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Salonwagen

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Salonwagen König Georg V. von Hannover aus dem Jahr 1853.[1]

Ein Salonwagen ist ein Eisenbahnwagen des Reiseverkehrs mit gehobener Ausstattung.

Fahrzeugarten

Fahrzeuge für den öffentlichen Verkehr

Als Salonwagen werden Großraumwagen mit gehobener Ausstattung bezeichnet, die früher in Luxuszügen (z.B. auf der Transsibirischen Eisenbahn oder im Orient-Express) auf langen Strecken eingesetzt wurden. Heute gibt es diese Fahrzeuge noch in touristischen Sonderzügen und in wenigen langlaufenden außereuropäischen Regelzügen, etwa dem Indian Pacific in Australien.

Siehe auch:

Fahrzeuge für den nichtöffentlichen Verkehr

Als Salonwagen werden auch Sonderfahrzeuge bezeichnet, die von Privaten für eigene Zwecke oder von Regierungen oder Herrscherhäusern vorgehalten werden, um sie entweder in Regelzüge einzustellen oder eigene Sonderzüge daraus zu bilden. Seitdem die Eisenbahn gegenüber dem Flugverkehr stark an Sozialprestige eingebüßt hat, kommen derartige Fahrzeuge in Kontinentaleuropa nur noch selten zum Einsatz.

Geschichte

In der stark ständisch gegliederten Gesellschaft des 19. Jahrhunderts, in dem in Europa das Eisenbahnnetz zum größten Teil errichtet wurde, war auch die Beförderung der Reisenden mit der Bahn den alles dominierenden Standesgrenzen unterworfen: Die Eisenbahnwagen waren in drei oder vier Wagenklassen eingeteilt. besonders Reiche oder Privilegierte, vor allem die Spitzen der regierenden Häuser, hatten darüber hinaus eigene Wagen (oder sogar Züge), die nur für deren Nutzung bereitstanden. Diese waren besonders komfortabel ausgestattet. Einige dieser Fahrzeuge sind museal erhalten.

Erhaltene Fahrzeuge

Deutschland

"Terassenwagen" des Hofzugs von König Ludwig II. von Bayern
Salonwagen Kaiser Wilhelm II.
  • Zwei Salonwagen König Ludwig II., besonders prunkvoll gestaltet und heute mit die berühmtesten Exponate des Verkehrsmuseums Nürnberg.
  • Salonwagen des Fürsten Otto von Bismarck, ebenfalls im Verkehrsmuseum Nürnberg.
  • Für den reisefreudigen Kaiser Wilhelm II. und seine Familie stand ein Hofzug mit mehreren Salonwagen zur Verfügung. Der des Kaisers kann im Berliner Deutschen Technikmuseum besichtigt werden, der der Kaiserin[2] und des Kronprinzen[3], den später auch noch der erste Bundespräsident, Theodor Heuss, nutzte, sind ebenfalls erhalten. Bei letzterem ist die Originalausstattung allerdings verloren.
  • Etliche Salonwagen wurden für Adolf Hitler, Hermann Göring und andere Persönlichkeiten des „Dritten Reichs“ in Dienst gestellt. Als Besonderheit wurde 1939 der mit Ausnahme der Plattform und des Thekenbereichs in der oberen Hälfte vollständig verglaste Aussichtswagen (Bln 10 282), in der Literatur auch Führeraussichtswagen genannt, von der Waggonfabrik Fuchs in Heidelberg gebaut. Dieser Wagen wurde 1953 von der ÖBB in einen Oberbaumesswagen umgebaut. Die in den westlichen Besatzungszonen aufgefundenen Salonwagen wurden zunächst von den britischen und amerikanischen Hochkommissaren benutzt, bevor sie Anfang der 1950er Jahre an die Deutsche Bundesbahn zurückgegeben wurden. Einige wurden als Regierungswagen für Mitglieder der Bundesregierung und Staatsgäste eingesetzt.
  • 1956 wurde für den Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte in Europa ein Salonwagen auf der Grundlage damaliger Neubau-D-Zug-Wagen (UIC-X-Wagen) der DB gebaut. Er war in dieser Funktion 30 Jahre lang in ganz Europa im Einsatz. 1990 gaben die US-Streitkräfte den Betrieb des Fahrzeugs auf. Das Fahrzeug ist komplett mit Mahagoniholz ausgekleidet und mit getönten Scheiben aus Sicherheitsglas versehen. Es gibt drei Schlafabteile mit eigener Nasszelle, zwei Schlafabteile für Begleitpersonal und einen großen und einen kleinen Salon. Der kleine Salon kann ebenfalls als Schlafabteil genutzt werden. Zusätzlich gibt es eine Duschzelle. Heute gehört der Wagen zum Fahrzeugpark des Eisenbahn-Kurier Verlag in Freiburg i. Brg. und wird für Schienenkreuzfahrten eingesetzt.
  • 1969 wurde für Mitglieder der Regierung und des Politbüros der DDR der Regierungs-Sonderzug gebaut. Sein bekanntester Einsatz fand 1970 anlässlich des Treffens zwischen Willi Stoph und Willy Brandt in Kassel statt. Heute gehören die Wagen Privatunternehmen, die sie für Schienenkreuzfahrten einsetzen.
  • Anfang der 1970er Jahre wurde der letzte Salonwagen für die Deutsche Bundesbahn gebaut. Der "Kanzlerwagen" WGSmz 853, der bevorzugt der Bundesregierung zur Verfügung steht, in der Vergangenheit auch bei Staatsbesuchen eingesetzt wurde, wird meist aber an private Kunden vermietet.
Salonwagen der Kaiserin Elisabeth im Technischen Museum Wien

Österreich

  • 1845 kamen in Österreich die ersten Salonwagen als Hofwagen zum Einsatz.[4]
  • Kaiserin Elisabeth von Österreich war bekannt für ihre Reiselust. Daher wurden ihr von den Bahnverwaltungen Salonwagen zur Verfügung gestellt. Bei einer Reise im Herbst 1871 beklagte sich die Kaiserin über die Kälte der damals ungeheizten Waggons. Daraufhin wurden zwei neue Wagen nach den modernsten Erkenntnissen gebaut, die 1872 ausgeliefert wurden. Unter dem Wagenboden waren zwei Kohleöfen angebracht, die für die nötige Wärme sorgten. Der Schlafwagen war von Anfang an mit einer Wassertoilette ausgerüstet. Viele Umbauten veränderten die Wagen, so wurde das Fahrwerk mit einer dritten Achse versehen, die offenen Plattformen geschlossen und die technische Ausrüstung laufend dem Stand der Entwicklung angepasst. So erhielt der Wagen mit der Zeit Dampfheizung und elektrisches Licht. Nach dem Tod von Elisabeth im Jahr 1898 wurden die zwei Salonwagen aus Pietätsgründen nicht mehr verwendet. Sie wurden hinterstellt und der Schlafwagen HZ0011 schließlich dem neu entstandenen Historischen Museum der Österreichischen Eisenbahnen übergeben. So ist der Wagen bis heute mit der gesamten Inneneinrichtung unverändert erhalten geblieben. Heute ist der Wagen im Technischen Museum in Wien zu sehen.
Österreichischer Bundespräsidentenwagen Salon 10
  • Der Bereich Nostalgie der Österreichischen Bundesbahnen betreibt den Salonwagen Salon 10 (51 81 89 - 80 010 - 6) des Österreichischen Bundespräsidenten. Der Wagen wurde 1966 durch die Hauptwerkstatt Simmering gebaut und wird heute nur mehr für private Sonderfahrten eingesetzt.
  • Ein weiterer Salonwagen wurde am Ende der 50er Jahre durch den Umbau eines 1940 als Speisewagen für die Mitropa durch die Wagonbaufabrik Görlitz ausgelieferten Fahrzeugs geschaffen, das als Salon 11 (51 81 89 - 40 011- 3) eingesetzt wird.

Schweiz

Die Schweizerischen Bundesbahnen haben den "Papstwagen" (auch als le salon bezeichnet) im Einsatz, der vom Wagentyp EW IV abgeleitet wurde und seinen Namen erhielt, nachdem Papst Johannes Paul II. ihn bei einem Besuch benutzt hatte. Anlässlich des Jubiläums der Gotthardbahn 2007 wurde er in Zügen auf dieser Strecke eingesetzt und war mit besonderen Fahrkarten für jedermann nutzbar.

Übriges Europa

Dänemark, Niederlande und Schweden

Die Königshäuser von Schweden, Dänemark und den Niederlanden haben eigene Salonwagen, die mit geräumigen Schlafabteilen, Badezimmer, Küche, Speise- und Konferenzräumen ausgestattet sind. In der Praxis werden die Fahrzeuge heute nur noch selten eingesetzt.

Frankreich[5]

Waffenstillstandsverhandlungen im Wagen von Compiègne
Wagen von Compiègne im Armeemuseum in Paris
Hitler und deutscher Generalstab am 22. Juni 1940 vor dem Wagen von Compiègne
Salonwagen PR2 im Eisenbahnmuseum Mulhouse
Innenraum des Präsidenten-Speisewagens 3354

1914 als Speisewagen Nr. 2419 D der Compagnie Internationale des Wagons-Lits (CIWL) gebaut und so bis zum August 1918 im Einsatz, wurde der Wagen in ein Büro für Marschall Foch umgebaut und in dieser neuen Funktion ab dem 29. Oktober 1918 und bis zum September 1919 eingesetzt. In dem Wagon wurde der Waffenstillstand von Compiègne am 11. November 1918, der den Ersten Weltkrieg beendete, unterzeichnet. Nach dem September 1919 schenkte die CIWL das Fahrzeug dem Armeemuseum in Paris, das im Hôtel des Invalides untergebracht ist. Dort war der Wagen 1921 – 1927 im Ehrenhof ausgestellt. Zur Unterzeichnung des Waffenstillstandes zwischen Deutschland und Frankreich im Zweiten Weltkrieg am 22. Juni 1940 ließ Hitler den Wagen wieder in den Wald von Compiègne bringen. Anschließend wurde er auf der Straße nach Berlin gebracht und eine Woche vor dem Brandenburger Tor ausgestellt. Anschließend wurde er auf einem Abstellgeleis hintergestellt, 1944 nach Ohrdruf in Thüringen evakuiert und dort angesichts der heranrückenden US Armee von der SS zerstört. Im Armeemuseum in Paris wurde er durch einen baugleichen Wagen der gleichen Serie „ersetzt“.

  • Die französische Regierung setzte auch nach dem zweiten Weltkrieg einige Salonwagen ein. 1954 entstand im SNCF-Werk Villeneuve-Voitures der gepanzerte Salonwagen PR2 auf der Basis eines 1924 gebauten Reisezugwagens der Chemin de Fer de l'Est. Dieser Wagen wurde regelmäßig von Charles de Gaulle genutzt und ist im Eisenbahnmuseum Mulhouse erhalten. Außerdem wurde der Innenraum des Speisewagens WR 3354 der CIWL für die französische Regierung mit einer langen Tafel für Empfänge und Konferenzen umgestaltet: Dieser Wagen ist heute im Nostalgie Istanbul Orient Express betriebsfähig erhalten.

Großbritannien

Britischer Hofzug im Bahnhof Bristol Temple Meads

In Großbritannien gibt es einen eigenen Hofzug, The Royal Train, für den zeitweise auch eigene Lokomotiven bereitgehalten wurden.

Siehe Artikel: Royal Train

Italien

In Italien gab es einen offiziellen und einen halboffiziellen Königszug. Die Salonwagen beider Züge wurden um 1930 bei Fiat in Turin gebaut und waren blau lackiert. Der offizielle Königszug bestand aus 12 Wagen. Der halboffizielle Königszug hatte 15 Wagen, war nicht ganz so prunkvoll ausgestattet wie der offizielle Zug und stand Mitgliedern des Königshauses für private Reisen zur Verfügung. Der Salonwagen der Königin wurde im Innern von dem Architekten Giullio Casanova gestaltet. Verwendet wurden Mahagoni, geprägte Kalbsledertapeten, Atlas und Seidenvelour.[6]

Einige der Wagen des Königszuges wurden 1947 /1948 nach Abschaffung der Monarchie für die Nutzung durch den italienischen Staatspräsidenten umgebaut. Dabei wurde die Innenausstattung aber weitestgehend erhalten. Die Fahrzeuge sind heute in Rom stationiert.

Jugoslawien

Salontriebwagen MOT 410 für Marschall Tito (mit zwei älteren Breda-Salontriebwagen 1961 in Kumrovec)

Für Jugoslawiens Marschall Tito lieferte die Kasseler Waggonfabrik Wegmann 1961 den stark motorisierten Salontriebwagen MOT 410, der zwei ältere von der italienischen Waggonfabrik Breda vor dem Zweiten Weltkrieg gebaute Salontriebwagen ablöste. Das von BBC und Daimler-Benz ausgerüstete Fahrzeug steht heute im Belgrader Eisenbahnmuseum. Wegmann lieferte auch einen nichtmotorisierten Steuerwagen ohne Innenausbau mit, den die jugoslawische Waggonfabrik Boris Kidric in Maribor 1962 vervollständigte.

Norwegen[7]

Ehemaliger norwegischer Königswagen A1K 24001
  • Die Norwegische Staatsbahn hält eine Garnitur Wagen für die königliche Familie von Norwegen bereit.[8] Die gegenwärtige wurde 1994 im Rahmen der Olympischen Winterspiele in Lillehammer beschafft und ersetzte eine Garnitur aus dem Jahr 1962. In den Wagen befinden sich eine Hauptsuite mit Schlafraum, Umkleidekabine und anliegendem Badezimmer, zwei Gastabteile mit Badezimmer, Küche, Abteile für das Begleitpersonal und ein kombinierter Speise- und Konferenzraum. Die Wagen werden durch Lokomotiven aus dem normalen Betriebsdienst gezogen. Dem Zug werden häufig Reisezugwagen für die Presse und andere Gäste hinzugefügt.
  • Im Museum Sørumsand der Urskog-Hølandsbahn befindet sich ein Salonwagen, Baujahr 1926, der ehemals der Norwegischen Staatsbahn gehörte. Er wurde als Aussichtswagen mit einer Endplattform und großen Aussichtsfenstern an der Stirnseite gebaut und 1940 zu einem Salonwagen umgebaut. Ab 1950 wurde er bis zu seiner Außerdienststellung 1975 bei Staatsbesuchen eingesetzt. Mit ihm reisten der Schah, Farah Diba, Nikita Chrustschow, König Bhumibol Adulyadej und Königin Sirikit.

Tschechische Republik

  • Im Technischen Nationalmuseum in Prag steht der Speisewagen HZ005 als einzig erhaltener Wagen des Kaiserzuges der österreichischen Eisenbahnen aus 1891. Die Garnitur wurde bei Ringhoffer in Smichov bei Prag gebaut und bestand aus insgesamt acht Waggons. Hinter der Lokomotive lief der Generatorwagen für die elektrische Beleuchtung, gefolgt von dem Wagen für die Hofbediensteten, dem eigentlichen Salonwagen des Kaisers, einem Salonwagen für Begleitung, dem Speisewagen, dem Küchenwagen und zwei Wagen für Begleitung und Bedienstete.
  • Der tschechoslowakische Staatspräsident besaß einen bei Ringhoffer 1930 gebauten Salonwagen, der bis 1967 im aktiven Einsatz war. Musealisiert wurde er im Ausbesserungswerk Ceské Velenice.

Außereuropäisch

Ägypten

Der Salonwagen des ägyptischen Vizekönigs Muhammad Said – er regierte von 1854-1863 – ist im Ägyptischen Eisenbahnmuseum in Kairo erhalten. Der Salonwagen ist außen komplett mit komplizierten, vergoldeten Dekors geschmückt, die Blumen und Blätter in rot, grün und rosa zeigen, und die mit den polierten Messingarmaturen zum luxuriösen Erscheinungsbild des Wagens beitragen.

Iran

Ein erster Satz Salonwagen für Schah Reza wurde 1936 bestellt, damit er die erste längeren Eisenbahnstrecke Persiens 1938 standesgemäß eröffnen konnte. Ein Salon- und ein Begleitwagen wurden bei der Linke-Hofmann-Busch AG in Breslau geordert, vier weitere bei der schwedischen Firma Kockums in Malmö. Sein Nachfolger, Schah Mohammad Reza Pahlavi, ließ nach dem Zweiten Weltkrieg die Wagen modernisieren und orderte einen weiteren Vierwagen-Hofzug mit Kanzelwagen am Schluss bei Wegmann in Kassel. Zumindest ein Teil der Fahrzeuge hat die Islamische Revolution im Iran überstanden und ist in einem Depot abgestellt.[9]

Japan[10]

Triebwagen der Serie JR East E655, einer der Sonderzüge der kaiserlichen Familie

In Japan, werden die Sonderzüge des Tennō, der Kaiserin und der Kaiserinwitwe Omeshi Ressha genannt, "Züge, die sie nutzen", wobei das Nutzen durch einen extrem höflichen Ausdruck wiedergegeben (お召し) wird. Züge der anderen Mitglieder der kaiserlichen Familie werden Gojōyō Ressha genannt, was Züge zum Fahren bedeutet, eine etwas abgeschwächtere Ausdrucksweise. Für diese Züge werden "Wagen für die kaiserliche Familie" vorgehalten. Beide, Omeshi Ressha und Gojōyō Ressha, werden als außerplanmäßige Züge nach Sonderfahrplan und ausschließlich für die kaiserliche Familie gefahren. Gleichermaßen werden so Wagen bezeichnet, die nicht zum kaiserlichen Fuhrpark gehören, aber von Mitgliedern der kaiserlichen Familie benutzt werden. Diese Züge werden nicht nur von der JR, sondern auch durch andere Eisenbahnverkehrsunternehmen betrieben. Eigene Fahrzeuge für diesen Service unterhielt nur die JNR. Nachdem JNR 1987 aufgelöst wurde, wurden alle Fahrzeuge von der JR East übernommen und infolgedessen meistens auf deren Netz eingesetzt.

Heute werden die Züge immer weniger benutzt, da Kaiser Akihito den planmäßigen Zugverkehr nicht durch außerplanmäßige Züge zu stören wünscht. Wenn er innerhalb Japans reist, benutzt er im allgemeinen ein Flugzeug oder einen fahrplanmäßigen Zug mit einem reservierten Wagen. Kaiserliche Sonderzüge verkehren noch einige Male pro Jahr, hauptsächlich aber als freundschaftliche Geste gegenüber Staatsgästen und nicht ausschließlich für Reisen der kaiserlichen Familie.

Simbabwe

Im Eisenbahnmuseum Bulawayo, Simbabwe, ist der Salonwagen von Cecil Rhodes erhalten.

Literatur

  • P. Dost: Der rote Teppich. Geschichte der Staatszüge und Salonwagen. Stuttgart 1965.
  • Wolfgang Theurich, Joachim Deppmeyer:Reisezugwagen 3. Speise-, Schlaf- und Salonwagen. transpress Berlin 1994, ISBN 3-344-70904-6
  • Johannes Glöckner: Pracht bis zum Besteck. Salonwagen für den Schah. In: LOK MAGAZIN. Nr. 252/Jahrgang 41/2002. GeraNova Zeitschriftenverlag GmbH München, ISSN 0458-1822, S. 52-53.
  • Alfred Gottwaldt: Der Hofzug sr. Majestät des Deutschen Kaisers, Königs von Preußen Modelleisenbahner Verlag.
  • Sonja Günther: Salonwagen im "Dritten Reich" Eisenbahnen und Museen Folge 23, DGEG Karlsruhe 1979.
  • C. Hamilton Ellis: Royal Journey. Hrsg: British Transport Commission. London| 1953.
  • Amba Kumar: Stately Progress: Royal Train Travel since 1840. Hrsg.: National Railway Museum. York 1997. ISBN 1-872826-09-1
  • David Jenkinson u.a.: Palaces on Wheels: Royal Carriages at the National Railway Museum. London 1981. ISBN 0-11-290366-5
  • Magistrat der Stadt Potsdam [Hrsg.]: Katalog. Europäische Salonwagenausstellung vom 22. – 23. Mai 1993 auf dem Gelände des Raw Potsdam. Potsdam 1993.
  • Barbara Pilz: Der Hofsalonwagen der Kaiserin Elisabeth. Verlag Technisches Museum Wien, 2002, ISBN 3-902183-05-5
  • Ringhoffer F. - Smichow Prag Der Österreichische Hofzug, Album mit fotografischen Abbildungen, Prag 1891.
  • Alheidis von Rohr: Staats- und Stadtwagen aus dem hannoverschen Marstall. Historisches Museum am Hohen Ufer, Hannover 1980, Seite 15.

Einzelnachweise

  1. Hauptstaatsarchiv Hannover: Dep. IX G 2 Kasten 945 (Bau eines Eisenbahnwagens für den Hannoverschen König).
  2. Der Salonwagen der Kaiserin steht im Betriebsmuseum von Linke-Hofmann-Busch in Salzgitter
  3. Heute im Eigentum des Eisenbahn-Kurier Verlag, Freiburg im Breisgau
  4. Katalog, S. 26.
  5. Übersetzung aus der französischsprachigen Wikipedia [fr:Wagon de l'armistice]
  6. Prinz Heinrich von Hessen beschreibt in seiner Autobiographie: "Der kristallene Lüster - meine deutsch-italienische Jugend 1927 bis 1947. München 1994" Fahrten in einem der Salonwagen vom Brenner zu seiner Großmutter, Elena, der Königin von Italien, nach Rom.
  7. Übersetzung aus der englischsprachigen Wikipedia [en:Royal Train]
  8. Dagbladet Artikel zum neuen königlichen Zug (norwegisch)
  9. Auskunft von Teilnehmern einer DGEG-Studienreise in den Iran im Herbst 2005, die die Fahrzeuge besichtigen konnten.
  10. Übersetzung aus der englischsprachigen Wikipedia [en:Royal Train]