Tyndall-Effekt
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Unter dem Tyndall-Effekt (benannt nach John Tyndall) versteht man die Streuung von Licht in einer Flüssigkeit. Dieser Effekt tritt auf, wenn in einer Flüssigkeit Teilchen gelöst sind, deren Größe mit der Wellenlänge des Lichts vergleichbar ist (ca. 100 - 1000 nm). Man nennt solche Flüssigkeiten auch Kolloide.
In der Augenheilkunde stellt ein Aufscheinen des einfallenden Spaltlampenlichtes der Untersuchenden einen positiven Tyndall-Effekt dar. Dies kann differenzialdiagnostisch bedeutsam sein, denn im Augenkammerwasser befinden sich demnach Teilchen, so z.B. Protein bei entzündlichen Prozessen der angrenzenden Strukturen.
Siehe auch: Louche-Effekt, Opaleszenz