Mutzschen
Vorlage:Infobox Ort in Deutschland Mutzschen ist eine verwaltungsgemeinschaftsfreie Stadt im Osten des sächsischen Muldentalkreises in Sachsen.
Geographie, Verkehr, Wirtschaft
Mutzschen liegt 14 km östlich von Grimma und ca. 17 km westlich von Oschatz entfernt. Sie liegt südlich des Wermsdorfer Forstes in einer teichreichen Gegend am Nordrand des Mittelsächsischen Hügellandes. Westlich der Gemeinde fließt die Mulde.
Die B 6 verläuft nördlich der Gemeinde. Die südlich der Gemeinde verlaufende A 14 ist über den Anschluss Mutzschen (ca. 4 km) zu erreichen. Nur etwa 30 Minuten braucht man mit dem Auto bis zum Flughafen Halle/Leipzig.
Wegen seiner ausgesprochen günstigen Verkehrslage ist Mutzschen ein attraktiver Ausgangspunkt für neue wirtschaftliche Aktivitäten expandierender Firmen. Das Gewerbegebiet der Stadt Mutzschen ist voll erschlossen und liegt sehr verkehrsgünstig mit eigener Autobahnausfahrt Nr. 32 / Mutzschen an der A 14 zwischen Leipzig und Dresden.
Mutzschen ist eine der kleinsten Städte Sachsens, es bietet von der Infrastruktur her alle Funktionen eines Kleinzentrums: Ärztliche und fachärztliche Betreuung ist gewährleistet. Zahnarzt, Apotheke, Einzelhandelsgeschäfte, Kindertageseinrichtungen, Grundschule sind am Ort vorhanden. Über weiterführende Schulen und die Versorgungseinrichtungen eines Mittelzentrums verfügt die 15 Autominuten entfernte Kreisstadt Grimma.
Durch den Verkauf des Schlosses an einen deutschen Investor im Oktober 2007 wurde die Stadt Mutzschen schuldenfrei.
Wappen
„Zwei silberne, viereckige Türme mit rotem Zwiebeldach, dazwischen ein hoher silberner Turm mit spitzem Dach in blauem Feld; der Eingang des mittleren Turmes verdeckt durch einen roten Schild mit silbernem Reiher.“
Ortsteile
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Geschichte
Am 18. März 1081 wird Mutzschen erstmals als Musitscin urkundlich erwähnt. Das Stadtgebiet wurde aber schon in der Bronzezeit besiedelt. Davon zeugt ein Hügelgräberfeld am Doktorteich. 2007 wurden im Bereich des Schlosshofes bei einer archäologische Grabung durch den Bereich für Ur- und Frühgeschichte der Friedrich-Schiller-Universität Jena mehrere frühgeschichtliche Bestattungen geborgen. Die genaue naturwissenschaftliche Datierung dieser Funde steht noch aus.
Später wurde die Gegend von germanische Hermunduren, später von slawischen Stämmen besiedelt. Diese hinterließen beim Ortsteil Köllmichen den sogenannten Sorbenwall als ehemaligen Burgwall.
Im Jahr 1350 wird Mutzschen erstmals als oppidum (kleine Stadt) erwähnt.
Im Jahr 1523 wird sie aber bereits als Stadt bezeichnet.
In den Jahren 1637, 1681, 1685 und 1724 verwüsten große Brände die Stadt.
Im Jahr 1888 erhält Mutzschen einen Bahnanschluss über die Schmalspurbahn nach Wermsdorf. Diese wird im Jahr 1968 eingestellt.
Sehenswürdigkeiten
- Stadtkirche
- Die 1250 begonnene Stadtkirche Mutzschen wurde 1490 zum Kloster des Marien-Serviten-Ordens umgebaut, im Dreißigjährigen Krieg beschädigt, 1834 und nach 1940 umgestaltet. Den Flügelaltar stiftete und schuf 1959–1962 der Münchner Akademieprofessor Charles Crodel.
- Naturbad Roda
- Stadtmuseum
- Markt mit Postmeilensäule
- Schloss Mutzschen von 1703 mit Schlossbrücke, Hungerturm und Schlosspark
Partnergemeinde
- Besigheim (Baden-Württemberg)
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