Homburg
Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Position von Homburg hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Saarland |
Landkreis: | Saarpfalz-Kreis |
Fläche: | 82,64 km² |
Einwohner: | 45.769 (Oktober 2004) |
Bevölkerungsdichte: | 553 Einwohner je km² |
Höchster Punkt: | 381,5 m ü. NN |
Postleitzahlen: | 66401 - 66424 |
Vorwahl: | 06841 |
Geografische Lage: | 49° 19' n. Br. 07° 20' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | HOM |
Gemeindeschlüssel: | 10 0 45 114 |
Stadtgliederung: | 16 Stadtteile |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Am Forum 5 66424 Homburg |
Offizielle Website: | www.homburg.de |
E-Mail-Adresse: | stadt@homburg.de |
Politik | |
Oberbürgermeister: | Joachim Rippel (CDU) |
Stadtrat: (Wahl am 13. Juni 2004) |
CDU 43,7% (+0,8) - 23 Sitze (=) SPD 33,0% (-4,3) - 17 Sitze (-3) FWG 11,5% (+0,2) - 6 Sitze (=) GRÜNE 6,2% (+1,1) - 3 Sitze (+1) FDP 5,6% (+3,4) - 2 Sitze (+2) |
Homburg ist die Kreisstadt des Saarpfalz-Kreises im Saarland mit etwa 46.000 Einwohnern. Sie ist die drittgrößte Stadt des Saarlandes und liegt an den Ausläufern des Pfälzer Waldes.
Geschichte
Erste Siedlungen gab es bereits zur Römerzeit im heutigen Stadtteil Schwarzenacker als wichtige Station an zwei sich kreuzenden Fernstraßen (Metz - Mainz und Trier - Straßburg). An gleicher Stelle befand sich auch eine Siedlung der Mediomatriker. Diese Lesart ist allerdings heute umstritten, besonders nach Münzfunden in der Umgebung. Zwischen 1778 und 1788 ließ Herzog Karl II. August von Pfalz-Zweibrücken auf dem Buchenberg bei Homburg Schloss Karlsberg (hist. Schreibweise Carlsberg) errichten. Im Jahr 1779 verlegte er seine Residenz auf den Karlsberg. Am 28. Juli 1793 wurde dieses Schloss von französischen Revolutionstruppen zerstört. Teile seiner Einwohner flüchteten in den nahegelegenen Ort Neumühle.
Politik
Oberbürgermeister
- 1977-2002: Reiner Ulmcke, CDU
- 2002-heute: Joachim Rippel, CDU
Städtepartnerschaften
- La Baule, Frankreich (seit 1984)
- Ilmenau, Thüringen (seit 1989)
Wirtschaft und Infrastruktur
Homburg ist Standort vieler Unternehmen von überregionalem und internationalem Ruf, z.B. Reifenindustrie, Metallfertigung, Bierbrauerei.
Verkehr
Homburg ist durch die bundesautobahn A 6 (Saarbrücken - Waidhaus) und die Bundesstraßen B 10 (Lebach - Augsburg) und B 423 (Mandelbachtal - Altenglan) an das überregionale Straßennetz angebunden.
Ansässige Unternehmen
Großbetriebe mit Anzahl der Beschäftigten:
- Bosch - 3 Werke (6.400)
- Universitätsklinik des Saarlandes (4.700)
- INA-Werke / Schäffler (2.500)
- Michelin (1.500)
- Krupp Gerlach (1.100)
- Karlsberg Brauerei (900)
Behörden
Neben der Verwaltung des Saarpfalz-Kreises und der Stadt selbst, befinden sich noch folgende weitere Behörden in der Stadt:
- Arbeitsagentur
- Finanzamt
- Polizeiinspektion
- Zollamt
Gerichte
In Homburg befindet sich ein Amtsgericht, das zum Landgerichts- und OLG-Bezirk Saarbrücken gehört.
Militär
- Bundeswehr Gerätehauptdepot
Bildungseinrichtungen
In der Stadt ist die Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes beheimatet mit angegliedertem Universitätsklinikum. Weiterhin 10 Grundschulen, 2 erweiterte Realschulen und 3 Gymnasien
Freizeit- und Sportanlagen
- Waldstadion Homburg
- Sportzentrum Homburg-Erbach, Heimstätte des ehemaligen Handball-Bundesligisten TV Niederwürzbach
Stadtgliederung
Die Stadt hat neben der Innenstadt 16 Stadt- und Ortsteile. Nach dem Alphabet sind das Altbreitenfelderhof, Beeden, Bruchhof, Einöd, Erbach, Ingweiler, Jägersburg, Kirrberg, Lappentascherhof, Neubreitenfelderhof, Reiskirchen, Sanddorf, Schwarzenacker, Schwarzenbach, Websweiler und Wörschweiler.
Eingemeindungen
Am 1. April 1936 wurden die Gemeinde Erbach-Reiskirchen eingemeindet, ferner am 1. April 1938 die Gemeinde Bruchhof-Sanddorf.
Im Zuge der Gebiets- und Verwaltungsreform 1974 wurden die Gemeinden Einöd, Jägersburg, Kirrberg und Wörschweiler eingemeindet.
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1814 | 1876 | 1905 | 1938 | 1945 | 1973 | 1974 | 2003 |
Einwohner | 2.900 | 3.600 | 9.400 | 20.100 | 19.600 | 33.600 | 43.100 | 46.000 |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
- Edelhaus am Römermuseum Schwarzenacker (Bilder von Johann Christian von Mannlich (* 2. Oktober 1741 in Straßburg, † 3. Januar 1822 München))
- Burg- und Schlossmuseum im Stadtteil Jägersburg in der historischen Gustavsburg
Bauwerke
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- Festungsruine Hohenburg
Die Hohenburg war im 12. Jahrhundert Sitz der Grafen von Homburg, die im Jahre 1330 durch Ludwig den Bayern für ihre Stadt am Fuße des Schlossbergs die Stadtrechte erhielten. Nach dem Tod des letzten Grafen von Homburg im Jahre 1449 fielen Burg und Stadt an die Grafen von Nassau-Saarbrücken. Diese bauten in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts die Burg in ein Renaissanceschloss um.
In der Reunionszeit ließ der französische König Ludwig XIV. durch seinen Festungsbaumeister Vauban Schloss und Stadt in den Jahren 1679 bis 1692 zu einer starken Festung ausbauen. Die Grundstruktur der Altstadt stammt aus dieser Zeit. Die Festungsanlagen wurden 1697 und 1714 geschleift.
Ab 1981 wurden die eindrucksvollen Ruinen auf dem Schlossberg freigelegt und restauriert.
- Römermuseum Schwarzenacker
- Schlossberghöhlen: größte Bundsandsteinhöhlen Europas
Natur
- Naherholungsgebiet Jägersburg mit historischer Gustavsburg
- Kirrberger Rundwanderweg mit der Merburg aus dem 11. Jahrhundert
- Homburg liegt im Verlauf des Saarland-Rundwanderweges.
Regelmäßige Veranstaltungen
- Floh- und Antiquitätenmarkt (jeden 1. Samstag im Monat)
- Homburger Bockbierfest (2. Samstag im November)
- Homburger Maifest (3. Wochenende im Mai)
- Festa Italiana
- Homburger Oktoberfest
- Weihnachtsmarkt (Anfang Dezember)
Sport
- FC 08 Homburg, Deutscher Amateurmeister 1983, 1. Fußball-Bundesliga 1986-88 und 1989/90, 2. Fußball-Bundesliga 1984-86, 1988/89 und 1990-95
Persönlichkeiten
- Philipp Jakob Siebenpfeiffer (* 12. November 1789 in Lahr; † 14. Mai 1845 in Bümpliz in der Schweiz) wirkte zeitweise in Homburg.
- Johann Christian von Mannlich (* 2. Oktober 1741 in Straßburg, † 3. Januar 1822 München)
Söhne und Töchter der Stadt
- 1970, 21. Januar, Michael Jakosits Olympiasieger im Sportschießen 1992
- 1970, 20. Mai, Andreas Walzer, Olympiasieger im Bahnrad-Vierer 1992