Mürsbach
Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde
Mürsbach ist ein Dorf in Oberfranken ca.20km Nordwestlich von Bamberg.
Geografie
Mürsbach liegt in der Marktgemeinde Rattelsdorf in Oberfranken-West. Diese besteht aus 13 kleineren Ortschaften.
Geschichte
Durch Ausgrabungen - man fand Skelette mit Grabbeigaben - ist gesichert, daß die Gegend bereits in merowingisch-karolingischer Zeit - um 800 - besiedelt war. Desweiteren ist urkundlich gesichert, daß Äbtissin Emhild des Klosters Milz, dieses samt Zugehörungen am 3.Februar 800 dem Stift Fulda übertrug.
Grundherrn waren späterhin das Stift Würzburg, die Pfarrei, von Lichtenstein, von Rotenhan, von Giech zu Rabenstein, Schott zu Wildenhaid, von Giech zu Kröttendorf, Zollner von Brand, von Füllbach, von Künsberg, von Aufseß
1803 durch den Reichsdeputationshauptschluß gelangte es an das Kurfürstentum Bayern, 1805 kam es an ds Großherzogtum Würzburg um 1814 wieder an Bayern - das 1806 Königreich wurde - zu gelangen.
Bis zur Gebietsreform 1972 war Mürsbach eine eigene Gemeinde mit den dazugehörigen Orten Helfenroth und Zaugendorf. Mit der Gebietsreform wurde Mürsbach mit seinen Ortschaften aus Unterfranken ausgegliedert und Oberfranken angeschlossen und wechselte somit vom aufzulösenden Landkreis Ebern zum Landkreis Bamberg und wurde Teil der neu gebildeten Großgemeinde Rattelsdorf.
Kirche
Die Kirche welche erst Mitte 15. Jh. erwähnt wird - jedoch anzunehmen ist, daß sie wenigstens bereits im 12. Jh. Bestand hatte - zeichnet sich aus mit der Sakramentsnische aus dem 15. Jh. Die weitere Einrichtung Renaissance und Barock. Besonders hervorzuheben sind die erhalten gebliebenen Grabdenkmäler; welche leider nach der letzten Restaurierung im Freien aufgestellt wurden und nun so vom langsamen Verfall bedroht sind. Die Kirche erhielt um 1900 eine innere Fassung in Jugendstil, welche leider unter Pfarrer Barthel bis auf das Deckengemälde entfernt wurde. Ein bedauerlicher Verlust!
Kirchenburg
Eine ehemals die Pfarrkirche umgebende Befestigungsanlage aus dem 15 Jahrhundert steht heute nur noch an der Südost- und Westseite. Die Überreste dieser Kirchenburg besteht aus Mauern, einem Rundturm, sowie Schießscharten in diesen Überresten. Vor der Ummauerung ist ein dazugehöriger Graben erkennbar.
Denkmale
Seit 1991 steht im Ort das Denkmal für den von hier gebürtigen Johann Baptist Schad,
Söhne und Töchter
- Johann Baptist Schad (*1758-†1834)
Literatur
Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Heft 260, 1964