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Kalimantan Barat

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Kalimantan Barat
Fläche: 146.760 km²
Einwohner: 4,322.000
Bevölkerungsdichte: 29 Einwohner/km²
Hauptstadt: Pontianak

Kalimantan Barat (zu deutsch West-Borneo) ist eine indonesische Provinz auf der Insel Borneo. Sie liegt im Südwesten der Insel und grenzt im Norden an den malaysischen Teilstaat Sarawak.

Die Oberfläche der Provinz ist vorwiegend flach, höhere Gebirge finden sich nur an der Südostgrenze. Die Küstenregionen sind durch große Sumpfflächen geprägt. Der Kapuas, der längste Fluss Indonesiens, durchfließt die Provinz.

Die Bevölkerung setzt sich zusammen aus eingewanderten Javanern, Maduresen und den Dayak, die vorwiegend im Landesinneren leben sowie den Chinesen, die sich überwiegend in den großen Städten finden zusammen. Hauptstadt ist Pontianak mit 515.000 Einwohnern, die Stadt Singkawang hat rund 100.000 Einwohner.

Zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen zählen die Erdölförderung sowie die Kopra-, Gummi-, Holz- und Palmölindustrie. Wie in vielen anderen indonesischen Provinzen stellt die Rodung der Wälder zur Errichtung von Plantagen ein bedeutendes ökologisches Problem dar.

Die Lage am Südchinesischen Meer und damit entlang der Schifffahrtsroute von China nach Indien hat zu zahlreichen kulturellen Impulsen geführt. Der Hinduismus prägte die Provinz seit dem 4. Jahrhundert, ab dem 15. Jahrhundert wurde, ausgehend von Brunei und Südsumatra der Islam verbreitet. 1771 gründeten arabische Abenteurer das Sultanat Pontianak, im 19. Jahrhundert kam dieses unter niederländische Verwaltung. Seit 1950 ist Kalimantan Barat eine Provinz des nun unabhängigen Indonesiens.

Siehe auch: Administrative Gliederung Indonesiens