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Nischneudinsk

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Wappen Karte
Nischneudinsk (Russland)
Nischneudinsk (Russland)
Nischneudinsk ohne Koordinaten
Basisdaten
Staat: Russland
Föderationskreis: Sibirien
Föderationssubjekt: Oblast Irkutsk
Gemeindeart: Oblastunterstellte Stadt
Fläche: 98 km²
Einwohner: 38.146 (2007)
Höhe: 420 m
Telefonvorwahl: +7 (39517)
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Kfz-Kennzeichen: 38
Offizielle Website:
Politik
Bürgermeister: Sergei Chudonogow
Liste der Städte in Russland

Nischneudinsk (russisch Нижнеудинск) ist eine Stadt in der Oblast Irkutsk (Russland) mit 38.146 Einwohnern (Berechnung 2007).

Geographie

Die Stadt liegt im nördlichen Vorland des Ostsajan, etwa 500 km nordwestlich der Oblasthauptstadt Irkutsk, am Fluss Uda, dem rechten Quellfluss der Tassejewa im Becken der Angara.

Die Stadt Nischneudinsk ist der Oblast administrativ direkt unterstellt und zugleich Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons. Der Stadt ist auch die etwa 75 Kilometer nordwestlich gelegene Stadt Alsamai verwaltungstechnisch unterstellt.

Nischneudinsk liegt an der Transsibirischen Eisenbahn (Streckenkilometer 4678 ab Moskau) sowie der Fernstraße M53 Nowosibirsk–Irkutsk–Listwjanka.

Geschichte

Der Ort wurde 1648 von Kosaken under dem Namen Pokrowski Gorodok gegründet. 1649 entstand ein kleiner, 1664 dann ein neuer, größerer Ostrog. 1783 wurde unter dem heutigen Namen das Stadtrecht verliehen. Der Name bezieht sich auf den Fluss Uda; Nischne- bedeutet Unter-, zur Unterscheidung von Werchneudinsk, welches weiter oberhalb im Angarabecken am gleichnamigen in die Selenga mündenden Fluss Uda liegt; Werchne- bedeutet Ober-.

Lange Zeit war Nischneudinsk bedeutender regionaler Handelspunkt für Gold und Erzeugnisse von Jagd und Viehzucht.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohnerzahlen
1897 5.803 *
1926 10.400 *
1959 38.800 *
1979 41.400 *
1989 43.700 **
2002 39.624 **
2007 38.146

Anmerkung: * Volkszählung (gerundet) ** Volkszählung

Söhne und Töchter der Stadt

Kultur und Sehenswürdigkeiten

In Nischneudinsk sind verschiedene Gebäude aus dem 19. Jahrhundert erhalten, darunter die Kirche des Hl. Nikolaus (Никольская церковь/ Nikolskaja zerkow).

Entlang der Uda befinden sich diverse Natursehenswürdigkeiten, so etwa 20 km flussabwärts der 20 Meter hohe Ukowski-Wasserfall und 75 km flussaufwärts die Nischneudinsker Höhlen. Das schwer zugängliche Hochgebirgebiet im Obwerlauf der Uda, auf dem Territotium des Rajons Nischneudinsk, wird Tofalarien genannt. Hier siedelt eine der kleinsten Ethnien Russlands, die Tofalaren.

Seit 1972 gibt es in der Stadt ein Heimatmuseum.

Wirtschaft

Nischneudinsk ist Zentrum der Holzwirtschaft. Daneben gibt es Betriebe des Eisenbahnverkehrs, der Bau- und Lebensmittelwirtschaft, in der Umgebung Landwirtschaft (hauptsächlich technische Kulturen und Gemüse, Viehwirtschaft).