Kop van Zuid

Das Kop van Zuid (dt: Kopf von Süd (-rotterdam)) ist ein ehemaliges Hafengebiet im Rotterdamer Stadtteil Feijenoord. Das am südlichen Ufer der Nieuwe Maas gelegene Gebiet war bis zum Zweiten Weltkrieg Zentrum des Rotterdamer Hafens, nachdem der weiter nach Westen in die Nordsee rückte, verfiel das Gebiet zusehend und wurde im Laufe der 1960 bis 1990er zunehmend ein sozialer Brennpunkt und Gebiet des Verfalls. Das Viertel hat sich im Rahmen eines Stadterneuerungsprogramms in den letzten Jahren zu einem integrierten Teil der Rotterdamer Innenstadt entwickelt. Bildete die Nieuwe Maas bis in die 1990er hinein noch die südliche Begrenzung des Stadtzentrums.
Im Zuge der Stadterneuerung entstanen zahlreiche öffentliche Gebäude ebenso wie private Bürobauten und Wohngebäude. Anders als sonst oft in den Niederlanden üblich, setzten die Stadtplaner hier kaum auf öffentlichen errichteten Wohnbau, sondern fast ausschließlich auf Privatinvestitionen. Einige Bauten wie die Erasmusbrug, die Kop van Zuid mit der Innenstadt verbindet, das Luxor-Theater im Haus der Niederlande, das World Port Center oder der KPN-Tower (Toren op Zuid) gelten als beispielgebende Gebäude neuer Architektur, mit dem Montevideo steht dort ebenfalls das höchste Wohngebäude der Niederlande.
Weblinks
- Informationssite der Projektorganisation (niederländisch)
- Projektvorstellung an der University of Massachusetts (englisch)