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Truncus arteriosus communis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Truncus arteriosus communis (TAC) ist eine sehr seltene angeborene Herzfehlbildung: Aorta (Körperschlagader) und Lungenschlagader wurden während der fetalen Entwicklung nicht vollständig getrennt. Deshalb entspringen beide Arterien gemeinsam aus dem Herzen und es besteht zusätzlich ein Ventrikelseptumdefekt. Die Aortenklappe wird bei diesem Herzfehler "Truncusklappe" genannt. Sie ist in vielen Fällen fehlgebildet und daraus ergibt sich, dass sie zu weit oder zu eng sein kann. Es gibt verschiedene Ausprägungen dieses Herzfehlers.

Im Rahmen der Kreislaufumstellung nach der Geburt sinkt der Widerstand der Lungengefäße. Dadurch wird die Lunge verstärkt durchblutet (mit der daraus resultierenden Gefahr, dass sich eine Pulmonale Hypertonie entwickelt), was zunächst zu Atembeschwerden beim Kind und schließlich durch die nicht richtig arbeitende Truncusklappe zu einer Herzinsuffizienz führen kann. Deshalb wird in der Regel schon im Säuglingsalter eine Operation mit Hilfe der Herz-Lungen-Maschine notwendig.

Zur Diagnostik wird die Echokardiografie und die Herzkatheteruntersuchung eingesetzt.

Lebenslange Kontrolluntersuchungen sind notwendig und auch auf die Endokarditisprophylaxe muss streng geachtet werden.