Dracula und seine Bräute
Film | |
Titel | Dracula und seine Bräute |
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Originaltitel | The Brides of Dracula |
Produktionsland | Großbritannien |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1960 |
Länge | ca. 85 Minuten |
Stab | |
Regie | Terence Fisher |
Drehbuch | Peter Bryan, Edward Percy, Jimmy Sangster |
Produktion | Michael Carreras, Anthony Hinds, Anthony Nelson Keys/Hammer productions |
Musik | Malcolm Williamson |
Kamera | Jack Asher |
Schnitt | Alfred Cox |
Besetzung | |
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Dracula und seine Bräute (engl. Original The Brides of Dracula) ist ein Horrorfilm der britischen Film-Produktionsfirma Hammer aus dem Jahr 1960 und nach Dracula die zweite Vampirverfilmung von Terence Fisher.
Im Vorfeld der Produktion gab es bereits erhebliche Drehbuchprobleme, so dass gleich drei Autoren für das Manuskript verpflichtet wurden.[1]
Die anhaltenden Quereleien veranlassten Filmproduzent Anthony Hinds es ebenfalls als Autor zu versuchen. Unter dem Pseudonym John Elder schrieb er diverse Filmszenarien, die massgeblich die Horrorfilmproduktion der Hammer in den folgenden Jahren prägten.[1]
Handlung
Die junge Lehrerin Marianne Danielle ist auf dem Weg nach Transsilvanien, um ihre neue Stellung anzugehen. Als ihr Kutscher sie in der Nähe eines Gasthauses im Stich lässt, schlägt sie die Warnungen der eingekehrten Dorfbewohner aus und nächtigt auf Schloss Meinster, nachdem sie zuvor von der alten Baroness Meinster eingeladen wurde. Die Schlossherrin lebt dort weithestgehend zurückgezogen mit einer betagten Dienerin und ihrem jungen Sohn.
Im Schlosskeller begegnet sie dem attraktiven Sohn der Baroness, von dem ihr gesagt wurde, er wäre wahnsinnig und gefährlich, weshalb er auch mit einer langen Silberkette an seinem Bein gefesselt wird, die ihm jegliche Bewegungsfreiheit nimmt. Der junge Baron entpuppt sich als äußerst charmant und erklärt, er wäre Gefangener seiner despotischen Mutter, die ihm seine Ländereien und seinen guten Namen gestohlen hätte. Aus Mitleid beschließt Marianne, ihm zu helfen. Sie stiehlt den Schlüssel zu seiner Kette und befreit ihn. Etwas später erscheint die hysterische Dienerin, die sich schon immer um den jungen Baron Meinster gekümmert hat und zwingt Marianne, sich anzusehen "was sie angerichtet hätte". Die alte Baroness liegt mit roten Bissspuren am Hals tot in ihrem Zimmer.
Marianne flieht in die Nacht hinaus, wo sie von Doktor Van Helsing gefunden wird. Als er ihren Spuren folgt, kommt er zum Schloss Meinster, wo er die alte Baroness trifft, als Vampir auferstanden, erfüllt von Schuldgefühlen und Abscheu vor sich selbst. Von ihr hat er erfahren, was sich zugetragen hat. Es stellt sich heraus, dass ihr Sohn ein Neffe des von Van Helsing vernichteten Grafen Dracula ist. Am nächsten Morgen verlässt er sie, "erlöst" durch einen hölzernen Pfahl.
In der Zwischenzeit hat Baron Meinster mehrere junge Frauen des Dorfes zu seinesgleichen gemacht und will nun Marianne zu seiner Braut für die Ewigkeit machen. Er entführt sie in eine alte Windmühle, wo er sie vor den Augen Van Helsings beißen will, doch der Vampirjäger schüttet ihm einen Flakon voll Weihwasser ins Gesicht, welches sich wie Säure in das Gesicht des Vampirs frisst. Als Baron Meinster zurückweicht, stößt er eine Laterne um und die Mühle geht, zusammen mit seinen Untoten Gespielinnen, in Flammen auf.
Doktor Van Helsing und Marianne können sich über die Windmühlenflügel retten und bilden dabei ein Kreuz, dessen riesenhafter Schatten auf den fliehenden Baron fällt und ihn damit tötet.
Kritiken
- Cinema: „Zwei Jahre nach dem legendären ‚Dracula‘ mit Christopher Lee legte der Brite Terence Fisher für die Hammer-Produktion diesen stimmungs- und stilvollen Vampirfilm nach.“
- Alan Frank vom Horror Film Handbook meint, dass der Film „voll von gotischen Einfällen, prachtvoller Atmosphäre und für seine Zeit bemerkenswert offen“ sei.[1]
DVD-Veröffentlichung
- Dracula und seine Bräute, Koch Media 24. August 2007
Sonstiges
- Alternative Arbeitstitel für den Film waren „Dracula 2“ und „Disciple of Dracula“ („Draculas Schüler“).
- Dracula selbst taucht, trotz des Titels, in diesem Film nicht auf, wird jedoch zweimal namentlich erwähnt, einmal im Prolog und ein weiteres Mal von Van Helsing.
- Im ursprünglichen Drehbuchentwurf sollten die Bräute des Barons von einem Schwarm Fledermäuse getötet werden. Dies wurde jedoch von Hauptdarsteller Peter Cushing abgelehnt, da er meinte, dieses Ende sei zu „magisch“ für die Figur des Prof. Van Helsing. Die Idee wurde drei Jahre später in Hammer´s Kuss des Vampirs realisiert.
- Ein Großteil der Innenaufnahmen wurde in den Bray Studios in London gedreht. Die Außenaufnahmen fanden in der Umgebung von Black Park und Oakley Court statt.
Weblinks
- Vorlage:IMDb Titel
- Dracula und seine Bräute auf vampire-world.com
- Informationen, Plakate und Aushangfotos auf B-Movies.de
Einzelnachweise
- ↑ a b c vgl. Ronald M. Hahn und Volker Jansen. Lexikon des Horrorfilms. Bastei-Verlag, Bergisch Gladbach 1989, ISBN 3-404-13175-4