Conergy
Conergy AG
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1998 |
Sitz | Vorlage:Flagicon Hamburg, Deutschland |
Mitarbeiterzahl | 2.255 (30.06.2007) |
Website | http://www.conergy.de |
Mit einem Umsatz von 752 Mio. Euro in 2006 und einer Erwartung von 1,25 Mrd. Euro für 2007 ist die Conergy AG das umsatzstärkste deutsche Solarunternehmen. Sie wurde 1998 vom ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Hans-Martin Rüter gegründet. Hergestellt und gehandelt werden Komponenten und Systeme zur Produktion von Strom, Wärme oder Kühlung aus Erneuerbaren Energien.
Seit März 2005 ist die Conergy AG unter dem Kürzel „CGY“ und der ISIN DE 00060 40025 an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Beim Börsengang war die Aktie 29fach überzeichnet. Im Juni 2005 wurde die Aktie der Conergy in den TecDAX aufgenommen und zählt somit zu den führenden deutschen Technologie-Werten.
Die Conergy Gruppe arbeitet weltweit und ist aktuell auf fünf Kontinenten in 26 Ländern mit eigenen Niederlassungen vertreten. Über drei verschiedene und voneinander abgegrenzte Markenwelten bedient die Conergy Gruppe solare Großhändler, Installateure, gewerbliche und private Dachbesitzer wie auch Solarfondsinvestoren.
Zurzeit baut die Conergy AG eine vollautomatische Wafer-, Zellen- und Modulfabrik in Frankfurt (Oder). Bereits Ende 2007 wird die hochmoderne Fabrik bis zu 50 MW an Modulen am Standort der ehemaligen Chipfabrik Frankfurt (Oder) produzieren. Ab 2008 erreichen die Linien zur Produktion von Wafern, Solarzellen und Solarmodulen ihre volle Kapazität. Bis zu 250 MW an Modulen – also rund 1,25 Millionen Stück – werden dann pro Jahr am neuen Produktionsstandort in Frankfurt (Oder) hergestellt. Mittelfristig wird Conergy vor Ort rund 1.000 neue Arbeitsplätze schaffen. Der Auftrag für den Bau der 250 MWp Zelllinie in Frankfurt (Oder) wurde an die Roth & Rau AG, einem Anbieter für schlüsselfertige Zellfabriken, vergeben und stellt für diese ein Referenzobjekt dar.
Am 7. September 2005 gab die Conergy AG ein Sponsoring-Engagement für den Hamburg-Marathon, der nun „Conergy Marathon Hamburg“ heißt, bekannt.[1]
Probleme
Anfang November 2007 wurde bekannt, dass das Unternehmen in finanziellen Schwierigkeiten steckt und dringend einen dreistelligen Millionenenbetrag an Liquidität benötigt. Dieser konnte nur zu 30% durch weitere Bankkredite abgedeckt werden, der Rest musste durch eine Notfall-Kapitalerhöhung aufgebracht werden.
Darüber hinaus besteht der Verdacht auf Unregelmäßigkeiten im letzten Jahresabschluß, die als "Bilanzpolizei" bekannte Deutsche Prüfstelle für Rechnungsstellung (DPR) hat eine Untersuchung gegen die Hamburger eingeleitet. [2][3]
Im Zuge dieser Krise und aufgrund der schlechten Quartalszahlen musste der Gründer und Vorstandsvorsitzende Hans-Martin Rüter seinen Hut nehmen. Dieses Amt wird nun übergangsweise vom bisherigen Aufsichtsratsvorsitzenden und Mitgründer Dieter Ammer bekleidet.
Ebenso wurde bekannt, dass Conergy entgegen aller bisherigen Beteuerungen zur Zeit Verluste schreibt und dies auch für das gesamte Jahr 2007 erwartet wird.
Weblinks
Fußnoten
- ↑ http://www.presseportal.de/story.htx?nr=722041&firmaid=31683
- ↑ Handelsblatt.com am 07.11.2007, "Conergy in Finanznöten"
- ↑ Handelsblatt Nr. 216 vom 08.11.07 Seite 16, 08.11.2007, "Solarkonzern Conergy erhält Finanzspritze"