Urusei Yatsura
Urusei Yatsura (jap. うる星やつら) ist eine Manga-Serie von Rumiko Takahashi und erschien 1978 bis 1987. Von 1981 bis 1986 wurden 195 Folgen des gleichnamigen Anime produziert. Zusätzlich gibt es 11 OVAs, 6 Kinofilme und mehrere Computer- und Konsolenspiele.
Der Titel
Urusei Yatsura ist eigentlich ein japanischer Kalauer. Den geschriebenen Titel würde man als „Die da vom Planeten Uru“ übersetzen.
Urusei jedoch ist auch eine sehr umgangssprachliche Art des Wortes Urusai, was sehr laut oder auch abscheulich oder schrecklich bedeutet. Eine weitere Bedeutung besteht als Ausruf: „Halt die Fresse!“.
Yatsura ist die Pluralform von Yatsu (jap.: 奴), einer sehr respektlosen Form des Pronomens, dritter Person. Ins Deutsche übertragen käme in etwa: Die da, die Penner oder die Spinner dabei heraus.
Zusätzlich kommt im Titel das Kanji für Stern oder Planet: (sei: 星) vor.
Damit kommen folgende sinngemäße Übersetzungen für den Titel in Betracht:
- „Die Außerirdischen vom Planeten Uru!“
- „Die da vom Planeten Uru!“
- „Diese abscheulichen Außerirdischen“ (entsprechend auch die englische Übersetzung des Titels: „Those obnoxious Aliens“)
Personen
Ataru Moroboshi
Moroboshi Ataru (諸星 あたる) ist die Hauptfigur. Mit Beginn der Geschichte Urusei Yatsura ist er 17 Jahre alt und geht in die Klasse 2-4 der Tomobiki High School.
Persönlichkeit
Er ist ein Schürzenjäger und gilt als Pechvogel sondersgleichen. Nicht zuletzt weil er an einem Freitag den Dreizehnten des 4. Monats (also April) geboren wurde, der mit dem Butsumetsu (jap.: 仏滅), dem Jahrestag von Buddhas Tod und Tag größten Pechs (lt. japanischem Kalender). Zudem wurde am Tag von Atarus Geburt Japan von einem schweren Erdbeben heimgesucht. Cherry bezeichnet ihn als Träger größten Unglücks, wie es kaum einen anderen gebe. Als derart vorbelasteter Pechvogel zieht er alles mögliche und unmögliche Unheil an.
Schon als Kind zeigte er offen lüsterne Tendenzen, war jedoch bereits mit Shinobu befreundet, die später auch seine feste Freundin wurde, obwohl Ataru sein Dasein als Schürzenjäger voll auslebte. Wann immer er ein hübsches Mädchen oder eine gut aussehende Frau sieht, erscheint er direkt vor ihr und fragt sie nach ihrer Adresse und Telefonnummer. Er hat dabei jedoch so gut wie nie Erfolg. Zudem versucht er besonders gut gebaute Frauen zu begrapschen. Trotz alle dem legt er eine bemerkenswerte Ausdauer an den Tag, denn bis auf das letzte Quäntchen hält ihn kein Hindernis vom Erreichen seines Zieles ab. Er kann sowohl unglaubliche Schnelligkeit als auch Stärke abrufen, wenn es nötig ist. Er hat eine außerordentliche Überlebensfähigkeit. Lediglich von Lum, seiner „Verlobten“, lässt er die Finger. Er behandelt sie meist wie einen Unerwünschte. Jedoch zeigt sich ab und zu, dass er sie liebt, und dass er auch sonst tief im Inneren ein guter Mensch ist, hilfsbereit, selbstlos, ehrlich.
Sonstiges
- Atarus voller Name bedeutet übersetzt „Von allen/verschiedenen Sternen/Sternschnuppen getroffen“
- Atarus Geburtstag soll an einem Freitag und 13. April sein und mit dem Butsumetsu zusammen fallen. Das bedeutet, dass sein Geburtsjahr 1951 sein müsste, da es das letzte Jahr vor 1978, dem Erscheinungsjahr von Urusei Yatsura, war, an dem diese Konstellation bestand. Daher müsste er theoretisch 27 Jahre alt sein, wenn man 1978 auch als Zeitrahmen für die Geschichte annimmt.
Lum Invader
Lum Invader (ラム•インベーダー) ist ein außerirdisches Oni-Mädchen. Sie ist die Tochter von Herr Invader, der die Erde erobern wollte, jedoch auf Grund der schier unglaublichen Fähigkeiten von Ataru scheiterte. Auch sie ist 17 Jahre alt und geht, wie ihr Verlobter Ataru, in die Klasse 2-4 der Tomobiki High School.
Persönlichkeit
Sie liebt Ataru, obwohl er immer anderen Mädchen hinterher rennt. Jedoch wird sie auch schnell eifersüchtig. Allgemein ist sie sehr temperamentvoll und auch etwas jähzornig. Wie ihre Artgenossen kann sie fliegen und hat eine persönliche Spezialfähigkeit. In ihrem Fall ist es die Erzeugung von Blitzen oder elektrischen Entladungen. Diese steht oft im Zusammenhang mit starken Emotionen, sowohl Ärger, wenn zum Beispiel Ataru anderen Mädchen nachstellt, aber auch in Momenten großen Glücks, sowie im Schlaf entlädt sie sich immer wieder. Ansonsten ist sie ein nettes, fröhliches und aufgewecktes Mädchen und bei ihren Klassenkameraden sehr beliebt.
Aussehen
Ein weiterer Aspekt, den sie mit ihren Artgenossen teilt, ist das Tigermuster ihrer Kleidung, welches in Japan für Onis üblich ist. Sie trägt dabei einen zweiteiligen Bikini mit trägerlosem Oberteil sowie kniehohe Stiefel ohne Absätze. Wenn sie zur Schule geht, trägt sie die Schuluniform der Tomobiki High School. Des Weiteren hat sie langes türkisfarbenes Haar, spitze Ohren und zwei kleine Hörner auf dem Kopf. Auch hat sie eine starke Abneigung gegen Knoblauch und wird, wie auch Ten, betrunken, wenn sie Umeboshi isst.
Beziehung zu Ataru
Am Anfang war sie lediglich Atarus Gegnerin im Kampf um die Erde. Jedoch nach seinem Sieg und in Verbindung mit dem Missverständnis bezüglich seiner Heirat mit Shinobu, bei dem Lum dachte, er meine sie selbst, verliebte sie sich in ihn. Die beiden sind offiziell verlobt und sie wohnt in Atarus Zimmer, wenn sie auch normalerweise entweder mit Jariten im Kleiderschrank oder ihrem Raumschiff schläft. Sie nennt Ataru ausnahmslos „Darling“ (ダーリン) und versucht immer für ihn da zu sein. Sie möchte eine gute Ehefrau werden. Auch erwidert sie auf Avancen anderer, ihr Körper gehöre Darling, was diese nicht selten tief trifft und schockiert.
Als gute Ehefrau mag sie es natürlich, für „Darling“ zu kochen. Die Art, wie sie Essen zubereitet, ist jedoch nicht sehr konventionell, sondern erinnert eher an kerntechnische Experimente. Zudem mag sie ihr Essen scharf. Wie scharf, erkennt man daran, dass sie Tabascosauce wie Fruchtsaft trinkt. Für Ataru und die meisten andern Menschen sind ihre Speisen daher auch nicht gerade ungefährlich. Trotzdem kann man sagen, dass sie mit viel Liebe kocht.
Sprache
Sie spricht natürlich die Muttersprache ihres Oniplaneten, welche sich wie Kauderwelsch anhört und in den Untertiteln mit Mahjongzeichen geschrieben wird. Ansonsten kann sie, wie auch ihr Vater, fließend japanisch sprechen. Jedoch hat sie die Angewohnheit, Sätze mit „~datcha“ (~だっちゃ) zu beenden. Als Personalpronomen erster Person für sich selbst benutzt sie „uchi“ (うち), eine eher altmodische Form für Frauen, „ich“ zu sagen.
Sonstiges
- Ihr Name ist durch das Bikini-Model Agnes Lum inspiriert.
Shinobu
Miyake Shinobu (三宅しのぶ) ist mit Ataru seit früher Kindheit befreundet und bis zu dem Missverständnis, welches zur Verlobung von Ataru und Lum geführt hat, auch seine feste Freundin. Sie geht auch in die gleiche Klasse wie Ataru und Lum.
Persönlichkeit
Normalerweise ist sie sehr ruhig, meist ruhiger als alle anderen. Auch zeigt sie oft Anzeichen eines lieben, schwachen, unschuldigen Mädchens. Jedoch wenn ihre Aggressionen überkochen, entwickelt sie schier übermenschliche Kräfte. Zu meist schleudert sie einen oder mehrere Schreibtische. Sie kann auch mit 6-7 Tischen jonglieren. Ihr Standardspruch lautet: „Männer sind solche Schwächlinge!“ (jap.: 男ぬぁんてぇーーー, Otoko nan tē~).
Nach dem Zwischenfall mit Ataru und Lum am Anfang der Serie ist sie zunächst sehr eifersüchtig, da sie immer noch Gefühle für Ataru hat. Jedoch ändert sich das schlagartig, als Mendō Shūtarō anfängt die Klasse 2-4 zu besuchen. Seither ist sie schwer in ihn verliebt. Trotzdem ist sie fallweise hin und hergerissen zwischen den beiden, da Ataru auch immer wieder hinter ihr her ist.
Ansonsten ist ihr Charakter sehr aufrichtig. Sie ist sehr hilfsbereit und immer auf der Seite der Schwachen und Armen.
Sonstiges
- Ihren Namen hat sie einer Person aus Takahashis Team, Miyake Shinobu (三宅克), zu verdanken.
Mendō Shūtarō
Mendō Shūtarō (面堂終太郎) ist der Spross und Erbe des Mendō-Clans, dem größten und mächtigsten Zaibatsu Japans, mit eigener Armee und im Besitz von 51% von ganz Japan. Er ist 17 Jahre alt und hat am 1. April Geburtstag und geht wie Ataru in die Klasse 2-4.
Beschreibung
Er ist gut aussehend, sportlich und talentiert und hat eine besondere Wirkung auf die Mädchen seiner Klasse, die bei seinem Anblick oft in Ohnmacht fallen. Trotz seiner aristokratischen Art ist er im Bezug auf Frauen Ataru sehr ähnlich. „Er liebt sie alle“. Andererseits ist er auch extrem arrogant, selbstherrlich, hochnäsig und ein riesiger Angeber. Das äußert sich zum Beispiel darin, dass er des öfteren mit dem Fallschirm aus einem Privatflugzeug, welches von einer Armada seiner Privatarmee begleitet wird, über der Schule abspringt. Auch behandelt er seine männlichen Mitschüler wie Dreck. Außerdem versucht er immer wieder einen Samurai zu mimen.
Obwohl Shūtarō immer versucht, wie ein Gentleman oder Samurai aufzutreten, ist er in Bezug auf Frauen Ataru sehr ähnlich, was die beiden natürlich nie zugeben würden. Auch er ist, trotz seiner Besessenheit in Bezug auf Lum, ein unverbesserlicher Schürzenjäger, versucht aber oft mit seinem Geld zu beeindrucken, statt direkt drauf zu gehen, wie es Ataru üblicherweise tut.
Sein Verhältnis zu Lum & Ataru
Er ist von Lum besessen und lässt nichts unversucht, um sie zu bekommen. Auch spricht er sie immer in der Höflichkeitsform „Lum-san“ (ラムさん) an. Da sie jedoch unsterblich in Ataru verliebt ist und diesem auch treu bleibt, ist Shūtarō extrem eifersüchtig auf Ataru und hat in ihm seinen persönlichen Erzrivalen gefunden. Immer wieder greift er Ataru an. Zumeist benutzt er dabei sein Katana, das das legendäre Murasame (村雨) sein soll, das eigentlich ein fiktives Schwert aus der Romanreihe Nansō Satomi Hakkenden (南總里見八犬傳) von Kyokutei Bakin (曲亭 馬琴)ist, mit dem man Regen herbeirufen kann. Jedoch kann Ataru es mit bloßen Händen aufhalten. So besteht zwischen den beiden immer ein Unentschieden, was die Kräfteverteilung angeht.
Im Verlauf der Geschichte wird er durch seine Eltern mit Mizunokōji Asuka, der Tochter eines Clans, der ähnlich wohlhabend ist, wie die Mendōs, verlobt. Zunächst widerstrebend, ob der Unbekannten, akzeptiert er es jedoch, nachdem er sie in natura (ohne ihre Rüstung) gesehen hat.
Seine Phobie
Shūtarō leidet unter unheilbarer Nyktophobie & Klaustrophobie. Wann immer er in engen, dunklen Räumen eingesperrt ist, bekommt er panische Angst und fängt an zu kreischen: „Es ist dunkel, es ist eng, ich habe Angst!“ (暗いよ狭いよ怖いよーっ, Kurai yo, semai yo, kowai yo~). Wird er jedoch von einem hübschen Mädchen (trotz der Dunkelheit) beobachtet, wird er schlagartig ruhig. Des Weiteren entwickelt er in diesen Paniksituationen unglaubliche Kraft, die es ihm möglich macht, sich aus diesem Gefängnis aus Enge und Dunkelheit, zumeist einer Tempelglocke (鐘, Kane), zu befreien. Diese Kraft verdankt er einem fehlgeschlagenen Versuch, diese Phobien zu überwinden.
Bemerkenswert ist auch, dass er eigentlich selbst für diese Angst verantwortlich ist. Denn als er besagten Versuch unternahm, bot ihm Lum an, in seine Vergangenheit zu reisen, um dort die Ursache zu ergründen. Natürlich folgen ihm auch Ataru, Lum und ein paar andere Klassenkameraden in diese Zeitperiode. Dort muss Shūtarō erkennen, was für ein mieser, selbstsüchtiger Charakter er eigentlich ist, als er seinem kindlichen Selbst gegenüber steht. Im Verlauf dieses Abenteuers wird der kleine Shūtarō in einen großen Steintopf eingesperrt, wo er dann jene Panik entwickelt.
Sonstiges
Obwohl Mendō Shūtarō 面堂終太郎 geschrieben wird, zeigt sich hier ein weiterer Wortwitz: Sein Name kann auch „Problemlöser“ bedeuten: 面倒 für Problem und Shūta(-rō) für „Shooter“ (vom englischen Wort: trouble shooter). Jedoch in Bezug auf Ataru ist es eher so, dass er Probleme verursacht.
Jariten
Jariten (ジャリテン) oder einfach Ten ist der Cousin von Lum. Er kam mit seiner Raumkapsel, welche die Form einer Ente hat, zur Erde, um sich den neuen Verlobten von Lum anzusehen. Dabei befindet er Ataru sofort als völlig ungeeignet. Seitdem versucht er Lum immer wieder erfolglos davon zu überzeugen, diesen „Idioten“ zu verlassen.
Beschreibung
Ten ist klein und pummelig. Er hat, wie seine Artgenossen türkisfarbenes Haar. Außerdem hat er ein einzelnes kleines Horn auf dem Kopf und trägt eine Windel mit dem Oni-typischen Tigermuster. Des Weiteren kann er auch fliegen, wenn auch nur sehr langsam und mühselig, und er kann Feuer speien. Seine Mutter (die Schwester von Lums Mutter), vom Beruf Feuerwehrfrau, kann das überhaupt nicht leiden und droht mit drakonischen Strafen für jeden Brandstifter oder jeden, der rücksichtslos mit Feuer spielt. Da sie jedoch nur kurz zu Besuch auf die Erde kam, setzt Ten diese Fähigkeit recht inflationär ein, vor allem im Kampf mit Ataru. Der jedoch weiß, nach anfänglichen Problemen, erfolgreich Gegenmaßnahmen einzuleiten. Zumeist nutzt er eine Pfanne, mit der er das Feuer blockt und Ten danach wie einen Tennisball weg schlägt oder die Feuerglocke, die er von Tens Mutter bekommen hat.
Er schläft oft mit Lum entweder in Atarus Kleiderschrank oder in Lums Raumschiff.
Charakter
Charakterlich ist er zwar von Grund auf nicht böse, dennoch zeigt sich oft sein Egoismus. Er hasst Langeweile und beim Versuch diese zu zerstreuen, agiert er meist störend für alle anderen und oft auch unverantwortlich. Seine Erscheinung als kleines, pummeliges Kind sieht er manchmal als problematisch an, aber er setzt sie auch wissentlich ein, um zu bekommen, was er will. Viele Mädchen und Frauen sind von dem Charme des süßen Kleinen total entzückt, woraufhin er oft auf den Arm genommen wird. Für Männer jedoch ist er ein nervtötender Störenfried und allseits unbeliebt und unerwünscht. Auch sucht Ten immer nach Wegen und Möglichkeiten einen Vorteil gegenüber Ataru zu erlangen und greift, wenn er glaubt diesen gefunden zu haben, ihn sogleich an.
Ten hat auf der Erde nicht viele Freunde, eigentlich gar keine, mit Ausnahme Sakuras, in die er unglücklich verliebt ist. Zusätzlich ist er mit Kintaro, einem Knaben, den er vom Kindergartenraumschiff kennt, befreundet und auch Kotatsu-Neko kann ihn gut leiden. Zu seinen Feinden oder Rivalen zählen neben Ataru noch Atarus männliche Klassenkameraden und der Kater Torajima.
Sonstiges
- Der Name Jariten bedeutet in etwa „Die Göre Ten“
- Ten spricht in der Mundart aus Ōsaka
Sakurambō
Sakurambō (錯乱坊) meist Cherry (チェリー) genannt ist ein uralter buddhistischer Mönch, der immer dann auftaucht, wenn man ihn am wenigsten erwartet.
Beschreibung
Cherry ist von kleiner Gestalt, mit kurzen Armen und Beinen und hat eine Glatze. Er ist ärmlich gekleidet, trägt Geta und hat stets seinen Rosenkranz dabei. Auch sein Domizil ist äußerst ärmlich. Cherry wohnt in einem Zelt auf einer unbebauten Parzelle in der Stadt. Seine Mahlzeiten bestehen üblicherweise aus Reis und einem mageren Fisch, den er über einer Tonne mit Feuer grillt oder einer Suppe aus Resten. Dennoch ist er für seinen übermenschlichen Appetit berüchtigt und gefürchtet. Er lässt keine Gelegenheit aus, sich auf Kosten anderer vollzustopfen, egal ob sie dem nun zustimmen oder nicht. Cherry hat eine Schwester, die ihm äußerlich sehr ähnelt. Sie ist eine Miko und hat eine Tochter, die äußerlich überhaupt keine Ähnlichkeit mit ihrer Mutter oder ihrem Onkel aufweisen kann, da sie äußerst attraktiv ist.
Trotz seiner kleinen Marotten ist Cherry ein guter Mensch, sehr hilfsbereit, mitfühlend. Er tut niemandem etwas Böses an und sagt auch nie etwas Böses zu oder über andere Personen. Sein Erscheinen bedeutet dennoch oft Probleme, da meist negative Ereignisse damit einhergehen.
Religion
Er besitzt eine enorme Spiritualität und einen starken Sinn für paranormale Phänomene. Am Anfang der Geschichte stellt er das besondere Pech, von dem Ataru gesegnet ist, fest, er sei ein Träger größten Unglücks, wie es kaum einen anderen gebe. Sofort schlägt ein Blitz an seinem Standort ein. Ein Ereignis, dass stets stattfindet, wenn Cherry sich über jenes Pech äußert.
Sakura
Sakura (サクラ) ist die Nichte von Cherry. Sie ist die Schulschwester in Atarus Schule und außerdem eine Miko in einem Shintō-Schrein. Ataru und andere Jungs der Schule sind laufend hinter ihr her. So wie ihr Onkel hat sie auch eine ungeheure spirituelle Kraft und einen gesunden Appetit.
Tomobiki
Der Name
Tomobiki (友引) ist ein fiktiver Stadtteil von Tōkyō. Der Ort selbst soll, wie Furinkan aus Ranma ½, im tokioter Sonderbezirk Nerima liegen. Er ist der Herkunftsort von Ataru und überwiegend Schauplatz der Geschichte. Der Name (zu deutsch: „Freunde mitziehen“) ist ziemlich merkwürdig für einen Ort in Japan und stammt aus dem japanischen buddhistischen Kalender. Er bedeutet, dass an diesem speziellen Tag das Glück (oder Pech) von jemandem auf eine andere Person übertragen wird. Der Name bezieht sich sehr wahrscheinlich darauf, wie die Ankunft von Lum den Ort auf den Kopf gestellt hat und auf die Katastrophen, die den Ort von da an regelmäßig heimsuchen.
Tomobiki Oberschule
Die Tomobiki Oberschule ist die einzige ihrer Art in dem Ort. Es ist auch die Schule, die von Ataru, Lum, Shinobu, Shūtaro und vielen anderen Charakteren der Serie besucht wird. Sie ist Schauplatz besonders vieler Ereignisse, die nicht selten in Katastrophen münden. Weitere wichtige Personen der Schule sind Onsen-Mark, der Klassenlehrer von Ataru, sowie der Direktor und nicht zuletzt auch Sakura, die neben ihrer Tätigkeit als Exorzistin im Schrein auch Krankenschwester der Krankenstation der Schule ist. Der Erzrivale der Tomobiki Oberschule ist die Butsumetsu (dt. Buddhas Tod) Oberschule aus einer Nachbargemeinde.
Etablissements
Ataru, wie auch die meisten seiner Freunde essen sehr gerne. Dafür treffen sie sich oft in diversen Imbissbuden, Cafés oder Restaurants der Stadt:
- „Mach Speed Noodles“: für Ramen und andere Nudelgerichte
- „Cat Cafe“ (nicht zu verwechseln mit dem Neko Hanten aus Ranma ½!): für Ramen und Takoyaki
- „Nippon“: für Okonomiyaki
- „Shrimp Hut“: für Taiyaki
- „Akamaru Bakery“: für Eiscreme, Kaffee und Kuchen
- „Kotobuki“: für Kebabs
Essen bildet die Grundlage für viele Geschichten in der Serie und in fast jeder Folge finden Szenen in den aufgelisteten Etablissements statt.
Die Geschichte
Die Geschichte handelt hauptsächlich von dem High School-Schüler und Schürzenjäger Ataru aus Tomobiki, dem Außerirdischen Oni-Mädchen Lum und einem Haufen Missgeschicke. Ataru wurde von Mr Invader (dt.: Herr Eindringling) auf Grund seiner besonderen Fähigkeiten in Bezug auf Frauen dazu auserkoren, in einem mehrtägigen Wettstreit mit seiner Tochter Lum um die Erde zu kämpfen. Sollte Ataru verlieren, so würde die Erde an die Außerirdischen fallen. Anfangs sieht es auch so aus, als sei das unvermeidlich. Lum hat die Fähigkeit zu fliegen, was es für Ataru eigentlich unmöglich macht, sie bei ihren Hörnern zu packen, was jedoch die Bedingung für den Sieg der Erdbewohner ist. Shinobu, die zu dem Zeitpunkt die feste Freundin von Ataru ist, bietet am Abend vor dem letzten und entscheidenden Wettkampftag an, ihn zu heiraten, sollte er dennoch gewinnen. Das Unerwartete tritt ein: Ataru gewinnt und freut sich, dass er Shinobu heiraten kann. Jedoch denkt Lum, er wolle sie heiraten und verliebt sich aus diesem Missverständnis heraus in ihn und nennt ihn fortan nur noch „Darling“ (jap.:ダーリン).
Doch er verliert äußerlich das Interesse an ihr und läuft immer wieder anderen Mädchen nach und fragt jedes Mal nach „Adresse und Telefonnummer“. Lum, die sehr schnell eifersüchtig wird, bestraft ihn immer mit Blitzen, wenn er dieser Gewohnheit nachgeht. Nach kurzer Zeit wohnt sie auch bei seiner Familie, wie später auch ihr Cousin Jariten (auch Ten genannt). Ataru und Ten streiten sich unaufhörlich und legen sein Zimmer immer wieder in Schutt und Asche. Als Mendō Shūtaro, der reichste Jüngling Japans (und wahrscheinlich auch der Welt), das erste Mal zur Schule kommt, bekommt er aus Versehen einen Tisch an den Kopf geknallt, der wie üblich von Shinobu geworfen wurde, als sie einen ihrer Wutanfälle hatte. Danach ist sie ihm sofort verfallen. Er interessiert sich jedoch nur für Lum. Er und Ataru werden Rivalen wegen Shūtaros Zuneigung zu ihm und ihrer Treue zu Ataru. All das wird noch komplizierter, als noch mehr Charaktere in das Liebesdreieck einsteigen.
Die Geschichte besteht größtenteils aus Kurzgeschichten mit lediglich losem Zusammenhang. Kurz gesagt handelt Urusei Yatsura von Liebe, Unglück, seltsamen Kreaturen und unmöglichen Ereignissen.