und Beckmann im Stil des Neoklassizismus erbaut. Das Haus ist neben Villa Fuchs und der Villa Gabel eines der wenigen Beispiele der modernen Interpretation der klassischen Architektur und gleichzeitig der Vorläufer der Architektur der konservativen Moderne der 50er Jahre.

Bunkeranlagen

Tiefbunker am Industrieplatz

Außer dem General-Wever-Turm befinden sich noch weitere Bunkeranlagen in Heilbronn. Unter dem Industrieplatz befindet sich ein Tiefbunker aus dem Zweiten Weltkrieg für 400 Personen. Neben dem heute zum Kiosk ausgebauten oberirdischen Dienstgebäude zeugen die Eingänge zum Tiefbunker sowie einige Entlüftungsschächte vom Vorhandensein der unterirdischen Anlage, die keine Strom- und Wasserversorgung besaß und lediglich mit Trockenaborten versehen war. Der Bunkerkubus aus Stahlbeton unter dem Kaiser-Friedrich-Platz ist heute mit einem Spielplatz überbaut. Eingang und Belüftungsschächte sind noch sichtbar. Entlang des östlichen Neckar-Ufers finden sich auf Heilbronner Gemarkung Reste von Bunkeranlagen der in den 1930er Jahren errichteten und nach dem Zweiten Weltkrieg geschleiften Neckar-Enz-Stellung.

Brunnen

Im Jahr 1959 wurden in Heilbronn 55 öffentliche Brunnen gezählt[10], von denen manche historisch bedeutsam waren, darunter der Siebenröhrenbrunnen, der Fleinertorbrunnen und der Hafenmarktbrunnen, während andere erst als Figurenschmuck des Wideraufbaus entstanden sind. Bis in die Gegenwart wurden zahlreiche neue Brunnen errichtet, darunter der imposante Theaterbrunnen (1982) und der Neue Stadtbrunnen (1996). In den Heilbronner Stadtteilen entstanden jeweils Ortsbrunnen, die den jeweiligen Utznamen des Ortsteils zum Gegenstand haben.

Siehe Brunnen in Heilbronn.

Gegenwartsarchitektur

Harmonie
Theater Heilbronn
  • Das Konzert- und Kongresszentrum Harmonie ist die städtische Festhalle, die an diesem Platz an der Allee seit 1876 besteht. Das Gebäude wurde nach Kriegszerstörung 1944 modern wiederaufgebaut und von 1999 bis 2001 in seine heutige Gestalt umgebaut.
  • Das Theater Heilbronn wurde 1982 an der Stelle des 1970 gesprengten Vorgängerbauwerks (Jugendstiltheater) erbaut und 2001 durch das benachbarte Theaterforum K3 erweitert.
  • Die beiden Geschäfts- und Bürogebäude Shoppinghaus (1971) und Wollhauszentrum (1974) sowie das im Gebäudekomplex der Kreissparkasse Heilbronn aufgegangene frühere Landratsamtsgebäude (1971) sind markante innerstädtische Beispiele für Hochhausbauten der frühen 1970er Jahre.
  • Das Parkhaus am Stadtbad mit ovalem Grundriss und markanter Holzfassade der Architekten Mahler, Günster, Fuchs gewann im Jahr 2000 den Hugo-Häring-Preis. Abgerundete Formen kennzeichnen auch den so genannten Neckarturm bei der Friedrich-Ebert-Brücke, der seit 2002 an Stelle der früheren Einmündung der Frankfurter Straße in die Bahnhofstraße eine neue Landmarke der Inennstadt bildet.

Siehe auch

Quellen und Anmerkungen

  1. Julius Fekete, Simon Haag, Adelheid Hanke, Daniela Naumann mit Beiträgen von Gerhard Bauer, Martina Berner-vom Feld, Jörg Biel, Ulrich Frey, Wolfgang Hansch, Joachim Hennze, Markus Numberger, Ulrike Plate, Christhard Schrenk: Denkmaltopographie Baden-Württemberg Band I.5 Stadtkreis Heilbronn. Edition Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3 S. 104
  2. Wobei Frauen häufig wegen Ketzerei o.ä. inhaftiert und während der Haft geschwängert wurden, wodurch sie erst zu Ehebrecherinnen und vielfach zu Kindsmörderinnen wurden, vgl. den vom Grafen von Neipperg in Schwaigern 1713 geführten Hexenprozess.
  3. Geographische Koordinaten: 9° 14' 55" östliche Länge, 49° 06' 38" nördliche Breite
  4. Lage: Koordinaten fehlen! Hilf mit.unbenannte Parameter 1:49_9_4_N_9_12_46_E_type:landmark_region:DE-BW, 2:49° 9' 4" n. Br., 9° 12' 46" ö. L.
  5. http://www.stadtarchiv-heilbronn.de dort: Geschichte im Archiv – Geschichte der Stadt Heilbronn – Stadtgeschichte Teil 1: 741 bis etwa 1200, von Christhard Schrenk
  6. Stadtzeitung: Neckarexpress Nr. 34 Stadt und Landkreis Heilbronn Serie „Bankenstadt Heilbronn“: Gründer-Nachfolger-Wirtschaftsfaktor (1) Mittwoch 18. August 2004
  7. Ergänzende Informationen und Bilder zur Villa Dittmar auf der Website der Steuerberatungsgesellschaft
  8. Der Kaufmannsfamilie von Rauch gehörte auch das Rauch'sche Palais. Das viergeschossige, steinerne Palais mit vier Flügeln um einen Innenhof befand sich einst an der Südost-Ecke des Marktplatzes und wurde um 1804 von Salins de Montforts im Stil des Klassizismus erbaut. In der Nacht vom 4. auf den 5. Juni 1815 soll in diesem Palais die Heilige Allianz entstanden sein, als Zar Alexander von Rußland die baltische Baronin Juliane von Krüdener empfing. Das Palais wurde 1944 beim Luftangriff auf Heilbronn zerstört.
  9. Andere Vertreter des Heimatstils sind Theodor Moosbrugger, Hermann Musthesius und Paul Schmitthenner.
  10. Gabriele Holthuis: Skulpturenstadt Heilbronn, Heilbronner Museumskatalog Nr. 60, 1996. Seite 72.

Literatur

  • Julius Fekete, Simon Haag, Adelheid Hanke, Daniela Naumann mit Beiträgen von Gerhard Bauer, Martina Berner-vom Feld, Jörg Biel, Ulrich Frey, Wolfgang Hansch, Joachim Hennze, Markus Numberger, Ulrike Plate, Christhard Schrenk: Denkmaltopographie Baden-Württemberg Band I.5 Stadtkreis Heilbronn. Edition Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3
  • Julius Fekete: Kunst- und Kulturdenkmale in Stadt und Landkreis Heilbronn. Theiss, Stuttgart 1991, ISBN 3-8062-0556-6
  • Bernhard Lattner mit Texten von Joachim Hennze: Stille Zeitzeugen. 500 Jahre Heilbronner Architektur. Edition Lattner, Heilbronn 2005, ISBN 3-9807729-6-9