Hadza
Die Hadza (auch Hadzabe, Hadapi, Kindiga, Tindiga, Wakindiga, Kangeju) ist eine der letzten Volksgruppen, die noch Steinwerkzeuge verwendet bzw. in jüngster Vergangenheit verwendet hat. Bis zur touristischen Erschließung waren sie die letzten Jäger und Sammler Tansanias. Heute geht ihre traditionelle Lebensweise zunehmend verloren.
Sie leben in Ostafrika (Tansania) verstreut an den Ufern des Eyazi-Sees in einem unzugänglichen und wenig fruchtbaren Gebiet von nur etwa 1500 km². 1988 schätzte man sie etwa auf 1000 Angehörige, heute sollen es nur noch etwa 700 sein, damit ist es eine sehr kleine Volksgruppe.
Nördlich ihres Siedlungsgebietes liegt der Ngorongoro-Krater und der Serengeti-Nationalpark. In der Nähe befindet sich auch die archäologische Olduvai-Schlucht
Sie verwenden eine ähnliche "Klick-Sprache" wie die anderen San-Völker in der Wüste Kalahari und Ostnamibia. Eine ähnliche Gruppe sind die Sandawe, ebenfalls aus Tansania.
Weblinks
- Kisima Ngeda Tented Camp
- Hadza (engl.)
- Filmdokumentation zu den Hadza von Freunde der Naturvölker e.V. (43 min Quicktime Stream)