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Heldrungen

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Vorlage:Infobox Ort in Deutschland

Heldrungen ist eine Stadt im thüringischen Kyffhäuserkreis. Sie ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft An der Schmücke. Die Stadt wird von der Festung Heldrungen beherrscht, einer Festung mit Wassergraben und vier Bastionen.

Stadtgliederung

Zu Heldrungen gehören die beiden Stadtteile Bahnhof Heldrungen und Braunsroda.

Geschichte

Im Jahre 777 wird Heldrungen erstmals urkundlich erwähnt. Das Stadtrecht wurde durch Kaiser Karl V. am 10. August 1530 verliehen.

In der Zeit des Nationalsozialismus meldete 1934 die Städtische Verwaltung 43 Frauen des Ortes zur Zwangssterilisation. Während des Zweiten Weltkrieges mussten Kriegsgefangene aus Frankreich sowie 50 Frauen und Männer aus Polen und der Sowjetunion im Kieswerk Gorges und in der Landwirtschaft Zwangsarbeit verrichten.[1]

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):

  • 1994 - 2.625
  • 1995 - 2.606
  • 1996 - 2.605
  • 1997 - 2.574
  • 1998 - 2.519
  • 1999 - 2.523
  • 2000 - 2.449
  • 2001 - 2.425
  • 2002 - 2.379
  • 2003 - 2.338
  • 2004 - 2.306
  • 2005 - 2.333
Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Festung Heldrungen

Die Geschichte der Schloss- und Festungsanlage Heldrungen reicht bis in das Jahr 1217 zurück, die eigentliche Wasserburg wurde von 1512 bis 1519 errichtet. Nach nahezu vollständiger Zerstörung in den Jahren 1664 bis 1668 wurde sie mit einer Wehranlage versehen. Innerhalb der Festung wurde Thomas Müntzer nach seiner Niederlage bei Bad Frankenhausen im sogenannten Müntzer-Turm festgehalten und gefoltert. Seit 1975 befindet sich dort eine Gedenkstätte. Ab 1997 wurden Teile der historischen Wallanlage restauriert.

Söhne und Töchter der Stadt

Quellen

  1. Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933-1945 (Hg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945, Reihe: Heimatgeschichtliche Wegweiser Band 8 Thüringen, Erfurt 2003, S. 171, ISBN 3-88864-343-0