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Mönckeberg-Mediasklerose

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Die Mönckeberg-Mediaverkalkung (Synonym: Mönckeberg-Sklerose; engl. Mönckeberg´s sclerosis) ist eine Erkrankung der Extremitätenarterien mit steinharten Verkalkungen oder Verknöcherungen der Arterienwände. Häufig sind die Verkalkungen als sogenannte Gänsegurgelarterien spangenartig aneinandergereiht. Im Röntgenbild sind die Spangen gut zu erkennen.

Die Erkrankung betrifft die mittlere Schicht der Arterienwänd (Tunica media) und beginnt mit einem Absterben (Nekrose) dieses Gewebes. Die innere Auskleidung der Gefäßwand (Tunica intima) ist, im Gegensatz zur Arteriosklerose, nicht betroffen. Die Arterie wird auch nicht wie bei der Arteriosklerose eingeengt.

Männer erkranken häufiger als Frauen (m:w = 3:1). Diabetes mellitus, Niereninsuffizienz sowie primärer oder sekundärer Hyperparathyroidismus begünstigen die Entstehung dieser Gefäßerkrankung.

Die Bezeichnung geht auf den Pathologen J. G. Mönckeberg (1877-1925) zurück, den Erstbeschreiber.

Literatur

J. G. Mönckeberg: Über die reine Mediaverkalkung der Extremitätenarterien und ihr Verhalten zur Arteriosklerose. Virchows Archiv Jg. 1903, S. 141–167.