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Ludwig II. (Hessen)

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Ludwig II. (auch der Freimütige; * 7. September 1438; † 8. November 1471 auf Burg Reichenbach) regierte von 1458 bis 1471 als Landgraf von Hessen-Kassel (Niederhessen).

Der Sohn von Ludwig I. und Anna von Sachsen war verheiratet mit Mechthild von Württemberg (1438-1495), Tochter von Graf Ludwig I. von Württemberg. Mit ihr hatte er die Kinder


Mit seiner Mätresse Margarethe von Holzheim (* um 1443; † nach 1515) hatte er sieben weitere Kinder.

Die Landgrafschaft Hessen war von seinem Vater Ludwig I. zwischen Ludwig II. und seinem Bruder Heinrich III. in Hessen-Kassel (Niederhessen) und Hessen-Marburg (Oberhessen) geteilt worden. Ludwig stritt bis 1470 mit seinem Bruder um die genaue Abgrenzung ihrer gegenseitigen Herrschaftsbereiche und Hoheitsrechte, und 1469 kam es sogar zum offenen Krieg zwischen den beiden. Dieser hessische Bruderkrieg wurde erst im Mai 1470 auf Vermittlung des Bruders der beiden Kontrahenten, des späteren Erzbischofs Hermann IV. von Köln, beendet. Nach dem Aussterben der Marburger Linie mit Heinrichs Sohn Wilhelm III. fiel dieser Teil 1500 wieder an die Kasseler Linie unter Ludwigs Sohn Wilhelm II. zurück.

1470 ließ Ludwig das Schloss Rotenburg errichten und die Burg in Ziegenhain zu einem Schloss umbauen.

Sein plötzlicher Tod auf Burg Reichenbach lässt eine Vergiftung vermuten.


VorgängerAmtNachfolger
Ludwig I.Landgraf von Hessen
1458-1471
Wilhelm I.